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Siegmund Rotstein

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Siegmund Rotstein
Siegmund Rotstein (Mitte) 1988

Siegmund Rotstein (geb. 30. November 1925 in Chemnitz; gest. 6. August 2020[1]) war von 1966 bis 2006 Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Chemnitz.

Leben

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Rotstein als Kind in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Nach der Befreiung aus dem Konzentrationslager kehrte er, als einer der wenigen überlebenden Chemnitzer Juden, in seine Heimatstadt zurück.

Rotstein absolvierte zunächst eine Lehre zum Herrenschneider bevor er im Groß- und Einzelhandel arbeitete.

Er widmete sich neben seinem Beruf dem jüdischen Gemeindeleben in seiner Heimatstadt. Ab 1959 gehörte Rotstein dem Gemeindevorstand sowie dem Beirat des Verbandes der Jüdischen Gemeinden in der DDR an. Bis 1990 war er Redakteur des Nachrichtenblattes des Verbandes der Jüdischen Gemeinde von Berlin und des Verbandes der Jüdischen Gemeinden in der DDR. Von 1966 bis 2006 war er Vorsitzender, seit 2007 Ehrenvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Karl-Marx-Stadt/Chemnitz.

Er engagierte sich bei der Integration von 500 übergesiedelten Gemeindemitgliedern in Chemnitz. In den Jahren 1990 bis 2001 widmete er sich als Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden der Lösung dieser Integrationsfragen auch in Leipzig und Dresden.

Siegmund Rotstein engagierte sich für den Bau einer neuen Synagoge in Chemnitz. Seit dem Jahr 2002 ist die neue Synagoge von Chemnitz Zentrum des jüdischen Lebens in der Stadt.

Rotstein war seit dem 16. Mai 2007 Ehrenbürger der Stadt Chemnitz.

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks

 Commons: Siegmund Rotstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Siegmund Rotstein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.