Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Otto Aurich

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Otto Aurich (als Otto Aufrichtig, geb. 11. Februar 1900 in Wien; gest. 23. März 1961 in Amsterdam) war ein österreichisch-niederländischer Schauspieler und Theaterleiter.

Otto Aufrichtig hatte seinen ersten nachweisbaren Auftritt 1927 am Landestheater Linz. Seit 1928 war er Spielleiter am Stadttheater Teplitz-Schönau, wo 1932 seine spätere zweite[1] Ehefrau Lisl Frank (1911–1942)[2] engagiert wurde. Die beiden emigrierten 1936 in die Niederlande, wo sie sich der Theatertruppe des Emigranten Fritz Hirsch anschlossen. 1939 traten sie in einer Rudolf Nelson-Revue auf. Nach der deutschen Besetzung der Niederlande 1940 konnten sie noch im Theater der Prominenten spielen und Aurich trat 1942 auch an der Joodsche Schouwburg[3] auf. 1943 wurden beide in das Durchgangslager Westerbork deportiert, wo Aurich an drei der sechs von Max Ehrlich gestalteten Theaterabende mitwirkte.[1]

Am 4. September 1944 wurde Aurich in das Ghetto Theresienstadt überstellt, von dort in das KZ Auschwitz und schließlich noch in das KZ Buchenwald, wo er befreit wurde. Lisl Frank-Aufrichtig wurde auf dem Todesmarsch vom KZ Auschwitz in das Außenlager Christianstadt ermordet.

Aurich kehrte in die Niederlande zurück und beteiligte sich mit Otto Dürer und Meyer Hamel (1895–1965)[4] an der Gründung der Hoofstad Operette.[5][1]. Aurich war seit 1949 in dritter Ehe mit der Schauspielerin Ruth Kuthan (* 1911)[6] verheiratet, die 1965 mit Netty Hamel die Leitung des Operettenhauses übernahm.

Literatur

  • Kay Weniger: Zwischen Bühne und Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Film- und Musikkünstler 1933 bis 1945. Metropol, Berlin 2008, ISBN 978-3-938690-10-9, S. 46–47.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Otto Aufrichtig, bei aufrichtigs.com
  2. zu Lisl Frank siehe: Kay Weniger: Zwischen Bühne und Baracke., S. 388
  3. Joodsche Schouwburg, siehe Hollandsche Schouwburg. Siehe auch niederländische Wikipedia nl:Hollandsche Schouwburg
  4. Katja B. Zaich: Meijer Hamel, kleinkunstenaar, impresario, theaterdirecteur bei Operetta Research Center
  5. Hoofstadoperette siehe niederländische Wikipedia nl:Hoofstadoperette
  6. Ruth Kuthan bei imdb


Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Otto Aurich aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.