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Synagoge Leobschütz

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Links im Vordergrund die Synagoge Leobschütz an der König-Ottokar-Straße, im Hintergrund die katholische Pfarrkirche der Stadt

Die Synagoge Leobschütz war das Gotteshaus und der spirituelle und kulturelle Mittelpunkt der jüdischen Gemeinde in der oberschlesischen Kreisstadt Leobschütz, (heute Głubczyce) im bis 1945 zu Deutschland gehörenden gleichnamigen Landkreis, jetzt Powiat Głubczycki, in der heutigen Woiwodschaft Oppeln in Polen.

Die Synagoge wurde in den Jahren 1864/65 von der jüdischen Gemeinde im maurischen Stil an der König-Ottokar-Straße im Ortszentrum erbaut, nachdem es in den Jahren zuvor lediglich Andachtsstätten/Gebetsräume in Privathäusern gab. Markantes Merkmal war der viergeschossige quadratische Turm mit seinen Tourellen an allen vier Ecken, der den Beetsaal deutlich überragte.

In der Reichspogromnacht am 9. November 1938 wurde die Synagoge von Nazi-Schergen niedergebrannt. Die Ruine wurde abgetragen, nicht zuletzt, weil das jüdische Leben durch Vertreibung und Deportation/Ermordung praktisch ausgelöscht war. Auf dem heute unbebauten Gelände der ehemaligen Synagoge befindet sich eine Wiese mit Gedenkstein.[1]

Literatur

Heinz Bartke: So schön war Leobschütz, Eigenverlag Heinz Bartke, Fürstenfeldbruck 1986, (ohne ISBN)

Einzelnachweise

  1. [1] Virtuelles Schtetl, Infos auf der Homepage des Muzeum Historii Żydów Polskich w Warszawie (Museums der Geschichte der polnischen Juden), Warszawa, abgerufen am 5. März 2013
50.201217.8256
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