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Rzeszów
Rzeszów | ||||
| ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Polen | |||
Woiwodschaft: | Karpatenvorland | |||
Landkreis: | Kreisfreie Stadt | |||
Fläche: | 115,8 km² | |||
Geographische Lage: | 50° 3′ N, 22° 0′ O50.0522Koordinaten: 50° 3′ 0″ N, 22° 0′ 0″ O | |||
Höhe: | 221 m n.p.m | |||
Einwohner: |
185.706 | |||
Postleitzahl: | 35-017 bis 35-900 | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 17 | |||
Kfz-Kennzeichen: | RZ | |||
Wirtschaft und Verkehr | ||||
Nächster int. Flughafen: | Rzeszów-Jasionka | |||
Gemeinde | ||||
Gemeindeart: | Stadtgemeinde | |||
Fläche: | 115,8 km² | |||
Einwohner: |
185.706 | |||
Bevölkerungsdichte: | 1604 Einw./km² | |||
Gemeindenummer (GUS): | 1863011 | |||
Verwaltung (Stand: 2012) | ||||
Stadtpräsident: | Tadeusz Ferenc | |||
Adresse: | Rynek 1 35-064 Rzeszów | |||
Webpräsenz: | www.erzeszow.pl |
ˈʒɛʃuf] ist eine Stadt im Südosten Polens, Hauptstadt und wichtiges Zentrum der Woiwodschaft Karpatenvorland mit über 185.706 Einwohnern (Stand: 30. Juni 2015).
[Zwischen 1941 und 1945 trug der Ort unter deutscher Besetzung den Namen Reichshof[3].
Geografie
Rzeszów liegt in der Flussebene der Wisłok am Rande des Talkessels von Sandomierz unweit der Karpaten. Die Grenznähe zur Ukraine (Entfernung 90 km) und zur Slowakei (100 km) hat die Stadt zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt werden lassen.
Geschichte
1354 findet der Name Resovia erstmals seine Erwähnung, wurde es nach Magdeburger Recht zur Stadt erhoben. Anfang des 15. Jahrhunderts wurde der Name des Ortes in einer Quelle unter deutschen Namen Resche angegeben.[4]
Kultur und Bildung
Rzeszów ist römisch-katholischer Bischofssitz. In der Stadt befindet sich eine staatliche Universität, das Politechnikum Rzeszów sowie mehrere private Hochschulen, unter anderem die Hochschule für Informatik und Management.
Pogrom von Juni 1945
Nachdem Gerüchte über die Ermordung eines christlichen Mädchens in der Stadt aufgetaucht waren, verhaftete die Polizei sämtliche Juden Rzeszóws und führte sie am 1. Juni 1945 inmitten einer wütenden Menge durch die Stadt, während gleichzeitig die Wohnungen der verhafteten Juden geplündert wurden. Nach ihrer Freilassung noch am selben Tag, flohen mehr als 200 Juden aus Rzeszów.[5]
Wirtschaft
In Rzeszów haben viele internationale Konzerne ihren Sitz, die mit der Luftfahrtindustrie verbunden sind. Zu diesen gehört u.a. United Technologies Corporation. Luftfahrtunternehmen, wissenschaftliche Forschungszentren und Einrichtungen der Pilotenausbildung bilden das „Aviation Valley”, das Luftfahrtcluster rund um Rzeszów, wo 90 % des Produktionsvolumens der polnischen Luftfahrtindustrie erwirtschaftet wird.[6] Neben Aviationindustrie sind hier u.a. der Pharmakonzern Valeant anwesend, sowie Cefarm Rzeszów und das IT-Unternehmen Asseco Poland.
Verkehr
Unweit der Stadt befindet sich der kürzlich modernisierte internationale Flughafen Rzeszów-Jasionka. Durch Rzeszów werden, nach ihrer Fertigstellung, die Autobahn A4 und die Schnellstraße S19 verlaufen.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter:
- Marek Bałata (* 1955), Jazzmusiker und Grafiker
- Jerzy Bandrowski (1883–1940), polnischer Schriftsteller, Journalist und Übersetzer
- Stan Borys (* 1941), Rocksänger, im Stadtteil Załęże
- Jan Domarski (* 1946), Fußballspieler
- Jerzy Grotowski (1933–1999), Theaterregisseur
- Juliusz Kaden-Bandrowski (1885–1944), polnische Prosaiker und Publizist
- Hieronim Augustyn Lubomirski (1647–1706), Magnat und Politiker
- Leopold Löffler (1827–1898), Maler
- Tomasz Stańko (* 1942), Jazz-Trompeter
- Marek Stefański (* 1969), Organist
- Józef Szajna (1922–2008), Maler, Schriftsteller, Regisseur, Bühnenbildner, Professor an der Akademie für bildende Künste, ehem. Auschwitzhäftling
- Vitold Rek (* 1955), Kontrabassist, Jazzmusiker
- Anja Rubik (* 1983), Model
- Konrad Wysocki (* 1982), Profi-Basketballer, Spieler der deutschen Basketball-Nationalmannschaft
- Fred Zinnemann (1907–1997, eigentlich Alfred Zinnemann), österreichisch-US-amerikanischer Filmregisseur (Rzeszów war damals Teil der Österreich-ungarischen Monarchie)
Städtepartnerschaften
- Bielefeld, Deutschland (1991)
- Buffalo, USA (1975)
- Cherson, Ukraine[7]
- Iwano-Frankiwsk, Ukraine (2000)
- Klagenfurt, Österreich (1975)
- Košice, Slowakei (1991)
- Lamia, Griechenland (2005)
- Lemberg, Ukraine (1992)
- Luzk, Ukraine (2001)
- Nyíregyháza, Ungarn (1996)
Verweise
Siehe auch
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2015. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (ZIP-Ordner mit XLS-Dateien; 7,82 MiB), abgerufen am 28. Mai 2016.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2015. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (ZIP-Ordner mit XLS-Dateien; 7,82 MiB), abgerufen am 28. Mai 2016.
- ↑ "von dem polnischen Priester Wojciech Michna her, der in einem Aufsatz in "Kurier Warszawski" im Jahre 1883 schrieb - Reichshof
- ↑ "niemieckie zapiski ksiąg miejskich lwowskich i przemyskich z pierwszej połowy XV wieku, gdy mówią o Rzeszowie, pisząc Resche, Resze lub Rezsche" in: Pięć wieków miasta Rzeszowa, XIV-XVIII.: Praca zbiorowa, 1958, s. 18; "znane są XV-wieczne zapisy Rzeszowa w innej postaci niemieckiej Resche (por. von Resche 1410, von Rezsche, kegen Resze 1438)." in: Władysław Makarski. Roczniki humanistyczne, Towarzystwa Naukowego Katolickiego Uniwersytetu Lubelskiego, 1983. T. 33, S. 70
- ↑ Jan T. Gross: Kielce. In: Dan Diner (Hrsg.): Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur. Band 3, Metzler, Stuttgart/Weimar 2012, S. 345.
- ↑ Luftfahrtindustrie. poland.gov.pl. Abgerufen am 24. Februar 2012.
- ↑ nach der Darstellung auf der ukrainischen Seite von Cherson
Vorlage:Navigationsleiste Woiwodschaft Karpatenvorland
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