Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Szprotawa
Szprotawa | ||||
| ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Polen | |||
Woiwodschaft: | Lebus | |||
Landkreis: | Żagań | |||
Fläche: | 10,9 km² | |||
Geographische Lage: | 51° 34′ N, 15° 30′ O51.56666666666715.5Koordinaten: 51° 34′ 0″ N, 15° 30′ 0″ O | |||
Höhe: | 132 m n.p.m | |||
Einwohner: |
11.820 | |||
Postleitzahl: | 67-300 | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 68 | |||
Kfz-Kennzeichen: | FZG | |||
Wirtschaft und Verkehr | ||||
Straße: | Zielona Góra–Jelenia Góra | |||
Schienenweg: | Berlin–Breslau | |||
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Breslau | |||
Gemeinde | ||||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | |||
Gemeindegliederung: | 23 Ortschaften | |||
Fläche: | 232,3 km² | |||
Einwohner: |
20.684 | |||
Bevölkerungsdichte: | 89 Einw./km² | |||
Gemeindenummer (GUS): | 0810073 | |||
Verwaltung (Stand: 2007) | ||||
Bürgermeister: | Franciszek Sitko | |||
Adresse: | Rynek 45 67-300 Szprotawa | |||
Webpräsenz: | www.szprotawa.pl |
Szprotawa [ʂprɔ'tava] (deutsch Sprottau) ist eine Stadt mit fast 13.000 Einwohnern in der Woiwodschaft Lebus in Polen. Sie liegt an der Mündung der Sprotte rechts in den Bober und gehört dem Powiat Żagański an.
Geschichte
Die erste Erwähnung des Ortes ergibt sich aus einem Treffen des deutschen Kaisers Otto III. mit dem polnischen Herzog Bolesław Chrobry in der Burg Ilva im Jahre 1000 auf dessen Weg zur Heiligsprechung des Adalbert von Prag in Gnesen[3]. Diese Burg wird heute allgemein gleichgesetzt mit der mächtigen ehemaligen Burganlage Chrobry im Ortsteil Iława (ehemals deutsch Eulau).
1254 erhielt Sprottau die deutschen Stadtrechte vom ersten Glogauer Piastenherzog Konrad II., der seit 1251 auch als Herzog von Sprottau titulierte. Erhaltene Quellen der Stadt stammen aus dem Jahre 1263. Die Entwicklung der Stadt erfolgte recht schnell: Schon im Jahre 1304 bestätigt sein Sohn Konrad III. „Köberlein“ der Stadt Sprottau alle Stadtrechte und Privilegien, auch die Innenorganisation des Stadtrats „Concilium Magistratus“. Zusammen mit dem Herzogtum Glogau gelangte Sprottau 1331 als ein Lehen an die Krone Böhmen, die ab 1526 die Habsburger innehatten.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Sprottau wie fast ganz Schlesien an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 Sitz des Landkreises Sprottau, der zum Regierungsbezirk Liegnitz gehörte.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stand die Stadt wirtschaftlich in hoher Blüte durch Eisen-, Textil- und Wachswarenindustrie. Zusätzlich bot eine Ofenfabrik mehr als 400 Arbeitsplätze, 1939 hatte die Stadt 12.578 Einwohner. Bei Kriegsende 1945 war Sprottau zu annähernd 90 % zerstört.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Sprottau 1945 an Polen und wurde in Szprotawa umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben. Dadurch ging die Einwohnerzahl deutlich zurück. 1946 waren es nur noch 2.672 Einwohner. Die neuen Bewohner waren ihrerseits zum großen Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen, das an die Sowjetunion abgetreten werden musste.
Sprottau besitzt eine sehenswerte katholische Stadtpfarrkirche, erbaut vom 13. bis 16. Jahrhundert.
Gemeinde
Zur Stadt- und Landgemeinde (gmina miejsko-wiejska) Szprotawa gehören neben der Stadt selbst die Ortschaften:
|
|
Sehenswürdigkeiten
- Frühgotische Kirche aus dem 13. Jahrhundert
- Überreste der Stadtmauer
- Rathaus (2 Türme)
- Mariä-Himmelfahrts-Kirche aus dem 13. Jahrhundert
- Spätromanische St.-Andreas-Kirche
- Bürgerhäuser
- Evangelische Kirche (Ruine)
- Ehemaliges Klostergebäude
- Saganer Tor
- Die Dreigräben
- Muzeum Ziemi Szprotawskiej
- Wallburg Chrobry
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Jakob Ebert (* 1549), Theologe
- Heinrich Göppert (* 1800), Botaniker und Paläontologe
- Heinrich Laube (* 1806), Schriftsteller
- Karl Bartsch (* 1832), Germanist
- Robert Beisert (1833–1893), Reichstagsabgeordneter
- Harald Bielfeld (1863-1933), Politiker
- Hans-Joachim Höfig (1915–2006), Sportfunktionär
- Manfred Steinbach (* 1933), Leichtathlet, Olympiateilnehmer und Sportfunktionär
- Roswitha Berndt (* 1936), Historikerin
- Klaus Hänsch (* 1938), ehemaliger Präsident des Europaparlaments
- Rudolf Langer (* 1939), deutscher Leichtathlet
- Detlev Kittstein (1944–1996), Sportler und Olympiasieger im Feldhockey
- Fritz Puppel (*1944), Rockmusiker und Komponist, Gründer der ostdeutschen Rockband City
Ehrenbürger
- Klaus Hänsch, Europapolitiker
- Aleksander Kwaśniewski, polnischer Präsident
- Klaus Solmecke, Gevelsberger Altbürgermeister
- Heinrich Göppert (* 1800), Botaniker und Paläontologe[4]
Partnerstädte
- Spremberg, Brandenburg
- Gevelsberg, Nordrhein-Westfalen
Die Städtepartnerschaft mit Gevelsberg wurde mit einem offiziellen Festakt am 17. Mai 1996 in der Aula West von Gevelsberg begründet. Es besteht ein reger Austausch mit der Sankt-Engelbert-Gemeinde. Das 10-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft wurde vom 16. bis 18. Juni 2006 offiziell in Sprottau gefeiert.
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2019. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,99 MiB), abgerufen am 24. Dezember 2019.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2019. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,99 MiB), abgerufen am 24. Dezember 2019.
- ↑ in der Chronik des Thietmar von Merseburg
- ↑ Gedenkschrift (PDF; 898 kB)
Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Powiat Żagański
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Szprotawa aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |