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Nestroy-Theaterpreis
Der Nestroy ist ein österreichischer Theaterpreis, der nach dem Dichter Johann Nepomuk Nestroy benannt ist und seit dem Jahr 2000 in mittlerweile vierzehn Kategorien verliehen wird.
Nach der traditionsreichen Kainz-Medaille, die von der Stadt Wien gestiftet und von 1958 bis 1999 vom Wiener Bürgermeister verliehen wurde, initiierte die Stadt Wien diesen neuen Theaterpreis, dessen Verleihung vom ORF übertragen wird.
Der Preis
Prämiert werden Theaterschaffende österreichischer Bühnen in Aufführungen des vorangegangenen Theaterjahres. Der Preis für die beste Aufführung wird für den gesamtdeutschen Raum vergeben.
Eine Jury österreichischer Theaterkritiker nominiert pro Kategorie drei Kandidaten. Den endgültigen Gewinner bestimmt dann die „Akademie“ per postalischer Abstimmung, die aus sämtlichen bisherigen Trägern der Kainz-Medaille, des Nestroy-Rings und des Nestroypreises sowie allen bisher dafür Nominierten besteht. Derzeit besteht sie aus 310 Schauspielern und Theaterleuten. Kritisiert wird teilweise, dass die stimmberechtigten Mitglieder nur einen Teil der nominierten Produktionen auch wirklich gesehen haben.
Hauptsponsor sind die Österreichischen Lotterien. Bis einschließlich 2004 fungierte die Erste Bank als Sponsor, daher hieß der Preis auch „Nestroy – Der ERSTE Wiener Theaterpreis“; vor der Verleihung im Jahr 2005 zog die Bank ihre Unterstützung zurück. Die Nestroy-Statuette ist nach einem Entwurf der Metallkünstlerin Gabriele Kutschera gestaltet. Sie ähnelt einem siebenfach aufgefächerten Fächer.
Kategorien
Kategorie | seit |
---|---|
Beste deutschsprachige Aufführung | 2000 |
Beste Regie | 2000 |
Beste Ausstattung | 2000 |
Beste Schauspielerin | 2000 |
Bester Schauspieler | 2000 |
Beste Nebenrolle | 2000 |
Bester Nachwuchs (w/m) | 2000 (2001 und seit 2015) |
Beste Off-Produktion | 2000 |
Autorenpreis | 2000 |
Lebenswerk | 2000 |
Spezialpreis | 2002 |
Publikumspreis | 2009 |
Beste Bundesländer-Aufführung | 2011 |
Statistik
- Erfolgreichste Produktion: Die Möwe (2000), Rosmersholm (2001), Höllenangst (2006), Verbrennungen (2008), Der Weibsteufel (2009), Geister in Princeton (2012) und John Gabriel Borkman (2015) gewannen je 3 Nestroys
- Erfolgreichster Theaterschaffender: Martin Zehetgruber (Ausstatter) (5 Nestroys: 2001, 2002, 2004, 2006 und 2009)
- Erfolgreichste Schauspielerin: Birgit Minichmayr (2000, 2004 und 2x2009) (4 Nestroys)
- Erfolgreichster Schauspieler: Sven-Eric Bechtolf (2001 und 2002), Markus Hering (2003 und 2008), Johann Adam Oest (2004 und 2010) und Nicholas Ofczarek (2005 und 2006) (je 2 Nestroys)
- Jüngster Gewinner eines Nestroys: Sebastian Wendelin (26 Jahre und ? Tage)
- Jüngste Gewinnerin eines Nestroys: Birgit Minichmayr (23 Jahre und 201 Tage)
- Ältester Gewinner eines Nestroys: Otto Tausig (87 Jahre und 234 Tage)
- Älteste Gewinnerin eines Nestroys: Gusti Wolf (91 Jahre und 218 Tage)
- Die meisten Nominierungen (Produktion): Die Möwe (2000), Rosmersholm (2001), Elektra (2013) und John Gabriel Borkman (2015) erreichten je 5 Nominierungen
- Die meisten Nominierungen (Mensch): Martin Zehetgruber erreichte 6 Nominierungen (2000–2002, 2004, 2006, 2009)
- Die meisten Nominierungen ohne Preis: Igor Bauersima, Andrea Clausen und Nicolas Stemann alle mit 3 Nominierungen
- 2005 waren in der Kategorie Bester Schauspieler alle 3 Schauspieler in der Aufführung von König Ottokars Glück und Ende nominiert.
- 2006 wurde erstmals ein Stück des Namensgebers Johann Nestroy („Höllenangst“) mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnet.
- 2008 gewann (Verbrennungen) den Preis für den Besten Schauspieler (Markus Hering) wie auch für die Beste Schauspielerin (Regina Fritsch).
- 2009 gewann Birgit Minichmayr zwei Nestroys in einer Spielzeit (Beste Schauspielerin und Publikumspreis).
Verleihungsorte
Theater | Anzahl | Jahre |
---|---|---|
Burgtheater | 1 | 2010 |
Circus Roncalli | 1 | 2009 |
Etablissement Ronacher | 6 | 2003, 2004, 2008, 2015–2017 |
MuseumsQuartier | 1 | 2012 |
Raimund Theater | 1 | 2011 |
Theater an der Wien | 2 | 2000, 2007 |
Theater in der Josefstadt | 1 | 2006 |
Volkstheater Wien | 3 | 2001, 2002, 2005 |
Wiener Stadthalle | 2 | 2013, 2014 |
Weblinks
2000: Luc Bondy | 2001: Peter Zadek | 2002: Michael Schottenberg | 2003: Andrea Breth | 2004: Stephan Kimmig | 2005: Christoph Marthaler | 2006: Karin Beier | 2007: Grzegorz Jarzyna | 2008: Stefan Bachmann | 2009: Martin Kušej | 2010: Alvis Hermanis | 2011: Andrea Breth | 2012: Stephanie Mohr | 2013: Michael Thalheimer | 2014: Krystian Lupa
2000: Gert Voss | 2001: Sven-Eric Bechtolf | 2002: Sven-Eric Bechtolf | 2003: Markus Hering | 2004: Toni Slama | 2005: Michael Maertens & Nicholas Ofczarek | 2006: Nicholas Ofczarek | 2007: Bernhard Schir | 2008: Markus Hering | 2009: André Jung | 2010: Martin Wuttke | 2011: Max Mayer | 2012: Joachim Meyerhoff | 2013: Gregor Bloéb | 2014: August Diehl
2000: Birgit Doll | 2001: Judith Engel | 2002: Ulli Maier | 2003: Maria Happel | 2004: Birgit Minichmayr | 2005: Sunnyi Melles | 2006: Edith Clever | 2007: Sylvie Rohrer | 2008: Regina Fritsch | 2009: Birgit Minichmayr | 2010: Kirsten Dene | 2011: Sarah Viktoria Frick | 2012: Dörte Lyssewski | 2013: Christiane von Poelnitz | 2014: Nicole Heesters
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Nestroy-Theaterpreis aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |