Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Relief (Geologie)
Datei:Schaumberg Relief mit Gemarkungen.pdf
Unter Relief (frz. „das Hervorgehobene“) versteht man die Oberflächengestalt der Erde, d. h. die Form des Geländes. Sie entsteht durch die Einwirkung innerer (endogener) und äußerer (exogener) Kräfte auf die Erde.
Endogene Kräfte
Kräfte, die aus dem Erdinneren wirken (innenbürtige Kräfte): Die Erdkruste setzt sich nach der Theorie der Plattentektonik aus einer Anzahl größerer und kleiner Platten zusammen, die durch Magmaströme (Konvektionsströme) ihre Lage verändern und für Gebirgsbildung, Vulkanismus und Erdbeben verantwortlich sind. Wo Platten aufeinanderstoßen, entstehen große Faltengebirge und Tiefseerinnen. Durch Ausgleichsbewegungen werden einzelne Gebirgsteile blockartig zu Horsten emporgehoben. Andere Teile wiederum sinken ab. Dadurch entstehen Gräben und Becken.
Exogene Kräfte
Kräfte, die von außen auf die Oberfläche der Erde wirken (außenbürtige Kräfte): Die durch endogene Kräfte geschaffenen Gesteinsformationen werden durch die exogenen Kräfte stetig abgebaut (Verwitterung), abgetragen (Erosion) und abgelagert (Sedimentation). Äußere Kräfte sind etwa Wasser, Wind, Eis oder Lebewesen, vor allem Pflanzen. Auch der Mensch ist mittlerweile zu einem reliefbildenden Faktor geworden, indem er großflächige Geländemodellierungen durchführt, die Erosion beeinflusst oder Landgewinnung betreibt
Großlandschaften - Reliefformen
Sie sind das Ergebnis der endogenen Kräfte. Die Krustenteile, die über die Wasseroberfläche hinausragen, unterliegen den Einflüssen der exogenen Kräfte.
- Hochgebirge: über 2000 m meist über die Schneegrenze aufragend, weisen sie steile und schroffe Formen auf, die meistens glazialer Entstehung sind. Dabei handelt es sich um junge Faltengebirge der Alpidischen Gebirgsbildung. Sie entstanden während der letzten 100 Mio. Jahre und ziehen sich von Nordafrika (Hoher Atlas) über Süd- und Mitteleuropa (Pyrenäen, Alpen, Karpaten, Balkan), Südwest- und Südasien (Kaukasus, Himalaja) bis nach Südostasien. Andere Faltengebirge befinden sich im circumpazifischen Raum, wie die Rocky Mountains, Anden und Japan.
- Hochland: Landschaften, ab einer Höhenlage von 1000 m; höher liegen das Hochland der Anden und Tibet.
- Hochebene: Flachform mit geringem Reliefunterschied
- Mittelgebirge: bis zu 2000 m; haben oft Plateaucharakter oder treten als Schichtstufenlandschaften auf.
- Bergland und Hügelland: bis 1000 m; haben selten schroffe Formen; sind oft Schwellengebirge und Randgebirge; entstanden in der Erdurzeit (Präkambrium) und wurden in der Eiszeit überformt.
- Tafelland: ab 500 m; gekennzeichnet durch horizontale Lagerung der Schichten; bei der arabischen Tafel schräggestellt.
- Flachland und Tiefland: Gebiete mit geringem Höhenunterschied. Sie werden von Sedimenten aus dem jüngeren Erdmittelalter (Mesozoikum) und aus der Erdneuzeit (Känozoikum) bedeckt.
- Ebene: Gebiete mit sehr geringem Höhenunterschied - innerhalb der Flachländer.
- Tiefebene: unter 200 m; Küstenebenen und Stromlandschaften
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Relief (Geologie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |