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Richard Anuszkiewicz

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Richard Anuszkiewicz (* 23. Mai 1930 in Erie, Pennsylvania, USA; † 19. Mai 2020 in Englewood, New Jersey[1]) war ein US-amerikanischer Maler und Grafiker. Er war ein Pionier der Op-Art und galt als einer ihrer wichtigsten Vertreter. Anuszkiewicz lebte und arbeitete lange in New York City.

Leben und Werk

Richard Anuszkiewicz studierte von 1948 bis 1953 am Cleveland Institute of Art in Cleveland, Ohio (Abschluss Bachelor of Fine Arts) und danach von 1953 bis 1955 an der Yale University School of Art and Architecture in New Haven, Connecticut bei Josef Albers, wo er seinen Master of Fine Arts machte.

Im Jahr 1960 hatte Anuszkiewicz seine erste Einzelausstellung in der Galerie The Contemporaries in New York. Das Museum of Modern Art (MoMA) in New York erwarb schon damals eines seiner Bilder. Er nahm an der Ausstellung Geometric Abstraction in America des Whitney Museum of American Art, New York, teil (1962) und an Americans 1963, am MoMA (1963). Life Magazin nannte ihn in der Vorschau auf die große Op-Art Ausstellung The Responsive Eye am MoMA (1965) einen der neuen Zauberer von Op[2]. Anuszkiewicz war Teilnehmer der Biennale von Venedig, der Florenz Biennale und 1968 auch der 4. documenta in Kassel.

Seine Werke sind Teil der ständigen Sammlungen internationaler Museen, unter anderem der Albright-Knox Art Gallery, Buffalo, des Art Institute of Chicago, des Cleveland Museum of Art, des Guggenheim Museum in New York, des Hokkaidō Museum of Modern Art, des Metropolitan Museum of Art, des Museum of Modern Art in New York, des Philadelphia Museum of Art und des Whitney Museum of American Art in New York.

Anuszkiewicz befasste sich in seiner Kunst mit den optischen Veränderungen, die auftreten, wenn verschiedene Farben mit hoher Intensität und den gleichen geometrischen Konfigurationen auftreten. Die meisten seiner Arbeiten sind visuelle Untersuchungen von formalen Struktur- und Farb-Effekten. Anuszkiewicz entwickelte in seiner Kunst auch Untersuchungen weiter, die Josef Albers zum Beispiel in seiner Serie „Homage to the Square“ begann, wo dieser mit Gegenüberstellungen von Farben experimentierte.

1994 wurde Richard Anuszkiewicz zum Mitglied (N.A.) der National Academy, New York gewählt.[3] Er starb im Mai 2020, vier Tage vor seinem 90. Geburtstag.

Einzelausstellungen

Einzelnachweise

  1. Jillian Steinhauer: Richard Anuszkiewicz, Whose Op Art Caught Eyes in the ’60s, Dies at 89, nytimes.com, 25. Mai 2020, abgerufen am 26. Mai 2020.
  2. „one of the new wizards of Op“ (S. 133): neben Bridget Riley, Larry Poons, Julian Stanczak, Tadasky (Tadasuke Kuwayama) und François Morellet. Victor Vasarely wurde zu den Altmeistern Josef Albers und Marcel Duchamp gezählt. Ungezeichnet, unter dem Titel Op Art in: Life, Bd. 57, Nr. 24, 11. Dezember 1964, S. 132–140. Dazu: Warren R. Young: Bringing Chaos out of Order, S. 138, 140.
  3. nationalacademy.org: Living Academicians. Anuszkiewicz, Richard (abgerufen am 15. März 2015)

Literatur und Quellen

  • David Madden und Nicholas Spike. Richard Anuszkiewicz: Catalogue Raisonné, Florenz: Centro Di Edizioni, 2010, www.centrodi.it.
  • Thomas Buchsteiner und Ingrid Mossinger (Hrsg.). Anuszkiewicz Op Art, Ostfildern: Hatje Cantz Verlag / Hatje Cantz Publishers, 1997, ISBN 9783775706711, www.hatjecantz.de.
  • Getulio Alviani, Margaret A. Miller, Giancarlo Pauletto. Richard Anuszkiewicz: Opere 1961–1987, Pordenone: Centro Culturale Casa A. Zanussi, 1988.
  • Karl Lunde und Richard Anuszkiewicz. Anuszkiewicz. New York: Harry N. Abrams Inc., 1977, ISBN 0-8109-0363-6.
  • Neil K. Rector, Floyd Ratliff, Sanford Wurmfeld. Color Function Painting: The Art of Josef Albers, Julian Stanczak and Richard Anuszkiewicz. Winston-Salem (NC): Wake Forest University Fine Arts Gallery, 1996.
  • Ausstellungskatalog zur IV. documenta: IV. documenta. Internationale Ausstellung; Katalog: Band 1: (Malerei und Plastik); Band 2: (Graphik/Objekte); Kassel 1968.
  • Kimpel, Harald / Stengel, Karin: documenta IV 1968 Internationale Ausstellung – Eine fotografische Rekonstruktion (Schriftenreihe des documenta-Archives); Bremen 2007, ISBN 978-3-86108-524-9.
  • Marshall N. Price. "Anuszkiewicz, Richard", in: The Abstract Impulse: fifty years of abstraction at the National Academy, 1956-2006, New York: National Academy Museum, 2007, S. 34.
  • Jeanne Kolva. "Anuszkiewicz, Richard", in: Encyclopedia of New Jersey, Maxine N. Lurie und Marc Mappen (Hrsg.), Rutgers University Press, 2004, S. 30.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Richard Anuszkiewicz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.