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Sarah Ferguson

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Sarah Herzogin von York (2008)

Sarah, Herzogin von York, geboren als Sarah Margaret Ferguson, Spitzname „Fergie“ (* 15. Oktober 1959 in London), ist die geschiedene Ehefrau des britischen Prinzen Andrew, dem Herzog von York. Bei der Heirat erhielt sie den Titel einer Herzogin von York. Sie wurde auch bekannt als Autorin der Budgie-Kinderbücher um einen kleinen blauen Hubschrauber, die erfolgreich für das britische Fernsehen als Zeichentrick-Serie umgesetzt wurden.

Herkunft und Jugend

Sarah, Herzogin von York 1991

Die Herzogin von York ist die Tochter von Major Ronald Ivor Ferguson (1931–2003) und Susan Mary Wright (1937–1998). Ihre Eltern waren von 1956 bis 1974 miteinander verheiratet. Sarah hat eine Schwester, Jane Louisa (* 1957). Nach der Scheidung heiratete ihr Vater 1975 Susan Deptford. Aus dieser zweiten Ehe des Vaters hat Sarah drei Halbgeschwister: Andrew (* 1978), Alice (* 1980) und Elizabeth (Eliza) (* 1985). Ihr Vater machte beim Militär Karriere und arbeitete als Manager des Polo-Teams von Prinz Charles. Major Ferguson starb 2003 an Krebs. Durch ihren Vater stammt die Herzogin über Charles Lennox 1. Herzog von Richmond und James Scott, 1. Herzog von Monmouth von Karl II. von England ab. Sarahs Mutter verließ 1972 die Familie und zog mit dem Polo-Spieler Héctor Barrantes, den sie 1975 heiratete, nach Argentinien. Dort besaß sie eine Ranch und züchtete Ponys und Rinder. Sie starb 1998 bei einem Autounfall in Argentinien.

Sarah hatte eine privilegierte Kindheit. Sie besuchte gemeinsam mit ihrer Schwester ein Internat. Sie war eine begeisterte Reiterin und nahm an Turnieren teil. Nach dem Schulabschluss besuchte sie eine Sekretärinnenschule. Anschließend arbeitete sie in einer PR-Agentur, dann in einer Galerie und schließlich in einem Verlagshaus in London. Sie lebte ein Jetset-Leben und wurde 1985 von der königlichen Familie zu einer Party auf Schloss Windsor eingeladen. Dort begann auch ihre Beziehung mit Prinz Andrew. Allerdings hatte sie bereits als Kind Kontakt zur königlichen Familie, nicht zuletzt über ihren Vater und den gemeinsamen Polo-Sport.

Ehe und Kinder

Sarah und ihre Töchter, 2004
Wappen der Herzogin von York, wie sie es von ihrem Vater erbte: In Gold eine dreiblütige Distel mit unten zwei Blättern, auf der obersten Blüte eine Biene; Wahlspruch: ex adversis felicitas crescit (aus Widrigkeiten wächst Freude)

Sarah heiratete Prinz Andrew am 23. Juli 1986 in Westminster Abbey. Durch die Ehe wurde sie bis zur Scheidung Her Royal Highness, The Princess Andrew, Duchess of York, Countess of Inverness and Baroness Killyleagh.

Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor:

1992 war die Ehe bereits in einer Krise, und Sarah wurde oft mit anderen Männern gesehen, unter anderem mit Steve Wyatt. Im März 1992 trennten sich der Herzog und die Herzogin. Einige Monate später wurden Bilder in der Boulevardpresse veröffentlicht, auf denen der amerikanische Finanzmanager John Bryan an Sarahs Zeh saugte, während sie sehr spärlich bekleidet war. 1996 ließen sich Prinz Andrew und Sarah scheiden. Sarah trägt weiterhin den Titel einer Herzogin von York, verlor aber ihren königlichen Rang (HRH - Her Royal Highness).

Auch nach der Scheidung kümmerten sich Prinz Andrew und Sarah weiterhin gemeinsam um die Töchter und lebten bis 2004 gemeinsam in Sunninghill Park. Mittlerweile sind sie Nachbarn auf dem Gelände von Windsor Castle.

Leben nach der Scheidung von Prinz Andrew

Nach der Scheidung und einigen privaten Affären versuchte Sarah eine Karriere mit einer eigenen Talkshow, die allerdings kein großer Erfolg war. Sie hatte viele Auftritte in Talkshows und Fernsehserien. Sie hat auch einen Wohnsitz in den USA, wo sie beruflich und geschäftlich tätig ist. Unter ihren zahlreichen gemeinnützigen Tätigkeiten ist ihre Aktivität als US-amerikanische Sprecherin für SOS-Kinderdörfer hervorzuheben. 1998 hatte sie einen Gastauftritt in der Fernsehserie Friends in der Episode Endlich Hochzeit.

Sarah warb für Weight Watchers, den Porzellanhersteller Wedgwood und andere Firmen. Als Schriftstellerin schrieb sie unter anderem ihre Autobiografie, einige Diätratgeber und etliche Kinderbücher.

Anfang November 2008 geriet sie in die Schlagzeilen, als sie Missstände in türkischen Waisenhäusern publik machte. Die Türkei wertete die Veröffentlichung der heimlich aufgenommenen Beweise als böswillige Kampagne gegen das Land.[1]

Ausgewählte Bücher

  • Budgie: The Little Helicopter
  • Budgie: At Bendick's Point
  • Budgie Goes to Sea
  • Budgie and the Blizzard
  • Meine Geschichte (Autobiographie). Aufgeschrieben von Jeff Coplon. Bastei-Lübbe 1996, ISBN 3-404-12650-5

Auszeichnungen

Literatur (Auswahl)

  • Digel Dempster und Peter Evans: Hinter den Türen von Windsor - Das englische Königshaus und seine Skandale. Goldmann 1993, ISBN 3-442-42487-9
  • Helmuth-Maria Glogger: Das geheime Leben der Windsors. Knaur 2006, ISBN 3-426-77951-X
  • Anthony Holden: Der wankende Thron - Götterdämmerung im englischen Königshaus. Knaur 1995, ISBN 3-426-77154-3
  • Chris Hutchins und Peter Thompson: Fergie - Die wahre Geschichte von Sarah, Herzogin von York. Heyne 1993, ISBN 3-453-06709-6
  • Kitty Kelly: Die Royals - Glanz und Elend einer englischen Familie. Schröder 1997, Lizenzausgabe Bertelsmann o.J., Buch-Nr.039305
  • Peter osborne: Skandal Royal - Die wahren Hintergründe. VPM 1992, ISBN 3-8118-3922-5
  • Leslie Player: Die Windsors und ich - Hinter den Kulissen des englischen Königshauses. Heyne 1993, ISBN 3-453-06910-2
  • Ludwig Schubert und Rolf Seelmann-Eggebert: Europas Königshäuser. vgs 1991, 1999.
  • Judy Wade: Großbritannien - Die Geschichte der britischen Monarchie. In: Fürsten- und Königshäuser in Europa. Naumann & Göbel 1995, ISBN 3-625-10691-4
  • Marshall Cavendish Ltd. Int. (Hrsg.): Königliche Romanzen 11 - Prince Andrew und Sarah Ferguson. (o.J.)

Weblinks

 Commons: Sarah Ferguson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sarah Ferguson aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.