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Richtbeil (Strafvollzug)

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Richtbeil mit Richtblock im Sauerland-Museum Arnsberg

Das Richtbeil ist wie das Richtschwert ein Gerät, mit dem ein Scharfrichter seine Tätigkeit verrichtete.[1] Es ist keinesfalls mit dem gleichnamigen Richtbeil, das für Holzbearbeitung in der Stellmacherei genutzt wurde, zu verwechseln.

Todesstrafe und Strafvollzug

Das Richtbeil wurde in einigen Teilen der deutschen Länder, insbesondere in weiten Teilen Preußens, bis 1938 zur Vollstreckung der Todesstrafe eingesetzt. In Schweden kam es letztmals 1900 zum Zuge, bei der Enthauptung des Massenmörders Johan Filip Nordlund.

Es handelte sich hierbei um ein schweres, zweihändig zu handhabendes Beil, das durch die eigene Schwere eine starke Durchschlagskraft hatte und in Verbindung mit einem Richtblock oder einer Richtbank, vor dem oder auf dem die zum Tode Verurteilten festgeschnallt wurden, verwendet wurde.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Richtbeil (Strafvollzug) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. J. G. Krünitz: Oeconomische Encyclopädie (1773 - 1858), Eintrag: Richtbeil
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