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Oskar Gottlieb Blarr
Oskar Gottlieb Blarr (* 6. Mai 1934 in Sandlack bei Bartenstein, Ostpreußen) ist ein deutscher Komponist, Organist und Kirchenmusiker.
Leben und Werk
Er studierte Komposition bei Bernd Alois Zimmermann, Milko Kelemen und anderen. Von 1961 bis 1999 war er Kirchenmusiker der Neanderkirche in Düsseldorf. Er wirkte ferner als Musikdozent am katechetischen Seminar in Düsseldorf und als Honorarprofessor für Instrumentation an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf.
Als Komponist schuf Oskar Gottlieb Blarr Oratorien, Orchesterwerke, Kammer- und Orgelmusik. Er komponierte auch zahlreiche Neue Geistliche Lieder. Viele seiner Lieder veröffentlichte er unter dem Pseudonym Choral Brother Ogo. CD-Einspielungen seiner Orgelwerke entstanden mit Wolfgang Abendroth und Martin Schmeding. Er war Mitglied der Oekumenischen Textautoren- und Komponistengruppe der Werkgemeinschaft Musik e.V. und der AG Musik in der Ev. Jugend e.V., heute Textautoren- und Komponistengruppe TAKT.
1983 widmete der israelische Komponist Josef Tal sein Orgelwerk Salva Venia Blarr, der es im darauffolgenden Jahr in Düsseldorf uraufführte.
Werke (Auswahl)
Oratorien
- Jesus-Passion (1985)
- Jesus-Geburt. Weihnachtsoratorium (1988/91)
- Oster-Oratorium (1996)
- Die Himmelfahrt (2010)
Kammermusikalische Werke
- Psalm 47 [für Sopran, Tenor, Chor (ad lib.), Trompete, Posaune, Percussion (Steel Drums), Violine, Harfe und Bass] (1998)
- Tangos und Choräle für Dietrich Bonhoeffer (2006)
Orchesterwerke
- 1. Sinfonie „Janusz Korczak en karem concerto“ (1985).
- 2. Sinfonie „Jerusalem“ (1994)
- 3. Sinfonie "Zum ewigen Frieden" (2004)
- 4. Sinfonie "Kopernikus" (Uraufführung: Tonhalle Düsseldorf, 7. Oktober 2011)
Orgelwerke
- Sonata „Schaallu schlom Jeruschalajim“ (1. Psalmodie; 2. Rundgang; 3. Tropierter Choral)
- Lischuatcha kiwiti Adonai
- Kenne Sie die Geschichte... ?
- Schlaflied für Mirjam
- Dream talk (1. Toccata 1; 2. Canon rythmique; 3. Toccata II per l'elevatione; 4. Canon à 6; 5. Toccata III, Final)
- Missa brevis (1. Kyrie „O milder Gott“; 2. Straßburger Gloria)
- Hommage (1. Initium und Organum triplum; 2. Organum aliquotum; 3. Organum accordum and Finalis)
- Handkuß für St. Margaretha
- Al har habajit - auf dem Tempelberg (für große und kleine Orgel) (1. Zipporim we Schofar; 2. Epitaph für S.B.C.; 3. Near eastern counterpoint; 4. Magrepha)
- „... qui tollis“ - Seufzer für BAZI
- Roncalli-Nashorn Else
- Frühligsstimmen
- Zum ewigen Frieden
Neue geistliche Lieder
- Weil du Ja zu mir sagst, Text: Christine Heuser, 1. Preis beim 2. Wettbewerb der Evangelischen Akademie Tutzing 1963
- Shalom, wo die Liebe wohnt, Text: Diethard Zils
- Wer bringt dem Menschen, der blind ist, das Licht, Text: Hans-Jürgen Netz
Bearbeitungen fremder Werke
- Bilder einer Ausstellung (nach Mussorgski) bearbeitet für Orgel (1976)
- Strawinsky auf der Orgel (1978)
Auszeichnungen
- 1985 Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreußen für Musik
- 2006 Kompositionspreis der Stadt Neuss für das Werk Tangos und Choräle für Dietrich Bonhoeffer, uraufgeführt am 15. Juni 2006 in der Christuskirche Neuss.
Literatur
- Jutta Scholl (Hrsg.): Der Komponist Oskar Gottlieb Blarr. Eine Dokumentation. Musikbibliothek Düsseldorf 1994.
- Thomas Schmidt: "Die Jesus-Passion (1985) von Oskar Gottlieb Blarr. Eine Synthese aus westeuropäischen und israelitischen Traditionen." Wissenschaftliche Hausarbeit im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Haupt- und Realschulen im Fach Musik. Gießen 1987
Weblinks
- Werke von und über Oskar Gottlieb Blarr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Oskar Gottlieb Blarr
Personendaten | |
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NAME | Blarr, Oskar Gottlieb |
ALTERNATIVNAMEN | Choral Brother Ogo |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist, Organist und Kirchenmusiker |
GEBURTSDATUM | 6. Mai 1934 |
GEBURTSORT | Sandlack bei Bartenstein, Ostpreußen |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Oskar Gottlieb Blarr aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |