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Peter Zeindler
Peter Zeindler (* 18. Februar 1934 in Zürich; † vor oder am 25. Mai 2023 ebenda[1]) war ein Schweizer Journalist und Schriftsteller, der besonders als Autor von Kriminalromanen bekannt war.
Biografie
Zeindler besuchte zunächst das Lehrerseminar. Sein Studium der Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Zürich schloss er mit der Promotion ab; der Titel seiner Dissertation bei Emil Staiger lautete Der negative Held im Drama. Er arbeitete als Deutschlehrer am Gymnasium sowie als Dozent für deutsche Sprache an Goethe-Instituten. Darüber hinaus war er als Journalist, Redaktor und Moderator bei Radio und Fernsehen tätig. Ab 1989 moderierte er die literarische Talk-Show Bernhard-Littéraire im Zürcher Bernhard-Theater.
Er war Mitglied bei P.E.N., beim Autorenverband AdS und bei der Krimiautorenvereinigung Syndikat. Er ist der einzige Autor, der den (nationalen) Deutschen Krimi Preis viermal gewinnen konnte.
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1986 Deutscher Krimi Preis (nochmals 1988, 1990, 1992)
- 1987 Schillerpreis der Zürcher Kantonalbank
- 1996 Glauser Ehrenpreis für sein Gesamtwerk
Werke (Auswahl)
Konrad-Sembritzki-Zyklus
- Widerspiel. Roman, Zsolnay, Wien 1987, ISBN 3-552-03923-6.
- Der Zirkel. Roman. Heyne, München 1988, ISBN 3-453-02560-1.
- Die Ringe des Saturns. Kriminalroman. Goldmann, München 1992, ISBN 3-442-05200-9.
- Der Schattenagent. Roman. Goldmann, München 1992, ISBN 3-442-09970-6.
- Feuerprobe. Roman. Goldmann, München 1993, ISBN 3-442-41318-4.
- Der Schläfer. Agentenroman. Arche, Zürich 1993, ISBN 3-7160-2157-1.
- Mord im Zug. Böse Geschichten. Arche, Zürich 1994, ISBN 3-7160-2173-3.
- Ausgetrieben. Roman. Arche, Zürich 1995, ISBN 3-7160-2188-1.
- Aus Privatbesitz. Roman. Arche, Zürich/Hamburg 1998, ISBN 3-7160-2247-0.
- Abschied in Casablanca. Sembritzki auf Mission in Marokko. Arche, Zürich 2000, ISBN 3-7160-2274-8.
- Das Sargbukett oder Sophies erster Fall. Kriminalroman. Pendragon-Verlag, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-86532-093-3.
- Die weisse Madonna. Reinhardt-Verlag, Basel 2014, ISBN 978-3-7245-1991-1. (Rezension)
Romane und Geschichten
- Tarock. Kriminalroman. Goldmann, München 1992, ISBN 3-442-05194-0.
- Salon mit Seerosen. Kriminalroman. Arche, Zürich 1996, ISBN 3-7160-2216-0.
- Abgepfiffen. Best of Foul Play. Rowohlt, Reinbek 1998, ISBN 3-499-43323-0.
- Das Lächeln des andern. Roman. Arche, Zürich 2002, ISBN 3-7160-2306-X.
- Das unheimliche Auge Kinderkrimi. Nagel & Kimche, München 2003, ISBN 3-312-00944-8.
- Toter Strand. Roman. Arche, Zürich 2004, ISBN 3-7160-2334-5.
- Der Schreibtisch am Fenster. Roman. Arche, Zürich 2006, ISBN 3-7160-2352-3.
- Grüezi – Moin, Moin. Szenen aus Zürich & Hamburg und Hamburg & Zürich. Arche, Zürich 2006, ISBN 978-3-7160-2364-8.
- Der Mauersegler. Roman nach einer Geschichte von Peter und Christa Gross-Feurich Arche, Zürich 2007, ISBN 978-3-7160-2372-3.
- Tanti Auguri. Kriminalroman. Walker, Zürich 2008, ISBN 978-3-9523436-0-9.
- Die Meisterpartie. Kriminalgeschichten. Pendragon-Verlag, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-86532-127-5.
Theaterstücke und Liedtexte
- Animale amoroso. Gereimte Texte für die Produktion des Trio Festivo
- Der Eremit. Dramatische Collage. UA: Stadttheater Bern 1966
- Kurzschluss. UA: Badisches Staatstheater Karlsruhe 1969
- Der Kurgast. UA: Theater am Hechtplatz, Zürich 1985
- Alles schon hundertmal gesagt. Chansons für Eva Rieck. UA: Hechtplatz, Zürich 1987
- Heut lieb’ ich meinen Schreiner. Chansons für Gabriela Tanner. UA: Keller 62, Zürich 2001
- Zwischentexte zum Singespiel Erwin und Elmire von Othmar Schoeck. UA: Aargauer Kammerorchester, Aarau 2002
- Zwischentexte für die Oper Marc’Antonio e Cleopatra von Johann Adolph Hasse. UA: Theater Stok, Zürich 2003
Hörspiele
- Informationen. DRS 1972
- Ausbrechen. Regie: Walter Baumgarter, DRS 1974
- Die Meisterpartie. SWF 1990
- Alte Kameraden. SWF/SFB 1992
- Die Austreibung. SWF/SFB 1993
- Duett in Zürich. SWF/SFB 1996
- Der Heimwerker. Regie: Walter Baumgarter, DRS 1998
- Der letzte Gang. DRS 2000
TV-Drehbücher
- Michael Kehlmann (Regie): Der Meister des Jüngsten Tages. 1988 (nach dem gleichnamigen Roman von Leo Perutz).
- Michael Kehlmann: Die Ringe des Saturn. 1990
- Bernhard Giger (Regie): Gehirnwäsche. 1993 (Tatort-Folge 276).
Literatur
- Dietrich Seybold: Peter Zeindler. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 3. Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 2142.
Weblinks
- Peter Zeindler in Swisscovery, dem schweizerischen Suchportal der wissenschaftlichen Bibliotheken
- Literatur von und über Peter Zeindler im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Peter Zeindler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag über Peter Zeindler im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz
- Peter Zeindler in der Internet Movie Database (englisch)
- Kurzporträt Zeindlers
Einzelnachweise
- ↑ Katja Schönherr und Felix Münger: Peter Zeindler mit 89 Jahren gestorben. In: srf.ch, 25. Mai 2023, abgerufen am 25. Mai 2023.
Personendaten | |
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NAME | Zeindler, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Journalist und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 18. Februar 1934 |
GEBURTSORT | Zürich |
STERBEDATUM | vor 25. Mai 2023 |
STERBEORT | Zürich |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Peter Zeindler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |