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Sasha (Sänger)

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Sasha im Juni 2006

Sasha, eigentlich Sascha Schmitz (* 5. Januar 1972 in Soest, Nordrhein-Westfalen)[1] ist ein deutscher Popmusiker und Schauspieler. Seit 2002 ist er zudem mit einem Rockabilly-Projekt auch als Dick Brave and the Backbeats bekannt. Mit bislang sieben veröffentlichten Alben hatte er eine Reihe von nationalen und internationalen Chart-Erfolgen. Seine Plattenverkäufe im In- und Ausland erzielten 17 Mal Gold- und sechsmal Platin-Status. Sasha wurde mehrfach mit dem Musikpreis Echo Pop ausgezeichnet.

Leben

Privatleben

Sascha Schmitz ist der Sohn von Fritz Schmitz, einem Bundeswehrkoch, und dessen damaliger Frau Ramona Schmitz, einer Erzieherin.[2] Er hat einen vier Jahre jüngeren Bruder.[3]

Von 2003 bis 2008 war er mit Marta Jandová, der Leadsängerin der Rockband Die Happy liiert, mit der er ab November 2005 im Hamburger Schanzenviertel lebte.[4] Seit 2011 ist Sasha mit Julia Röntgen zusammen, eine Hochzeit ist für das Jahr 2015 geplant.[5]

Karriere

Anfänge

Sashas Karriere als Musiker begann 1990 in einer Schulband namens Bad to the Bone, die mit Coverversionen und Eigenkompositionen bei Kneipenauftritten und kleinen Konzerten im Kreis Soest erfolgreich war.[6] Nach deren Auflösung gründete er 1992 mit einigen Freunden die Formation Junkfood. Die Einsendung eines Demobandes war erfolglos, jedoch blieb Sasha dem Produzenten Michael Kersting in der Nachbarstadt Werl in Erinnerung. Man heuerte ihn als Background-Sänger und später auch als Vokalpartner für die deutsche Rapperin Young Deenay beim Song Wannabe Your Lover an.[7] Als sich zunehmend Erfolge einstellten, brach er sein Sport- und Germanistikstudium ab. 1996 brachte er unter dem Namen H.I.M. die Single Lookin’ Out 4 Luv und als Sir Prize den Song Don’t Go Away heraus.[8]

Durchbruch

Der Durchbruch gelang Sasha 1998 mit dem Titel If You Believe, der sich über 500.000 Mal verkaufte und auch international erfolgreich war.[9] Silvester 1998 trat er vor dem Brandenburger Tor in Berlin auf.[10] Im Jahr 1999 gewann Sasha den VIVA-Jugendpreis Comet in der Kategorie Bester Newcomer national[11] sowie einen Bambi in der Kategorie Pop national.[12] Im Jahr 2000 erhielt er einen Echo als Bester Newcomer.[13] Im Dezember 2002 trat Sasha in seiner Funktion als Unicef-Botschafter im Vatikan vor Papst Johannes Paul II. auf.[10]

Sasha arbeitet auch mit anderen Künstlern zusammen und singt dabei teilweise in deutscher Sprache. 2001 nahm er mit Edo Zanki & Friends (Edo Zanki, Xavier Naidoo, Rolf Stahlhofen und Till Brönner) den Titel Gib mir Musik auf.[14] Im selben Jahr war er Teil des von Michael Mittermeier initiierten Projekts Mittermeier and Friends, für das er den Titel El Burro aufnahm.[15] 2010 wirkte er mit Jan Josef Liefers und Henning Wehland als Feature-Künstler bei dem Titel Endloser Sommer auf dem Stefan-Waggershausen-Album So ist das Spiel mit.[16]

Den Titel Turn It into Something Special schrieb er für Dieter Wedels Fernsehserie Die Affäre Semmeling.[17] Am 3. März 2006 erschien das Album Open Water. Hier hat Sasha mit diversen Songwritern aus Schweden, England und Deutschland zusammengearbeitet, unter anderem mit dem H-Blockx-Mitglied Fabio Trentini sowie Robin Grubert.[18] Am 1. Dezember 2006 erschien das Album Greatest Hits. Anlässlich seines zehnjährigen Bühnenjubiläums wurde Sashas erste eigene Fernsehshow Sasha – Die Show, eine Mischung aus Comedy- und Musikshow, am 3. Februar 2007 in Sat.1 ausgestrahlt.[19]

Neben seiner Karriere im Musikgeschäft spielte Sasha 2007 in dem Kinofilm Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken mit;[20] 2008 übernahm Sasha in dem Film Ossi’s Eleven von Oliver Mielke eine größere Rolle. Zum Soundtrack des Films steuerte er unter dem Pseudonym „Nelson Rogers“ zwei neue Songs bei.[9]

Für die Verfilmung der Jugendbuchreihe Die drei ??? namens Das Geheimnis der Geisterinsel steuerte Sasha das Titellied Hide & Seek bei.[21] In der ProSieben-Comedysendung Tramitz & Friends war er in einigen Sketchen zu sehen. Im Februar 2009 erschien Sashas Album Good News on a Bad Day. Für den Film Wickie und die starken Männer nahm er gemeinsam mit Michael Herbig den Rockabilly-Titel Father and Son auf.[22] 2014 nahm Sasha an der Sendereihe Sing meinen Song – Das Tauschkonzert teil, die in acht Folgen bei VOX ausgestrahlt wurde. In einer Folge wurden einige seiner Hits von anderen Musikern gesungen.

Dick Brave and the Backbeats

Als Dick Brave and the Backbeats hat Sascha Schmitz zusammen mit André Tolba „Adriano Batolba“ (Gitarre), Maik Schott „Mike Scott“ (Piano), Felix Wiegand „Phil X Hanson“ (Bass) und Martell Beigang „Matt L. Hanson“ (Drums) das Rockabilly-Album Dick This veröffentlicht, auf dem unter anderem ein Pop-Klassiker des Jahres 1961 Take Good Care of My Baby von Carole King und Gerry Goffin neu aufgelegt wurde. Das Album erreichte Platz eins der deutschen Charts.[23]

Im Frühjahr 2004 hat dieses Projekt einiges Aufsehen erregt, weil die Stadtverwaltung von München ein gemeinsames Freiluftkonzert von Dick Brave mit der Band Reamonn auf dem Münchener Königsplatz nicht genehmigen wollte. Die Begründung: ein derartiges Konzert sei mit der historischen Bedeutung des Platzes (der während der Zeit des Nationalsozialismus propagandaträchtiger Schauplatz von Massenveranstaltungen war) nicht vereinbar. Letzten Endes konnte die Stadtverwaltung jedoch überzeugt werden, unter anderem mit dem Argument, dass Künstler wie Sting oder Eros Ramazzotti zuvor schon unbeanstandet auf dem Königsplatz Konzerte geben durften.[24]

Die Idee zur Kunstfigur Dick Brave kam Schmitz Ende 2002, als er gerade eine Pause einlegte und dennoch für Freunde und Bekannte ein inoffizielles Weihnachtskonzert geben wollte, aber nicht als „Sasha“; inspiriert von einem Plakat von Nick Cave and the Bad Seeds wurde der Name Dick Brave and the Backbeats erfunden.[25] Lange Zeit wurde offiziell nicht bekannt gegeben, dass Sasha hinter der Figur des Dick Brave steckt. Eigens für die Rolle wurde eine eigene Biographie ausgedacht, Dick Brave hat einen wiedererkennbaren Look, spricht stets gebrochen Deutsch und wird als Kanadier ausgegeben.[9]

Ein vorläufiges Abschiedskonzert von Dick Brave fand am 22. Dezember 2004 in der Dortmunder Westfalenhalle vor 10.000 Fans statt. Die Einnahmen des Konzerts wurden an wohltätige Einrichtungen gespendet.[26] 2006 trat die Band bei der Hochzeit der Sängerin Pink mit Carey Hart auf.[27] Am 6. Juni 2011 traten Dick Brave and the Backbeats im Münchner Club Ampere auf und kamen so erstmals seit langer Zeit wieder zurück auf die Bühne.[28] Am 24. Juni 2011 gab Dick Brave vor ca. 8000 Zuschauern auf der Kieler Woche ein „still alive“-Konzert und konnte am 2. Juli 2011 im Rahmen von Rheinkultur sein Comeback vor etwa 160.000 Zuschauern verkünden.[29]

Am 8. Oktober 2011 trat die Band bei der TV total Stockcar Crash Challenge 2011 mit ihrem neuen Lied Just Can’t Get Enough auf. Das Stück ist auch auf dem am 14. Oktober 2011 erschienenen Album Rock ’n’ Roll Therapy enthalten.[30] Bereits im Jahr 2003 hatten Dick Brave and the Backbeats an einer Veranstaltung von TV Total teilgenommen, sie hatten bei der ersten Auflage der Wok-WM in Winterberg den Vierer-Wettbewerb gewonnen.[31] Pro7 zeigte am 13. Oktober 2011 die Mockumentary Finding Brave, in der sich Klaas Heufer-Umlauf in der fiktiven Handlung auf die Suche nach dem verschollenen Dick Brave begibt, während andere bekannte Personen wie Charlotte Roche, Tim Mälzer, Patrick Owomoyela und Rea Garvey zu Wort kommen, die den kanadischen Sänger jedoch für tot halten. Heufer-Umlauf findet in der kanadischen Wildnis einen verstörten Dick Brave, seine lange Pause wird erklärt und Dick Brave wird für das Comeback vorbereitet.[9]

Am 3. Juni 2012 traten Dick Brave and the Backbeats auf dem Festival Rock am Ring auf,[32] am 22. Juli 2012 auf dem Festival Deichbrand[33] sowie am 17. August 2013 vor dem Brandenburger Tor anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der SPD.[34] Dick Brave erhielt im April 2013 eine goldene Schallplatte für das Album Rock ’n’ Roll Therapy.[35]

Soziales Engagement

2003 nahm er zusammen mit Nena, Jasmin Tabatabai, Ben, Udo Lindenberg, Helge Schneider und Joachim Witt den von Nena 1989 geschrieben Titel Wunder geschehen neu für den Red Nose Day 2003 auf ProSieben auf.[36] Am 7. Juli 2007 trat er in Hamburg bei Al Gores Live Earth auf[37] und am 22. August 2007 im Rahmen der Wassertage in Hamburg für Viva con Agua.[38] Seit 2008 spielt Sasha regelmäßig im Rahmen des Benefiz-Spiels Kicken mit Herz im Team der FC St. Pauli Hamburg Allstars.[39] Seit August 2013 unterstützt er die Aktion "Schule Ohne Rassismus - Schule mit Courage" als Pate am Gymnasium Schwarzenbek in Schleswig Holstein.[40].

Diskografie

Auszug aus den Veröffentlichungen von Sasha: Sasha/Diskografie

Filmografie

Wichtige Auszeichnungen

ECHO Pop[42]

  • 2000: in der Kategorie „Newcomer national“
  • 2002: in der Kategorie „Videoclip national“ (Here She Comes Again)
  • 2004: in der Kategorie „Best Artist“

Bambi[43]

  • 1999: in der Kategorie "Pop National"

Goldene Kamera[44]

  • 2001: in der Kategorie „Pop national“

Deutscher Fernsehpreis

  • 2014: für „Beste Unterhaltung Show“ (Sing meinen Song - Das Tauschkonzert)

Radio-Regenbogen-Award[45]

  • 2001: in der Kategorie "Pop National"

RSH-Gold[46]

  • 1999 Erfolgreichster deutschsprachig produzierter Newcomer des Jahres 1998

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Themen: Sasha. In: wissen.de. Abgerufen am 15. September 2012.
  2. Alles zum Thema: Sasha. In: gq-magazin.de. Abgerufen am 15. September 2012.
  3. Sasha spricht über seine Kindheit. In: saschaschmitz.jimdo.com. Abgerufen am 15. September 2012.
  4. Marta Jandová – Popstarsjurorin 2010. In: popstars-news.de. Abgerufen am 15. September 2012.
  5. Sasha heiratet seine Traumfrau, Epoch Times, 26. November 2014
  6. M. Girkens: Erstes „Heimspiel“ ein voller Erfolg. Bad to the bone stellte sich im Soester Anno vor. In: Soester Anzeiger. 21. März 1991
  7. laut.de-Biografie: Sasha. In: laut.de. Abgerufen am 15. September 2012.
  8. Sasha – Good News On A Bad Day. In: Radio Contact. Abgerufen am 15. September 2012.
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 Biographie. (PDF) In: sasha-forever.de. Abgerufen am 15. September 2012. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „bio“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  10. 10,0 10,1 Sascha (Sänger). In: Berliner Morgenpost. Abgerufen am 15. September 2012.
  11. Die COMET 1999 Gewinner auf einen Blick. In: comet.viva.tv. Abgerufen am 15. September 2012.
  12. Bambi-Verleihung: Goldene Rehe für die Popstars. In: Spiegel Online. Abgerufen am 15. September 2012.
  13. Nachwuchspreis (Newcomer) national/international. In: chartsservice.de. Abgerufen am 15. September 2012.
  14. Edo Zanki & Friends – Gib mir Musik. In: hitparade.ch. Abgerufen am 15. September 2012.
  15. Mittermeier + Friends. In: cd-lexikon.de. Abgerufen am 15. September 2012.
  16. Stefan Waggershausen – So ist das Spiel. In: hitparade.ch. Abgerufen am 15. September 2012.
  17. Die Affäre Semmeling. In: fernsehserien.de. Abgerufen am 16. September 2012.
  18. Sasha – Open Water. In: allmusic.com. Abgerufen am 16. September 2012.
  19. Musiker Sasha erhält eigene Sat.1-Show. In: quotenmeter.de. Abgerufen am 16. September 2012.
  20. Darsteller. In: maennerundfrauen.film.de. Abgerufen am 16. September 2012.
  21. Die drei Fragezeichen – Titeltrack von Sasha. In: movie-infos.net. Abgerufen am 16. September 2012.
  22. Sasha: gemeinsame Sache mit „Bully“. In: viviano.de. Abgerufen am 16. September 2012.
  23. Dick Brave & The Backbeats – Dick This! In: hitparade.ch. Abgerufen am 16. September 2012.
  24. The Rock Brothers. Dick Brave & The Backbeats & Reamonn. In: ganz-muenchen.de. Abgerufen am 16. September 2012.
  25. Dick Brave & the Backbeats. In: ringrocker.com. Abgerufen am 16. September 2012.
  26. Elvis lebt!: Als Dick Brave zurück in die 50er. In: br.de. Abgerufen am 16. September 2012.
  27. http://www.bild.de/leute/aktuell/leute/pink-interview-226000.bild.html
  28. Dick Brave & The Backbeats: 6. Juni 2011 in München. In: musik.kleiner-kalender.de. Abgerufen am 16. September 2012.
  29. Tumulte überschatten Rheinkultur. In: general-anzeiger-bonn.de. Abgerufen am 16. September 2012.
  30. Die Musikacts bei der Stock Car Crash Challenge am 08. Oktober 2011. In: tvtotal.prosieben.de. Abgerufen am 16. September 2012.
  31. Team Dick Brave and the Backbeats. In: my-tvtotal.de. Abgerufen am 16. September 2012.
  32. History. In: rock-am-ring.com. Abgerufen am 16. September 2012.
  33. Dick Brave & The Backbeats. In: deichbrand.de. Abgerufen am 16. September 2012.
  34. http://www.tip-berlin.de/node/470184
  35. recorded music. In: musikmarkt.de. Abgerufen am 31. Januar 2013.
  36. Nena & Friends – Wunder geschehen. In: hitparade.ch. Abgerufen am 16. September 2012.
  37. Live Earth Konzert in Hamburg – Infos zum Event in der AOL Arena. In: hamburg-web.de. Abgerufen am 16. September 2012.
  38. Viva con Agua erhält die Auszeichnung „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“. In: vivaconagua.org. Abgerufen am 16. September 2012.
  39. kickenmitherz.de
  40. Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage. Gymnasium Schwarzenbek, 9. August 2013, abgerufen am 4. Dezember 2014.
  41. Sasha. In: IMDb. Abgerufen am 16. September 2012.
  42. Archiv des Echo Pop
  43. Offizielle Webseite des BAMBI
  44. Offizielle Webseite Die Goldene Kamera
  45. Archiv von Radio Regenbogen
  46. RSH-Gold Verleihung 1999
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