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Robert Motherwell
Robert Motherwell (* 24. Januar 1915 in Aberdeen, Washington; † 16. Juli 1991 in Provincetown, Massachusetts) war ein US-amerikanischer Maler des Surrealismus und Abstrakten Expressionismus.
Leben und Werk
Motherwell studierte in den Jahren von 1932 bis 1938 zuerst an der California School of Fine Arts und danach an der Stanford Universität Philosophie, wo er den Bachelorabschluss machte. Des Weiteren studierte er Philosophie und französische Literatur an der Harvard Universität. Nach einem zweijährigen Aufenthalt von 1938 bis 1939 in Paris, wo er sich unter anderem mit den späteren europäischen Exilkünstlern Piet Mondrian und Fernand Léger anfreundete, studierte Motherwell in New York an der Columbia Universität bei Meyer Schapiro und Kurt Seligmann Kunstgeschichte. 1940 lernte er Robert Matta kennen, mit dem er noch im selben Jahr eine Reise nach Mexiko unternahm, wo er den österreichischen Surrealisten Wolfgang Paalen kennenlernte. Nach mehreren Monaten bei Paalen kehrte er 1941 nach New York zurück, wo er Paalen half, seine gegen-surrealistischen Ideen zu propagieren und bei dessen Kunstmagazin DYN mitarbeitete.[1] 1945 lehrte er am Black Mountain College, North Carolina. Zwischen 1951 und 1958 hatte Motherwell einen Lehrauftrag am Hunter College in New York inne.
Seine Zeichnungen und großformatigen Malereien sind durch dominante schwarze Zeichensetzungen geprägt. Ab den 1960er Jahren fand eine Annäherung an das Color-Field-Painting von Morris Louis statt. Motherwell war einer der wichtigsten Vertreter des amerikanischen Abstrakten Expressionismus. Meist wird er dem Action Painting zugeordnet, er gilt aber als das eher „intellektuelle Gegenstück“ zu Malern wie Jackson Pollock. Er gründete 1947/1948 zusammen mit William Baziotes, Mark Rothko und Barnett Newman die Schule „Subjects of the Artists“.
Er war mit der Malerin Helen Frankenthaler verheiratet.
Auszeichnungen und Ehrungen
- 1964: Guggenheim International Award
- 1977: Médaille de Vermeil der Stadt Paris
- 1988: Ernennung zum Offizier des Ordre des Arts et des Lettres des französischen Kulturministeriums
Ausstellungen (Auswahl)
- 1951: 9th Street Art Exhibition, New York
- 1959: documenta II, Kassel
- 1964: documenta III, Kassel
- 1965: Museum of Modern Art, New York; Retrospektive
Werke (Auswahl)
- 1944: Mallarmés Schwan, Cleveland Museum of Art
- 1948–1991: Bilderserie Elegie auf die Spanische Republik, ca. 170 Variationen über ein Thema, ausgelöst durch das Gedicht „Llanto por Ignacia Sanchez Meijas“ von Federico García Lorca und dessen Ermordung durch Falangisten 1936
- 1960: Sommer in Italien, Staatsgalerie Stuttgart
Literatur
- Volker Rattemeyer (Hrsg.): Das Geistige in der Kunst. Vom Blauen Reiter zum Abstrakten Expressionismus. Museum Wiesbaden, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-89258-088-1
- Wieland Schmied: GegenwartEwigkeit. Spuren des Transzendenten in der Kunst unserer Zeit, Martin-Gropius-Bau, Berlin 7. April bis 24. Juni 1990, Edition Cantz, Stuttgart 1990; ISBN 3-89322-179-4
- Karin von Maur, Gudrun Inboden (Bearb.): Malerei und Plastik des 20. Jahrhunderts, Staatsgalerie Stuttgart 1982
- Jürgen Claus: Das Modellbild: Robert Motherwell, in: Jürgen Claus, Kunst heute, Rowohlt, Reinbek 1965
Weblinks
- Literatur von und über Robert Motherwell im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Museum Morsbroich über Robert Motherwell
- Robert Motherwell bei Artcyclopedia
- http://dedalusfoundation.org/index.php/site/motherwell/
- Materialien von und über Robert Motherwell im documenta-Archiv
Einzelnachweise
- ↑ Andreas Neufert: Auf Liebe und Tod. Das Leben des Surrealisten Wolfgang Paalen. Parthas, Berlin 2014, S. 456 ff.
Personendaten | |
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NAME | Motherwell, Robert |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Maler |
GEBURTSDATUM | 24. Januar 1915 |
GEBURTSORT | Aberdeen, Washington |
STERBEDATUM | 16. Juli 1991 |
STERBEORT | Provincetown, Massachusetts |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Robert Motherwell aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |