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Sardische Sprache

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Sardisch

Gesprochen in

Italien (Sardinien)
Sprecher 1–1,3 Millionen
Linguistische
Klassifikation
Offizieller Status
Anerkannte Minderheitensprache in: Sardinien
Sprachcodes
ISO 639-1:

sc

ISO 639-2:

srd

ISO 639-3:

srd

Die sardische Sprache (sardisch: sardu, limba / lingua sarda) oder das Sardische ist eine romanische Sprache[1], die auf der Mittelmeerinsel Sardinien von ca. 1–1,3 Millionen Menschen, den Sarden, gesprochen wird.

Im Vergleich zum Italienischen und den anderen romanischen Sprachen hat das Sardische verhältnismäßig viele phonetische und grammatikalische Elemente des Lateinischen bewahrt. Auch viele katalanische und spanische Einflüsse sind im Sardischen wiederzufinden.

Der Language Code ist sc beziehungsweise srd (nach ISO 639). Die romanische Sprache Sardisch ist nicht mit dem vorrömischen, nicht-indogermanischen Paläo-Sardischen zu verwechseln.

Schriftsprache

Eine für alle sardischen Varietäten gültige gemeinsame Schriftsprache, die Limba sarda comuna (LSC), wurde 2006 experimentell eingeführt; der erste Text in LSC ist das Statut der autonomen Region Sardinien, das am 7. März 2007 ratifiziert wurde.[2]

Dialekte

Verbreitung der Dialekte des Sardischen

Die Hauptdialekte des Sardischen sind:

  • Logudoresisch oder Sardu Logudorèsu[3] (Nord- und Zentral-Sardinien)
  • Nuoresisch oder Sardu Nugorèsu (Zentral-Ost-Sardinien), oft als Untervarietät des logudoresischen Dialekts betrachtet.
  • Campidanesisch oder Sardu Campidanèsu (Süd-Sardinien)

Grammatik

Besonders auffällig ist im Sardischen der bestimmte Artikel: im Unterschied zu den anderen romanischen Sprachen geht dieser (wie im Mallorquinischen) nicht auf das lateinische Demonstrativpronomen ille, illa, illud (z. B. italienisch il/lo, la, französisch le, la, spanisch el, la) und die jeweiligen Pluralformen zurück, sondern leitet sich von lat. ipse, ipsv(m), ipsa(m) etc. her: Im Singular lauten die sardischen bestimmten Artikel su (mask. sing.), sa (fem. sing), im Plural sos (mask. pl.) und sas (fem. pl.) im Logudoresischen, im Campidanesischen is für beide Genera. Die Verwendung von ipse, ipsv(m), ipsa(m) als Artikel findet sich innerhalb der romanischen Sprachen sonst nur im katalanischen Dialekt von Mallorca. Wie im Spanischen und Rumänischen wird das direkte Objekt mit einer Präposition markiert (sogenannter präpositionaler Akkusativ): deo bìdo a Maria („ich sehe Maria“ (wörtlich: ich sehe zu Maria)).

Das Sardische bildet den Plural auf -s (wie in den westromanischen Sprachen): sa domo > sas domos, su cane > sos canes.[4]

Konjugation

a-Konjugation (Beispielwort „andare“)


Indikativ Singular Plural
1. 2. 3. 1. 2. 3.
Aktiv Präsens ando andas andat andamus andades andant
Imperfekt andaia andaias andaiat andaìamus andaiais andaiant
Futur I apo a andare as a andare at a andare amus a andare ais a andare ant a andare
Perfekt soe andadu ses andadu est andadu semus andados seis andados sunt andados
Plusquamperfekt fio andadu fias andadu fit andadu fìmus andados fizis andados fint andados
Futur II apo a essere andadu as a essere andadu at a essere andadu amus a essere andados ais a essere andados ant a essere andados
Konjunktiv Singular Plural
1. 2. 3. 1. 2. 3.
Aktiv Präsens ande andes andet andemus andeis andent
Imperfekt andere anderes anderet anderemus andereis anderent
Perfekt sia andadu sias andadu siet andadu semus andados sieis andados siant andados
Plusquamperfekt fiat andadu fisti andadu fit andadu mus andados fizis andados fint andados
Konditionalis Singular Plural
1. 2. 3. 1. 2. 3.
Aktiv Präsens dia andare dias andare diat andare diamus andare dieis andare diant a andare
Perfekt dia essere andadu dias essere andadu diat essere andadu diamus essere andados dieis essere andados diant essere andados
Imperativ Singular Plural
1. 2. 3. 1. 2. 3.
Aktiv Präsens anda, bae andet andamus andade andent
Non-finite Formen Aktiv Passiv
Präsens Perfekt Futur Präsens Perfekt Futur
Infinitive andare essere andadu
Partizipien andende essende andadu andadu

Phonetik und Phonologie

Charakteristisch ist zudem der weitestgehende Erhalt des vulgärlateinischen Vokalsystems, v. a. im Logudoresischen und Nuoresischen (im Campidanesischen nur in betonter Stellung, in unbetonter Position ist eine Reduktion auf -a, -i, -u zu beobachten, ähnlich wie im Sizilianischen).

In den logudoresischen und nuoresischen Dialekten bleiben die lateinischen intervokalischen Plosive (p, t, k) weitestgehend intakt, vor allem der Erhalt der lateinischen velaren Aussprache von -C- (/k/) fällt auf: z. B. lat. centu(m) (sprich: /kentu/) '100' > logudoresisch kentu (vgl. italienisch cento, französisch cent). Dieser Archaismus findet sich sonst nur im ausgestorbenen Dalmatischen.

Besonderheiten des Sardischen sind außerdem die Metaphonie (Umlaut), die Epithese („Nachklappvokal“: Falls ein Wort bzw. Satz auf Konsonant endet, wird der vorherige Vokal wiederholt: z. B. sas domos – sprich: /sar oder sal domoso/) sowie die Existenz des Retroflex-Konsonanten [ɖ], der graphisch meist mit -dd- oder -ddh- wiedergegeben wird.

Vokale
Vorne Zentral Hinten
Geschlossen i u
Halbgeschlossen e o
Halboffen ɛ ɔ
Offen ä
Konsonanten
Bilabial Labiodental Dental Alveolar Postalveolar Retroflex Palatal Velar
Nasal m n ɳ
Plosiv p b t d ɖ k g
Affrikate ʦ ʣ ʤ
Frikativ β f v ð s z ɣ
Approximant j
Flap ⁠ɾ⁠
Vibrant ⁠r⁠
Lateral l

Lautverschiebungen vom Lateinischen hin zum Sardischen

Lautverschiebung Beispiel
Lateinisch Vulgärlatein
(2. Jhd.)
Vulgärlatein
(4. Jhd.)
Vulgärlatein
(6. Jhd.)
Vulgärlatein
(7. Jhd.)
Sardisch
[w] → [v] → [b] vīnum
[ˈwiː.nũː]
vinu
[ˈvi.nu]
vinu
[ˈvi.nu]
vinu
[ˈvi.nu]
vinu
[ˈvi.nu]
binu
[ˈbi.nu]
[p] → [b] → [β] caput
[ˈkä.pʊt]
capu
[ˈkä.pʊ]
capu
[ˈkä.pu]
capu
[ˈkä.pu]
cabu
[ˈkä.bu]
cabu
[ˈkä.βu]
[kʷ] → [p] → [b] aqua
[ˈä.kʷä]
aqua
[ˈä.kʷä]
aqua
[ˈä.kʷä]
apa
[ˈä.pä]
aba
[ˈä.bä]
abba
[ˈä.bä]
[t] → [d] → [ð] rota
[ˈrɔ.tä]
rota
[ˈrɔ.tä]
rota
[ˈrɔ.tä]
rota
[ˈrɔ.tä]
roda
[ˈrɔ.dä]
roda
[ˈɾɔ.ðä]

Aktuelle Situation

Wegen des Ausgangs des spanischen Erbfolgekrieges gehörte die ehemalige spanische Kolonie Sardinien nach dem Frieden von Utrecht und dem Rastatter Frieden erst einige Jahre zu Österreich. Allerdings änderte sich die Situation wieder, als Spanien im Jahr 1717 eine Flotte nach Cagliari (Casteddu) schickte, um die Insel von neuem zu besetzen. In der Folge fiel Sardinien unter die Herrschaft des Hauses Savoyen, das die Insel im Austausch gegen Sizilien erhielt.

Viele Intellektuelle hatten Essays über das Problem der sardischen Sprache verfasst, wie etwa der Philologe Matteo Madau, der Sardisch zur Nationalsprache der Insel machen wollte,[6] und der Professor und Senator Giovanni Spano, der die logudoresische Variante als offizielle und Literatursprache gewählt hatte, ähnlich dem florentinischen Dialekt, der als die italienische Sprache anerkannt wurde.[7] Allerdings hatte die piemontesische Regierung im Juli 1760 entschieden, Italienisch per Gesetz durchzusetzen,[8][9][10] und fortan hätte die Verbreitung des Toskanischen auf der Insel die sardische Sprache an ihr Ende bringen können. Trotz der Assimilationspolitik war die Hymne des piemontesischen Königreichs von Sardinien der Hymnu Sardu (oder Cunservet Deus su Re), dessen Text auf Sardisch ist. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, hatte die italienische Armee am 1. März 1915 die Sassari-Infanterie-Brigade gegründet; im Gegensatz zu den anderen italienischen Brigaden wurde für diese nur die Bevölkerung der Insel rekrutiert. Außerdem ist sie die einzige italienische Infanterie-Brigade, die eine eigene Hymne in einer regionalen Sprache besitzt: Sie heißt Dimonios nach dem Namen „Rote Teufel“ (das sardische Dimonios steht für das deutsche „Teufel“), den die österreich-ungarischen Soldaten den Sarden gegeben hatten, um ihren Wert im Krieg zu zeigen.

Während des Faschismus wurden alle nicht-italienischen Minderheitensprachen verboten. In der Praxis dominierte das Sardische, aber die Einschränkungen gingen so weit, dass ein Großteil der sardischen Nachnamen verändert wurde, damit sie „italienischer“ klingen; beispielsweise wurden die Familiennamen Lussu und Mannu zu Lusso und Manno. Während dieser Periode war das Singen der Nationalhymne Cunservet Deus su Re die einzige Möglichkeit, eine Minderheitensprache ohne Probleme zu verwenden, weil die Hymne zur Tradition der königlichen Familie gehörte und somit nicht verboten werden konnte. Die Kirche hatte aus Angst vor politischen Botschaften eine strikte Blockade gegen Muttos verhängt, die eine Form improvisierter Hirtenpoesie sind. Salvatore Poddighe, ein politischer Dichter, beging deswegen Selbstmord.

1999 wurde das Sardische durch das Gesetz 482–1999[11] zusammen mit anderen Minderheitssprachen wie dem Albanischen, Katalanischen, Deutschen, Griechischen, Slowenischen, Kroatischen, Französischen, Frankoprovenzalischen, Friulanischen, Ladinischen und Okzitanischen anerkannt, jedoch ist es sehr schwer, seine tatsächliche Anerkennung im alltäglichen Leben zu erreichen: In vielen italienischen Bibliotheken und Universitäten sind z. B. Bücher über das Sardische trotz seiner Anerkennung als eigene Sprache auf wissenschaftlicher und auch rechtlicher Ebene noch unter Linguistica italiana (italienische Sprachwissenschaft), Dialetti italiani (italienische Dialekte) oder Dialettologia italiana (italienische Dialektologie) zu finden.[12][13] Die Annahme ist nämlich weiterhin verbreitet, dass das Sardische nur ein italienischer Dialekt sei[14] (manchmal sogar auf institutioneller Ebene[15] trotz des mittlerweile gültigen Gesetzes), wie es für alle nicht-italienischen Minderheitssprachen aus ideologischen Gründen üblich war, obwohl außerhalb Italiens das Sardische für Wissenschaftler schon lange als eigene Sprache galt.[16] Wegen dieser Klassifizierung litt das Sardische unter Vorurteilen, die mit den italienischen Dialekten assoziiert werden, und es trägt deswegen ein großes Stigma[17][18].

Obwohl es verschiedene Kampagnen gab, um das Sardische mit dem Italienischen gleichzustellen, und obwohl mit der Sprache ein großer emotionaler Wert bezüglich der sardischen Identität verknüpft ist, zeigt die aktuelle soziolinguistische Situation Sardiniens eine immer geringer werdende Sprachkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Diese Entwicklung hat verschiedene Ursachen, vor allem politische und sozioökonomische (z. B. aus Gründen der Entvölkerung des Landesinneren und der zunehmenden Land-Stadt-Migration, der italienischen Assimilationspolitik gegenüber den Minderheitensprachen, der Einwanderung von Menschen von der italienischen Halbinsel, der hitzigen Debatte über die Standardisierung der Sprache[19][20] usw.). Dieser Prozess schreitet jedoch nicht auf der ganzen Insel homogen voran.[21][22] Viele Sarden (vor allem die, die in den weitaus dichter als die Dörfer bevölkerten Städten geboren sind und leben) gaben ihre Sprache nicht an ihre Kinder weiter, weshalb die jüngere Generation oft nur noch geringe Kenntnisse des Sardischen hat. Die UNESCO hat Sardisch als „gefährdet(definitely endangered) klassifiziert, weil „viele Kinder die Sprache erlernen, aber sie nicht mehr sprechen, wenn sie im Schulalter sind“.[23] Es gibt einen starken Rückgang der Sprachkenntnisse von einer Generation zur nächsten. Nach einigen Berichten sprechen nur 13 Prozent der Kinder fließend und gewöhnlich Sardisch; die meisten von ihnen leben in den Dörfern des Goceano, der Barbagia[24] und der Baronìa, den einzigen aktuellen Hochburgen der sardischen Sprache.[25][26] Der Rest der Insel wurde weitgehend italienisiert[24]. Außerdem dominiert das Italienische im öffentlichen Leben weiterhin, z. B. darf kein Sardisch in der Schule verwendet werden, obwohl es zweisprachige Schulgesetze gibt[27]. Einige Linguisten glauben unter Berücksichtigung der Situation von einigen Dörfern im Logudoro, wo es praktisch keine zweisprachigen Kinder mehr gibt, dass Sardisch eine aussterbende Sprache ist. Sie vermuten, dass es das Sardische in einem Dutzend Jahren nicht mehr geben wird, wenn die ältere Generation gestorben ist, aus der die Mehrheit von Sardiniens Bevölkerung besteht.[28] Während die Zukunft der sardischen Sprache daher ungewiss ist, beherrschen die Jüngeren einen italienischen Dialekt, den die Sardisch-Sprecher mit Verachtung italiànu porcheddìnu[29] nennen: das ist jene Variante des Italienischen, die auf der Insel in einer Sprachkontaktsituation aus dem Italienischen und Sardischen entstanden ist.

Ein Gesetzentwurf der Monti-Regierung sah vor, das bereits fast inexistente[30] Schutzniveau der Sprache durch eine gesetzlich festgelegte Differenzierung zwischen den Sprachen, die von internationalen Abkommen geschützt werden (d. h. Deutsch, Slowenisch, Französisch und Ladinisch), und allen anderen Sprachen, die keinen fremden Staat betreffen, noch weiter zu senken.[31] Dieses Projekt kam nicht zustande,[32] da Italien bisher die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen nicht ratifiziert hat.[33][34] Allerdings reagierte darauf ein Teil der intellektuellen und politischen Szene der Insel.[35][36][37][38][39][40][41] Zudem wollten 2013 einige Schüler ihre Abschlussprüfung auf Sardisch ablegen, was die Frage nach der Sprache in den sardischen Schulen auf sozialer und politischer Ebene aufwarf.[42][43][44][45][46][47][48]

Soziolinguistischer Status

Zweisprachiges Hinweisschild (sardisch/italienisch) in Pula

Das Sardische wird ausschließlich auf der zu Italien gehörenden Mittelmeerinsel Sardinien von ca. 1–1,3 Mio. Menschen gesprochen, was etwa 80 % der Inselbevölkerung entspricht. Diese sind fast alle zweisprachig italienisch/sardisch.

Durch ein Regionalgesetz von 1997 und ein Gesetz der Italienischen Republik von 1999 wurde das Sardische als Minderheitensprache anerkannt. Eine Gleichstellung mit dem Italienischen, wie im Falle des Deutschen in Südtirol oder des Französischen im Aostatal, konnte aber noch nicht erreicht werden.[49]

Auf Sardinien gibt es weitere sprachliche Minderheiten: Auf den beiden Inseln im Südwesten Sardiniens (v. a. Carloforte und Calasetta) wird ein ligurischer Dialekt, das sogenannte tabarchìn, und in Alghero im Nordwesten (katalanisch L’Alguer, sardisch S’Alighera, spanisch Alguer) ein katalanischer Dialekt gesprochen.

Sprachprobe

Literatur

  • Vincenzo Porru, Nou Dizionariu Universali Sardu-Italianu. Cagliari, 1832
  • Giovanni Spano, Ortografia Sarda Nazionale. Cagliari, Reale Stamperia, 1840.
  • Giovanni Spano, Vocabolario Sardo-Italiano e Italiano-Sardo. Cagliari: 1851–1852.
  • Max Leopold Wagner, Historische Lautlehre des Sardinischen, 1941.
  • Max Leopold Wagner. La lingua sarda. Storia, spirito e forma. Berna: 1950.
  • Max Leopold Wagner: Dizionario etimologico sardo. Heidelberg 1960–1964.
  • Max Leopold Wagner: Geschichte der sardischen Sprache. Hrsg. Giovanni Masala. Francke, Tübingen/ Basel 2002.
  • B. S. Kamps and Antonio Lepori, Sardisch für Mollis & Müslis, Steinhauser, Wuppertal, 1985.
  • Shigeaki Sugeta, Su bocabolariu sinotticu nugoresu - giapponesu - italianu: sas 1500 paragulas fundamentales de sa limba sarda, Edizioni Della Torre, 2000
  • Salvatore Colomo, Vocabularieddu Sardu-Italianu / Italianu-Sardu.
  • Luigi Farina, Vocabolario Nuorese-Italiano e Bocabolariu Sardu Nugoresu-Italianu.
  • Michael Allan Jones, Sintassi della lingua sarda (Sardinian Syntax), Condaghes, Cagliari, 2003.
  • Eduardo Blasco Ferrer, Linguistica sarda. Storia, metodi, problemi, Condaghes, Cagliari, 2003.
  • Eduardo Blasco Ferrer, Michel Contini: Sardisch: Interne Sprachgeschichte I. Grammatik (Evoluzione della grammatica). In: Günter Holtus, Michael Metzeltin, Christian Schmitt (Hrsg.): Lexikon der Romanistischen Linguistik. Band IV.: Italienisch, Korsisch, Sardisch. Tübingen 1988, S. 836–853.
  • Eduardo Blasco Ferrer: Sardisch: Externe Sprachgeschichte (Storia del sardo). In: Günter Holtus, Michael Metzeltin, Christian Schmitt (Hrsg.): Lexikon der Romanistischen Linguistik. Band IV.: Italienisch, Korsisch, Sardisch. Tübingen 1988, S. 884–897.
  • Roberto Bolognesi and Wilbert Heeringa, Sardegna tra tante lingue: il contatto linguistico in Sardegna dal Medioevo a oggi, Condaghes, Cagliari, 2005.
  • Eduardo Blasco Ferrer: Storia della lingua sarda. Cagliari 2009.
  • Eduardo Blasco Ferrer: Paleosardo. Le radici linguistiche della Sardegna neolitica. Berlin/ New York 2010.
  • Roberto Bolognesi, Le identità linguistiche dei sardi, Condaghes
  • Roberto Bolognesi, The phonology of Campidanian Sardinian : a unitary account of a self-organizing structure, The Hague : Holland Academic Graphics
  • Ines Loi Corvetto: Sardisch: Interne Sprachgeschichte II. Lexik (Evoluzione del lessico). In: Günter Holtus, Michael Metzeltin, Christian Schmitt (Hrsg.): Lexikon der Romanistischen Linguistik.Band IV.: Italienisch, Korsisch, Sardisch. Tübingen 1988, S. 854–867.
  • Giulio Paulis: I nomi di luogo in Sardegna. Sassari 1987.
  • Giuseppe Mercurio: S'allega baroniesa, fonetica, morfologia, sintassi. Milano, 1997.
  • Guido Mensching: Einführung in die sardische Sprache. Bonn 1992 (3. Auflage 2004).
  • Maurizio Virdis: Sardisch: Areallinguistik (Aree linguistiche). In: Günter Holtus, Michael Metzeltin, Christian Schmitt (Hrsg.): Lexikon der Romanistischen Linguistik. Band IV.: Italienisch, Korsisch, Sardisch. Tübingen 1988, S. 897–913.
  • Alberto Areddu: Le origini albanesi della civiltà di Sardegna. Napoli 2007.
  • Amos Cardia, S'italianu in Sardìnnia, Iskra, 2006.
  • Amos Cardia, Apedala dimòniu, I sardi, Cagliari, 2002.
  • Francesco Casula, La Lingua sarda e l'insegnamento a scuola, Alfa, Quartu Sant'Elena, 2010.
  • Antonio Lepori, Stòria lestra de sa literadura sarda. De su Nascimentu a su segundu Otuxentus, C.R., Quartu S. Elena, 2005.
  • Antonio Lepori, Vocabolario moderno sardo-italiano: 8400 vocaboli, CUEC, Cagliari, 1980.
  • Antonio Lepori, Zibaldone campidanese, Castello, Cagliari, 1983.
  • Antonio Lepori, Fueddàriu campidanesu de sinònimus e contràrius, Castello, Cagliari, 1987.
  • Antonio Lepori, Dizionario Italiano-Sardo Campidanese, Castello, Cagliari, 1988.
  • Antonio Lepori, Gramàtiga sarda po is campidanesus, C.R., Quartu S. Elena, 2001.
  • Francesco Mameli, Il logudorese e il gallurese, Soter, 1998.
  • Alberto G. Areddu, Le origini "albanesi" della civiltà in Sardegna, Napoli 2007
  • Johannes Hubschmid, Sardische Studien, Bern, 1953.
  • Max Leopold Wagner, Dizionario etimologico sardo, Heidelberg, 1960–1964.
  • Giulio Paulis, I nomi di luogo della Sardegna, Sassari, 1987.
  • Giulio Paulis, I nomi popolari delle piante in Sardegna, Sassari, 1992.
  • Massimo Pittau, I nomi di paesi città regioni monti fiumi della Sardegna, Cagliari, 1997.
  • Marcello Pili, Novelle lanuseine: poesie, storia, lingua, economia della Sardegna, La sfinge, Ariccia, 2004.
  • Michelangelo Pira, Sardegna tra due lingue, Della Torre, Cagliari, 1984.
  • Massimo Pittau, Grammatica del sardo-nuorese, Patron, Bologna, 1972.
  • Massimo Pittau, Grammatica della lingua sarda, Delfino, Sassari, 1991.
  • Massimo Pittau, Dizionario della lingua sarda: fraseologico ed etimologico, Gasperini, Cagliari, 2000/2003.
  • Antonino Rubattu, Dizionario universale della lingua di Sardegna, Edes, Sassari, 2003.
  • Antonino Rubattu, Sardo, italiano, sassarese, gallurese, Edes, Sassari, 2003.
  • Mauro Maxia, Lingua Limba Linga. Indagine sull’uso dei codici linguistici in tre comuni della Sardegna settentrionale, Cagliari, Condaghes 2006
  • Mauro Maxia, La situazione sociolinguistica della Sardegna settentrionale, in Sa Diversidade de sas Limbas in Europa, Itàlia e Sardigna, Regione Autònoma de Sardigna, Bilartzi 2010

Weblinks

 Wikipedia auf Sardisch

Einzelnachweise

  1. Conrad Gessner, Mithridates: de differentiis linguarum (Sardorum lingua), 1555, pg. 66
  2. Limba sarda comuna Sardische Kulturagentur
  3. Die Akzente dienen hier als Aussprachehilfen; sie sind in der LSC sowie in den meisten anderen Schriftsystemen nur in Wörtern, die auf der drittletzten Silbe betont werden, üblich
  4. Grammatik der limba sarda comuna (PDF; 427 kB)
  5. Sardegna Cultura: Limba Sarda Comuna. Norme linguistiche di riferimento a carattere sperimentale per la lingua scritta dell’Amministrazione regionale. 27. April 2006, S. 37 (PDF-Datei; 427 KB)
  6. Matteo Madau – Ichnussa
  7. [...]Ciononostante le due opere dello Spano sono di straordinaria importanza, in quanto aprirono in Sardegna la discussione sul „problema della lingua sarda“, quella che sarebbe dovuta essere la lingua unificata ed unificante, che si sarebbe dovuta imporre in tutta l’isola sulle particolarità dei singoli dialetti e suddialetti, la lingua della nazione sarda, con la quale la Sardegna intendeva inserirsi tra le altre nazioni europee, quelle che nell’Ottocento avevano già raggiunto o stavano per raggiungere la loro attuazione politica e culturale, compresa la nazione italiana. E proprio sulla falsariga di quanto era stato teorizzato ed anche attuato a favore della nazione italiana, che nell'Ottocento stava per portare a termine il processo di unificazione linguistica, elevando il dialetto fiorentino e toscano al ruolo di „lingua nazionale“, chiamandolo „italiano illustre“, anche in Sardegna l’auspicata „lingua nazionale sarda“ fu denominata „sardo illustre“. Massimo Pittau: Grammatica del sardo illustre. Nuoro, S. 11–12.
  8. Roberto Bolognesi: The phonology of Campidanian Sardinian. A unitary account of a self-organizing structure. Holland Academic Graphics, The Hague.
  9. S’italianu in Sardìnnia, Amos Cardia, Iskra
  10. La "limba" proibita nella Sardegna del ’700 (da „Ritorneremo“, una storia tramandata oralmente) – MeiloguNotizie.net
  11. Norme in materia di tutela delle minoranze linguistiche storiche (Italienisches Parlament)
  12. “Il sardo è un dialetto”: campagna di boicottaggio contro l’editore Giunti
  13. La lingua sarda a rischio estinzione – Disterraus sardus. Abgerufen am 29. Juni 2014.
  14. Cosa, lis dolet? – Novas de s'Isportellu linguìsticu sovra-comunale de Planàrgia e Montiferru otzidentale
  15. I giudici della Cassazione: “Il sardo non è una vera lingua, è solamente un dialetto”. aMpI: “gravissimo attacco alla lingua del popolo sardo” - Il Minuto Notizie Mediterranee
  16. Conferenza di Francesco Casula sulla Lingua sarda: sfatare i più diffusi pregiudizi sulla lingua sarda
  17. La lingua sarda oggi: bilinguismo, problemi di identità culturale e realtà scolastica, Maurizio Virdis (Università di Cagliari)
  18. Sa limba sarda – Giovanna Tonzanu
  19. Die Standardisierung der sardischen Sprache. Oder: Wieviele Standardsprachen für das Sardische? Und welche? (Institut für Linguistik/Romanistik)
  20. Le contese sulla Lsc. Lo standard è il futuro. Senza diktat – Alessandro Mongili
  21. D’une île l’autre: de la Corse en Sardaigne – Jean-Pierre Cavaillé
  22. Sardinian language use survey. Euromosaic, abgerufen am 29. Juni 2014.
  23. Tapani Salminen: UNESCO Red Book on Endagered Languages: Europe:. , abgerufen am 13. Juni 2008.
  24. 24,0 24,1 Sardinien: Ferienparadies oder stiller Tod eines Volkes? - Von Marco Oggianu (Übersetzung von Mateo Taibon)
  25. La Nuova Sardegna, 04/11/10, Per salvare i segni dell'identità – di Paolo Coretti
  26. Ai docenti di sardo lezioni in italiano, Sardegna 24 – Cultura
  27. Guido Mensching: The internet as a Rescue Tool of Endangered Languages: Sardinian. (PDF; 877 KB) Free University of Berlin, 12. Dezember 2000, abgerufen am 11. Juli 2014 (english).
  28. ctedde_la_situazione_sociolinguistica_della_lingua_sarda_settentrionale_di_mauro_maxia.htm La situazione sociolinguistica della Sardegna settentrionale, Mauro Maxia
  29. Lingua e società in Sardegna – Mauro Maxia
  30. Sardaigne
  31. MIUR e limba sarda – ULS Alta Baronia
  32. Carta delle lingue: una ratifica presunta e una bufala probabile – Giuseppe Corongiu
  33. La mancata ratifica della Carta rivela le “scorrettezze” del Belpaese L’Europa e il sardo: cartellino giallo per l'Italia - Unione Sarda
  34. L’Ue richiama l’Italia: non ha ancora firmato la Carta di tutela – Messaggero Veneto
  35. Il nazionalismo italiano mostra ancora una volta il suo volto feroce contro le minoranze linguistiche – R. Bolognesi
  36. Lingua sarda: CISL, tutelare la specialità dell'isola
  37. Richiesta di estensione massima dei benefici previsti massimi dalla Carta Europea delle Lingue a sardo e friulano
  38. Università contro spending review «Viene discriminato il sardo» – Sassari Notizie
  39. Il consiglio regionale si sveglia sulla tutela della lingua sarda
  40. «Salviamo sardo e algherese in Parlamento», Alguer.it
  41. Il sardo è un dialetto? – Rossomori
  42. Do you speak... su Sardu? – Irene Bosu, Focus Sardegna
  43. Cagliari, promosso a pieni voti il tredicenne che ha dato l’esame in sardo - Sardiniapost
  44. Eleonora d’Arborea in sardo? La prof. “continentale” dice no - Sardiniapost
  45. Sassari, studente dell’Alberghiero si diploma parlando in sardo – ULS Alta Baronìa (La Nuova Sardegna)
  46. Esame di maturità per la limba: Buddusò, la tesina di Elio Altana scritta in italiano ma discussa in logudorese – La Nuova Sardegna
  47. Quartu,esame di terza media in campidanese:studenti premiati in Comune - CastedduOnline
  48. Studentessa dialoga in sardo con il presidente dei docenti – Nuova Sardegna
  49. Die gemeinsame sardische Sprache muss noch entwickelt werden Autonome Region Sardinien
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