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Stefan Mross
Stefan Mross (* 26. November 1975 in Traunstein, Oberbayern) ist ein deutscher Trompeter, Sänger und Fernsehmoderator.
Leben
Stefan Mross wurde als 13-Jähriger von Karl Moik auf einer Hochzeit entdeckt und seitdem immer erfolgreicher vermarktet, bis er zu einem der bekanntesten deutschen volkstümlichen Musiker wurde. Sein erster Fernsehauftritt war bei Karl Moiks Sendung „Wie die Alten sungen“. 1989 gewann Mross mit dem Titel Heimwehmelodie den Grand Prix der Volksmusik für Österreich. Karl Moik brach nach dem Sieg von Stefan Mross in Tränen aus.
Nach der Schule begann Mross ein Studium am Salzburger Mozarteum. 1994 nahm Mross für Deutschland beim Grand Prix der Volksmusik teil. Sein Titel Heilige Berge (Montagne sante) erreichte hinter Henry Arland Platz 2. Einen erneuten zweiten Platz belegte Mross beim Grand Prix der Volksmusik 1995 zusammen mit Stefanie Hertel, als beide für Deutschland den Titel Ein Lied für jeden Sonnenstrahl sangen.
2002 versuchte es Mross für Deutschland nochmals beim Grand Prix der Volksmusik. Sein Titel Angeli delle montagne kam jedoch nicht ins Finale.
Seit 2005 moderiert Mross im Sommer die ARD-Sendung (SWR) „Immer wieder sonntags” live aus dem Europapark in Rust für die er pro Sendung eine Gage von 13.000 Euro erhält.[1]
Im Jahr 2009 feierte Stefan Mross sein 20-jähriges Bühnenjubiläum mit einer großen Deutschland-Tournee zusammen mit seiner damaligen Ehefrau.
Mross ist immer wieder bei verschiedenen Fernsehsendungen zu sehen, lange mit seiner ehemaligen Frau Stefanie. In den letzten Jahren hat er allerdings nur bei wenigen Anlässen auf der Trompete gespielt. Inzwischen lässt er sich gesanglich ausbilden und singt sowohl solo als auch früher Duette mit seiner ehemaligen Frau. Beide traten auch regelmäßig auf Tourneen zusammen mit anderen Künstlern auf.
Mross war von 2006 bis 2012[2] mit Stefanie Hertel verheiratet[3] und hat mit ihr eine Tochter (* 2001).[4]
Drei Monate nachdem das Paar seine Trennung bekannt gegeben hatte, behauptete Karl Moik in der ZDF-Sendung Markus Lanz vom 6. Dezember 2011, dass die Partnerschaft zwischen seinen ehemaligen Schützlingen Mross und Hertel für die Medien arrangiert worden sei.[5]
„Trompeterkrieg“
Stefan Mross kam ins Gerede durch den mehrfach öffentlich erhobenen Vorwurf, dass sein Trompetenspiel vom Band komme. Üblicherweise hört man bei Musiksendungen im Fernsehen eine Studioaufnahme, während die Interpreten beim Auftritt nur scheinbar musizierend am Bildschirm zu sehen sind. Daher ist es nicht immer eindeutig zu entscheiden, ob Mross selbst oder jemand anders die Trompeteneinspielung vorgenommen hat.
