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Obersaxen
Obersaxen | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Graubünden (GR) |
Region: | Surselva |
Kreis: | Ruis |
BFS-Nr.: | 3612 |
Postleitzahl: | 7134 |
Koordinaten: | (726555 / 178981)46.759.0951281Koordinaten: 46° 45′ 0″ N, 9° 5′ 42″ O; CH1903: (726555 / 178981) |
Höhe: | 1'281 m ü. M. |
Höhenbereich: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 3612 –Ungültiger Metadaten-Schlüssel 3612 m ü. M.[1]
|
Fläche: | Ungültiger Metadaten-Schlüssel 3612 km²[2]
|
Einwohner: | 820 (31. Dezember 2013)[3] |
Einwohnerdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator < | Einw. pro km²
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
Ungültiger Metadaten-Schlüssel 3612 (31. Dezember 2020)[4]
|
Website: | www.gemeinde-obersaxen.ch |
Obersaxen | |
Lage der Gemeinde | |
Vorlage:Imagemap Bezirk Surselva |
Obersaxen (rätoromanisch ) ist eine politische Gemeinde im Kreis Ruis, Bezirk Surselva des schweizerischen Kantons Graubünden.
Geographie
Die Gemeinde, eine walserdeutsche Sprachinsel (Obersaxerdeutsch) im ansonsten rätoromanischen Sprachgebiet, liegt auf der rechten Talseite des jungen Rheins an der Nordflanke des Piz Mundaun in der mittleren Surselva. Die Terrasse erstreckt sich über eine Länge von ca. 14 km. Der besiedelte Teil der Gemeinde liegt zwischen 1000 m (Axenstein) und 1430 m (Miraniga); den auf der rechten Talseite gelegenen Weiler Cathomen (walserisch: Tomahüss) trat Breil/Brigels 2003 an Obersaxen ab.[5] Die Hofansiedlungen sind typisch für eine Walsergemeinde. In den weit verstreuten 28 Höfen leben ca. 800 Einwohner in einer noch intakten Umwelt. Alle Höfe zusammen bilden die politische Gemeinde Obersaxen. Der höchste Berg von Obersaxen ist das Schwarzhorn mit 2'890 m ü. M. Der bekanntere Berg ist jedoch der Piz Val Gronda mit 2'820 m ü. M.
Auf dem Gebiet der Gemeinde Obersaxen liegen die Ruinen der Burgen Moregg, Schwarzenstein, Saxenstein und Heidenberg oberhalb Tavanasa.
Wirtschaft
Aus der früheren Landwirtschaftsgemeinde ist eine Tourismusgemeinde gewachsen. Verschiedene Hotels und Pensionen, ca. 1400 Ferienwohnungen und verschiedene Ferienlager stehen den Feriengästen zur Verfügung. Durch leistungsfähige Transportanlagen ist das Ski- und Wandergebiet am Piz Mundaun gut erschlossen. Die Landwirtschaft spielt in der Gemeinde auch heute noch eine grosse Rolle.
Verkehr
Die Gemeinde ist mit der Postautolinie 451 mit dem Bahnhof Ilanz der Rhätischen Bahn verbunden. Der Bus bedient auch die Talstation Meierhof beim Piz Mundaun.
Sprache
Der höchstalemannische Walserdialekt wurde mehrfach dokumentiert, unter anderem in:
- Leo Brun: Die Mundart von Obersaxen im Kanton Graubünden. Lautlehre und Flexion. Huber, Frauenfeld 1918 (Beiträge zur Schweizerdeutschen Grammatik XI).
- Maria Ettlin-Janka: Inschi Sprààch, ds Obersàxar Titsch. Obersaxer Wörtersammlung. Hrsg. von Pro Supersaxa – Obersaxen, Stans 1995.
Wappen
Blasonierung: Gespalten, vorn in rot ein pfahlweise gestellter goldener (gelber) Schlüssel, hinten in blau zwei silberne (weisse) Balken
Das Wappen der Freiherren von Rhäzuns, die durch die Ansiedlung der Walser Rechte in Obersaxen erhielten, wird ergänzt durch den Schlüssel, das Symbol des Apostels Petrus, der im Siegel aus dem 14. Jahrhundert dargestellt wurde.
Sehenswürdigkeiten
- Neuromanische Pfarrkirche in Meierhof (1905) mit romanischem Turm[6]
- Katholische Filialkirche in St. Martin[7]
- Weitere zwölf Kapellen, darunter Kapelle St. Georg (Anfang 17. Jahrhundert) in Meierhof mit spätgotischem Flügelaltar aus der Strigelwerkstatt (1489) und Kapelle St. Sebastian (1668) in Miraniga mit Wandmalereien von Johann Jakob Riegg um 1700
Sonstiges
Das Skigebiet Obersaxen Mundaun umfasst 15 Anlagen und 120 Kilometer Pisten.[8] Der höchste befahrbare Berg ist der Piz Sezner mit 2'310 m ü. M.
Weitere Freizeitanlagen sind der Rufalipark in Misanenga und die Pit Pat Anlage, eine Mischung aus Billiard und Minigolf.
2010 stellte Obersaxen im alpinen Skisport den Weltcup- und mit Christian Spescha den Europacup-Gesamtsieger.
Persönlichkeiten
- Johann Martin Henni (1805–1881), erster Erzbischof von Milwaukee, Vereinigte Staaten
- Carlo Janka (* 1986), Skirennfahrer, Olympiasieger
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Obersaxen
- Adolf Collenberg: Obersaxen im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- ↑ Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
- ↑ Statistik Schweiz – STAT-TAB: Ständige und Nichtständige Wohnbevölkerung nach Region, Geschlecht, Nationalität und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- ↑ Pro Supersaxa – Obersaxen, Jahresheft 2013, S. 2330.
- ↑ Katholische Kirche St. Peter und Paul
- ↑ Katholische Filialkirche
- ↑ Bergbahnen Obersaxen-Mundaun
Vorlage:Navigationsleiste Kreis Ruis
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Obersaxen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |