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Susanne Wasum-Rainer

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Susanne Wasum-Rainer und Yossi Gal, israelischer Botschafter in Frankreich, in Sarre-Union am 17. Februar 2015

Susanne Marianne Wasum-Rainer (* 31. Juli 1956 in Mainz) ist eine deutsche Diplomatin und Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Israel.[1] Zuvor war sie deutsche Botschafterin in Italien und Frankreich.

Leben

Susanne Wasum-Rainer ist die Tochter von Brigitte Wasum (geborene Zwicknagl, eine Schwester von Marianne Strauß) und des Weinguts- und Sektkellereibesitzers Wilhelm Wasum.[2][3] Sie begann nach dem Abitur 1975 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie später an der Universität Passau und der Ludwig-Maximilians-Universität München und absolvierte 1981 ihr erstes sowie 1984 ihr zweites juristisches Staatsexamen. 1983 erfolgte ihre Promotion zum Dr. iur. an der Universität Passau mit einer Dissertation zum Thema Der internationale Seegerichtshof im System der obligatorischen Streitbeilegungsverfahren der Seerechtskonvention. Bis 1986 arbeitete sie für die Stiftung Wissenschaft und Politik.

Susanne Wasum-Rainer ist verwitwet und hat eine Tochter.[4]

Laufbahn

Wasum-Rainer trat 1986 in den höheren Auswärtigen Dienst ein. Nach Beendigung der Attachéausbildung und Abschluss der Laufbahnprüfung fand sie von 1987 bis 1989 zunächst Verwendung in der Zentrale des Auswärtigen Amtes in Bonn und danach an der Botschaft in Marokko. Nach einer erneuten Verwendung in der Zentrale des Auswärtigen Amtes von 1991 bis 1993 war sie Mitarbeiterin der Botschaft in Israel und im Anschluss bis 1997 an der Ständigen Vertretung bei den Vereinten Nationen in Genf. Im Jahr 2000 kehrte Susanne Wasum-Rainer wieder in das Auswärtige Amt zurück und wurde zunächst Referentin, danach 2002 Referatsleiterin sowie 2006 Beauftragte. Zuletzt war sie zwischen 2009 und 2012 Leiterin der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amtes und Völkerrechtsberaterin der Bundesregierung.

Von 2012 bis 2015 war Susanne Wasum-Rainer deutsche Botschafterin in Frankreich. Ihr gelang es im Spätherbst 2012 – anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Élysée-Vertrag“ –, dass das Projekt United Buddy Bears für sechs Wochen auf dem Champ de Mars, am Fuße des Eiffelturmes, präsent sein konnte. Die Ausstellung in Paris diente dazu, die guten Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland sowie zwischen Paris und Berlin zu unterstreichen.[5]

Von Juli 2015 bis September 2018 war Susanne Wasum-Rainer deutsche Botschafterin in Italien und San Marino. Seit September 2018 ist sie Botschafterin in Israel; Wasum-Rainer spricht Hebräisch. In Paris, Rom und Tel Aviv übernahm sie nacheinander als erste Frau die Leitung der jeweiligen Botschaft.

Seit 2021 ist Wasum-Rainer deutsche Präsidentin des deutsch-italienischen Dialogzentrums Villa Vigoni.[6]

Veröffentlichungen

  • Der internationale Seegerichtshof im System der obligatorischen Streitbeilegungsverfahren der Seerechtskonvention. Dissertation, Universität Passau 1983. Florentz-Verlag, München 1984, ISBN 3-88073-311-3 (formal falsche ISBN).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wasum-Rainer wird neue Botschafterin in Israel. In: Die Welt. 19. April 2018, abgerufen am 11. September 2018.
  2. Sascha Lehnartz: Eine Diplomatin mit Stil für Deutschland in Paris. In: Die Welt. 22. August 2012, abgerufen am 6. März 2020.
  3. Strauss-Verlobung: Pfingsten ist Hochzeit. In: Der Spiegel. Nr. 18, 1957, S. 14f (1. Mai 1957, online).
  4. Alexander Maguier: Frau Botschafter. In: Cicero. Nr. 3, Ringier, Berlin 2015-03, ISSN 1613-4826, S. 32–33.
  5. United Buddy Bears in Paris 2012 (Memento vom 28. Mai 2013 im Internet Archive)
  6. Team. In: villavigoni.eu. Abgerufen am 17. Mai 2021.
VorgängerAmtNachfolger
Reinhard SchäfersDeutsche Botschafterin in Frankreich
2012–2015
Nikolaus Meyer-Landrut
Reinhard SchäfersDeutsche Botschafterin in Italien
2015–2018
Viktor Elbling
Clemens von GoetzeDeutsche Botschafterin in Israel
seit 2018
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Susanne Wasum-Rainer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.