Im sogenannten Trompeterkrieg vor dem Frankfurter Landgericht ging es um Rechte an den Einspielungen des Studiotrompeters Alexandre Malempré. Er behauptete, in sechs Stücken auf Mross-CDs vor allem sich selbst zu hören. Mross bestritt dies. Der abmischenden Produzenten bestätigte die Darstellung des Klägers, war jedoch der Auffassung, dass die Leistungen des Studiomusikers unabhängig vom Grad der Zumischung abgegolten seien. Der Kläger gab an, dass die Einspielungen ausschließlich als Begleitung für die Sängerin Stefanie Hertel vorgenommen wurden, als diese noch nicht mit Mross zusammen in Erscheinung getreten war.[6]
Mross weigerte sich mehrfach, vor Gericht einige seiner Stücke vorzutragen. Malempré und Mross mussten daher die streitgegenständlichen Titel bei Max Sommerhalder als Gutachter einspielen. Dieser sollte die Details der Ausführung analysieren und dem jeweiligen Trompeter zuordnen. Ferner musste Mross einige allgemein gängige Stücke vortragen, u. a. aus Nabucco. In seinem Gerichtsgutachten bezeichnete Sommerhalder Stefan Mross anschließend als „stümperhaften Trompeter“, er sei nicht fähig, eine hochwertige CD zu produzieren. Rückendeckung erhielt Mross dagegen vom schweizerischen Trompeter Beny Rehmann und von seinem Förderer Karl Moik. Um sich zu rehabilitieren, blies Mross, begleitet von einem Orchester, im ARD-Musikantenstadl live eine einfache, jedoch fehlerhaft vorgetragene Version von „Granada“.
Nach neun Jahren einigten sich beide Parteien außergerichtlich.[7]
Erfolgstitel
- 1989: Heimwehmelodie
- La Pastorella
- Santo Dominig
- Sevus, pfüa Gott und Auf Wiedersehn
- 1994: Heilige berge (Montagne sante)
Alben
- 1989: Heimwehmelodie
- 1993: In unserer Hand liegt unsere Erde
- 1994: Sehnsuchtsmelodie
- 1994: Das große Wunschkonzert
- 1994: Weihnachten mit dir (mit Stefanie Hertel)
- 1995: Ein Lied für jeden Sonnenstrahl (mit Stefanie Hertel)
- 1996: Zauber der Trompete
- 1996: Musik ist Trumpf
- 1997: So schön ist Volksmusik
- 1997: Weihnachten: Unser Fest der Liebe
- 1998: Gold
- 1999: Herz an Herz (mit Stefanie Hertel)
- 2000: Mein Wunschkonzert
- 2002: Trompetenzauber
- 2003: Stille Nacht, heilige Nacht (mit Tom Horstmann)
- 2003: Musik fürs Herz
- 2004: Von Herzen alles Gute
- 2006: Immer wieder Stefan
- 2008: Echte Freunde
- 2011: Greif zu
- 2013: Meine beste Zeit
- 2014: 25 Jahre - Das große Jubiläumsalbum
Fernsehmoderationen
seit 2005: Immer wieder sonntags, Das Erste, Moderation
Weblinks
- Literatur von und über Stefan Mross im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Stefan Mross in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Website
Einzelnachweise
- ↑ http://www.hoerzu.de/bilderstrecken/unterhaltung/aktuelles/das-verdienen-unsere-tv-stars/15
- ↑ http://www.fr-online.de/newsticker/stefan-mross-und-stefanie-hertel-sind-geschieden,11005786,21061404.html
- ↑ Geheimhochzeit in Florida, Die Welt, 26. September 2006
- ↑ n-tv.de: Stefanie Hertel und Stefan Mross getrennt, vom 21. September 2011
- ↑ Siehe bunte.de, 7. Dezember 2011: Moik: Das Management hat sie verheiratet!. Focus.online, 7. Dezember 2011: Musikantenstadl-Urgestein Karl Moik hält Mross-Hertel-Ehe für arrangiert.
- ↑ Trompeterkrieg statt heile Welt, Hamburger Abendblatt, 13. September 2002
- ↑ 'Trompeterkrieg' wurde heimlich abgeblasen, Chemnitzer Morgenpost, 13. Juni 2006
Personendaten | |
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NAME | Mross, Stefan |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Trompeter Sänger und Fernsehmoderator |
GEBURTSDATUM | 26. November 1975 |
GEBURTSORT | Traunstein |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Stefan Mross aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |