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Schlipsheim

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Schlipsheim
Stadt Neusäß
Wappen von Schlipsheim
Koordinaten: 48° 23′ N, 10° 47′ O48.37728510.785332486Koordinaten: 48° 22′ 38″ N, 10° 47′ 7″ O
Höhe: 486 m ü. NN
Einwohner: 441 (1987)
Eingemeindung: 1. Jul. 1972
Postleitzahl: 86356
Vorwahl: 0821

Schlipsheim ist ein Dorf und Ortsteil der Stadt Neusäß im schwäbischen Landkreis Augsburg in Bayern, Deutschland.

Schlipsheim war eine selbstständige Gemeinde und wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1. Juli 1972 nach Neusäß eingemeindet.[1]

Schlipsheim gehört zur katholischen Pfarrei Sankt Stephanus in Hainhofen.

Wenigstens seit dem späten 17. Jahrhundert bis Ende 1865 bestand in Schlipsheim eine eigenständige jüdische Gemeinde mit dem „Judenhaus“ als Synagoge und Gemeindezentrum (heute Schlipsheimer Straße 124 – 128). Der Flurname "Judendauche" deutet auf die Mikwe.

Im Jahr 1809 wurden 104 Juden in Schlipsheim registriert, ein halbes Jahrhundert später ging durch Abwanderung die Zahl auf 20 zurück. 1865 löste sich die Gemeinde auf. Die Einrichtung der Synagoge wurde verkauft.

Aus Schlipsheim stammt der jüdische Maler und Kunsthändler David Heinemann der in München eine der bedeutendsten Kunsthandlungen Europas etablierte. Die Online-Datenbank der "Galerie Heinemann" umfasst heute weit über 40.000 bedeutende Gemälde aller Epochen.

Berühmte Persönlichkeiten

  • David Heinemann (1819 in Schlipsheim - 1902 in München), Porträtmaler und Kunsthändler

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 424

Literatur

Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation. Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit (Hrsg.), München 1988, S. 276, ISBN 3-87052-393-X

Weblinks


Vorlage:Navigationsleiste Stadtteile der Stadt Neusäß

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