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Rückenmarksverletzung

Aus Jewiki
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Klassifikation nach ICD-10
S14 Verletzung der Nerven und des Rückenmarkes in Halshöhe
S24 Verletzung der Nerven und des Rückenmarkes in Thoraxhöhe
S34 Verletzung der Nerven und des lumbalen Rückenmarkes in Höhe des Abdomens, der Lumbosakralgegend und des Beckens
ICD-10 online (WHO-Version 2013)

Rückenmarksverletzungen werden anhand des Ausmaßes der Schäden des Rückenmarks in drei Stadien eingeteilt. Sonderformen sind das Konus-Kauda-Syndrom und das Brown-Séquard-Syndrom.

Schweregrade

Commotio spinalis

Die Commotio spinalis, auch Rückenmarkserschütterung genannt, ist die einfachste Verletzung des Rückenmarks. Sie tritt häufig bei kurzfristigen indirekten Gewalteinwirkungen auf die Wirbelsäule und den Spinalkanal auf. Es treten flüchtige neurologische Reiz- oder Ausfallserscheinungen auf, die maximal 48 Stunden andauern. Die Störung ist vollständig reversibel. Weder pathologisch noch radiologisch kann eine Verletzung des Rückenmarks nachgewiesen werden. siehe auch SCIWORA-Syndrom

Contusio spinalis

Die Contusio spinalis, auch Rückenmarksprellung genannt, ist die zweitschwerste Verletzung des Rückenmarks. Sie führt zu unmittelbaren neurologischen Ausfällen, welche manchmal auch verzögert auftreten können. Es handelt sich um einen zum Teil nicht reversiblen, traumatischen Vorgang. Pathologisches Korrelat sind Ödem und axonale Schädigung.

Compressio spinalis

Die Compressio spinalis, auch Rückenmarksquetschung genannt, ist die schwerste Verletzung des Rückenmarks. Sie tritt häufig bei instabilen Wirbelkörperfrakturen aber auch bei (traumatischen) Bandscheibenvorfällen auf. Diese Art der Störung ist weitestgehend irreversibel, da Rückenmarksstrukturen zerstört werden.

Siehe auch

Querschnittlähmung, Schleudertrauma

Literatur

  • P. A. Lim, A. M. Tow: Recovery and regeneration after spinal cord injury: a review and summary of recent literature. In: Ann Acad Med Singapore. 2007 Jan;36(1), S. 49–57. Review. PMID 17285186
  • S. Rossignol, M. Schwab, M. Schwartz, M. G. Fehlings: Spinal cord injury: time to move? In: J Neurosci. 2007 Oct 31;27(44), S. 11782–11792. Review. PMID 17978014
  • Jan M. Schwab, Klaus Brechtel, Christian-Andreas Mueller, Hans-Peter Kaps, Richard Meyerman, Hermann J Schluesener: Akute Rückenmarkverletzung: Experimentelle Strategien als Basis zukünftiger Behandlungen. (Memento vom 27. April 2009 im Internet Archive) In: Dtsch Arztebl. 2004; 101(20), S. A-1422 / B-1183 / C-1137.
  • B. K. Kwon, E. B. Okon u. a.: A systematic review of directly applied biologic therapies for acute spinal cord injury. In: Journal of neurotrauma. Band 28, Nummer 8, August 2011, S. 1589–1610, ISSN 1557-9042. doi:10.1089/neu.2009.1150. PMID 20082560. PMC 3143411 (freier Volltext). (Review).

Weblinks

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