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Sajin

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Sajin

Sajin[1] ז wiss. Transliteration 'zajin [2] ist der siebte Buchstabe des hebräischen Alphabets. Das Wort Sajin (wissenschaftl. Transliteration 'zajin) bedeutet auch Waffe oder Penis.


Beschreibung

weicher, stimmhafter S-Laut

ז ist der Stimmhafte S-Laut. Andere S-Laute im hebräischen sind das stimmlose שׂ (Sin) und ס (Samech) und das emphatische צ (Tzade). ז (Sajin) wechselt mit den übrigen S-Lauten.


Metathese im Hitpael (Sajin)

Fängt das Verbum im Hitpael mit einem der Zischlaute Sajin an, so tauscht im Rahmen der „Methatesis[3] das vorausgehende ת (Taw) des התפעל (Hitpa‘el) mit dem Zischlaut die Stelle. Taw kann dabei partiell assimiliert werden. Im Fall des Sajin wird aus dem Taw ein Daleth. Aus dem Verbum זִמֵּן entsteht הִזְדַּמֵּן [4]

Metathese im Hitpael für andere Zischlaute

Fängt das Verbum mit einem der Zischlaute Sajin, Samech, Sin, Schin oder Tzade an, so tauscht im Rahmen der „Methatesis[5] das vorausgehende ת (Taw) des התפעל (Hitpa‘el) mit dem Zischlaut die Stelle. Taw kann dabei partiell assimiliert werden.

Im Fall des Tzade wird aus dem Verbum צָרַף im Fall des Hitpael הִצְטָרֵף . Aus dem Taw wird ein Tedt. In den Fällen Sin und Schin bleibt das Taw unverändert: z.B. הִסְתַּתֵּר , הִשְׁתַּמֵּר .

Zusammen mit Geresch

Mit Geresch wird Sajin ז׳ gekennzeichnet um einen anderen hebräischen Lautwert zu erreichen

Schreibung Lautwert Beispiel deutsche Schreibung
ז׳ ʒ ז'קי לוי Jacky Lewi
ז׳ ʒ ז׳אן-ז׳אק רוסו Jean-Jacques Rousseau

Namen mit Sajin ז

andere Beispiele

Zeichenkodierung

Unicode Codepoint U+05d6
Unicode-Name HEBREW LETTER ZAYIN
HTML ז
ISO 8859-8 0xe6

Vergleich zu anderen Sprachen und Traditionen

Syrisch, Aramäisch und Arabisch (Sajin-Sa und Daleth-Dhal)

In der arabischen Sprache lautet der Name "Sa". In der syrischen Sprache wird derselbe Name wie im Hebräischen benutzt. Im arabischen kann Sajin auch dem Laut " dhal" entsprechen. Wenn der aramäische Laut dem arabischen dhal entspricht, wird in der aramäischen Sprache das ז (Sajin) zum ד (Daleth).

Semitisten, christliche Theologen und Frankophonie (Z)

Die moderne Semitistik und christliche Theologen wie Hieronymus beschreiben ז als "Z" . Das "Z" wird jedoch in der französischen Sprache als weicher S-Laut ausgesprochen.

Einzelnachweise

  1. Sajin. In: Georg Herlitz und Ismar Elbogen: Jüdisches Lexikon : ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens in vier Bänden, Jüdischer Verlag, Berlin, S. 43 "Sajin" (Quelle) und http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/search/quick?query=Sajin .)
  2. Langenscheidt Achiasaf Handwörterbuch Hebräisch-Deutsch. Langenscheidt, Berlin 2004, OCLC 57476235, S. 161.
  3. Ernst Jenni:Lehrbuch der hebräischen Sprache des Alten Testaments, Basel 2003, Nr. 14.3.2, S. 165.
  4. Sajin. In: Georg Herlitz und Ismar Elbogen: Jüdisches Lexikon. Band IV/2 S-Z : ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens in vier Bänden, Jüdischer Verlag, Berlin 1927/1928 S. 43 "Sajin" (Quelle)
  5. Ernst Jenni:Lehrbuch der hebräischen Sprache des Alten Testaments, Basel 2003, Nr. 14.3.2, S. 165.
  6. Akzente, hebräische - Sakef katon, Sakef gadol. In: Georg Herlitz und Ismar Elbogen: Jüdisches Lexikon : ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens in vier Bänden, Jüdischer Verlag, Berlin, S. 185–186 (online) und S. 43–44 (Quelle) und (online).
  7. Heinrich Berl: Die Wiederherstellbarkeit der althebräischen Vokalmusik. In: Der Jude : eine Monatsschrift, Jüdischer Verlag, Berlin 1923, Heft 9, S. 544 :„sakef gadol“ (online)
  8. Langenscheidt Achiasaf Handwörterbuch Hebräisch-Deutsch. Langenscheidt, Berlin 2004, OCLC 57476235, S. 159.
  9. Langenscheidt Achiasaf Handwörterbuch Hebräisch-Deutsch. Langenscheidt, Berlin 2004, OCLC 57476235, S. 160.
  10. Beleg für Fliege auf morfix.co.il.
  11. Langenscheidt Achiasaf Handwörterbuch Hebräisch-Deutsch. Langenscheidt, Berlin 2004, OCLC 57476235, S. 161.
  12. Beleg für Penis auf morfix.co.il.
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