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Rote Grube

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Rote Grube ist eine zum Ortsteil Sosa der Stadt Eibenstock im Erzgebirgskreis gehörige Häusergruppe, die aus zwei Gebäuden des gleichnamigen stillgelegten Bergwerks hervorgegangen ist.

Geografische Lage

Die Rote Grube liegt in einer Höhe von 801 Metern unweit der Kreuzung des Eselberger Flügels mit dem von Sosa kommenden Rote-Grube-Weg auf einer Lichtung im Wald westlich von Erlabrunn im Erzgebirge.

Geschichte

Der nach dem ehemaligen Bergwerk Rote Grube benannte abgelegene Ortsteil besteht nur aus einem Gebäude, dessen Vorgänger ein bereits 1584 erwähntes früheres Zechenhaus und ein Bergmannshaus gewesen sind. Der Gebäudekomplex wurde im Jahr 1929 zu einem Naturfreundehaus umgebaut, das 1933 als Eigenheim des Reichsverbandes für Deutsche Jugendherbergen übernommen wurde und zum Landesverband Sachsen e. V. gehörte. Die Jugendherberge Rote Grube bot 65 bzw. 63 Betten und zwei Tagesräume. Es diente vor allem der Hitlerjugend als Schulungslager. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Jugendherberge weitergeführt. Sie erhielt den Namen „Hans Beimler“, der abgelegt wurde, als das Haus unmittelbar nach 1990 wieder den Naturfreunden zur Nutzung übergeben worden ist. Im Gebäude befindet sich auch eine öffentliche Gaststätte.

Die Rote Grube gehörte zu den bemerkenswerten Einöd-Bergwerken abseits größerer Bergstädte. Der Bergbau in der Roten Grube erreichte eine Tiefe (Teufe) von 100 Lachtern. Zwei Vertiefungen (Pingen), die bis zu 20 Meter tief sind, künden vom einst rege betriebenen Bergbau nach Zinn, Hämatit und Manganerz. Das im Jahr 1648 neu errichtete Zechenhaus der Grube wurde 1735 für drei Jahre vom Hammerwerk Blauenthal erworben, um verstärkt Rohstoffe für die Herstellung von Weißblechen zu erhalten. Damals arbeiteten hier 28 Bergleute. Der Bergbau erlosch um die Mitte des 19. Jahrhunderts.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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