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Richard Teichmann

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Richard Teichmann (geb. 23. oder 24. Dezember 1868 in Lehnitzsch bei Altenburg; gest. 12. Juni 1925 in Berlin) war ein deutscher Schachmeister.

Richard Teichmann

Jugend und Studium

Bereits in jungen Jahren verlor Teichmann sein rechtes Auge. Da er kein Kunstauge vertrug, spielte er immer mit einer Augenbinde.

Teichmann studierte Philologie an den Universitäten von Jena und Berlin. Erstmals machte er schachlich auf sich aufmerksam, als er 1890/91 ein Turnier der Berliner Schachgesellschaft gewann.

Aufenthalt in England

Von 1892 bis 1908 wählte er London als Wohnsitz. Hier wurde er 1892 im Turnier des „Simpson-Divan“ geteilter Zweiter. Gegen Rudolf Loman siegte er 4:0 (+4, =1, -0). 1900 gewann er das Londoner Turnier vor Blackburne, Gunsberg und Mason. Weitere Erfolge waren sein Sieg 1901 im Fünfmeisterturnier des „Simpson-Divan“, der zweite Platz 1904 im Turnier „City of London“ (hinter Napier) und sein Sieg im „Rice-Gambit-Turnier“ des „Metropolitan Club“.

Internationale Erfolge

Sein erstes internationales Turnier bestritt Teichmann 1894 in Leipzig. Hier wurde er Dritter hinter Tarrasch und Paul Lipke.

Ein bedeutendes Turnier gewann er nur einmal in seinem Leben. Das war 1911 in Karlsbad, wo er viele namhafte Meister hinter sich ließ. Außerdem gewann er Wettkämpfe gegen Frank Marshall, Jacques Mieses und Rudolf Spielmann. Ein Match gegen Alexander Aljechin endete unentschieden.

Häufig belegte er wegen seiner Vorliebe für friedliche Remisen nur den 5. Platz – den letzten Platz, für den es üblicherweise ein Preisgeld gab. Deshalb wurde ihm auch der Spitzname „Richard V.“ gegeben. Diese Gelder reichten gerade, um seinen bescheidenen Lebensunterhalt zu finanzieren. Seine beste historische Elo-Zahl betrug 2744. Diese erreichte er im Januar 1912. Er lag zeitweilig auf Platz 5 der Weltrangliste.

Teichmann galt als ein hervorragender Eröffnungstheoretiker und Endspielkenner. Er starb 1925 nach einem langen Nierenleiden.

Schachkomposition

Von Teichmann sind einige Schachaufgaben und Endspielstudien bekannt.

Literatur

  • Jack Spence: The chess career of Richard Teichmann. Revised edition. The Chess Player, Nottingham 1995, ISBN 0-906042-88-7

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Richard Teichmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.