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Szamocin
Szamocin | ||||
| ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Polen | |||
Woiwodschaft: | Großpolen | |||
Landkreis: | Chodzież | |||
Fläche: | 4,67 km² | |||
Geographische Lage: | 53° 1′ N, 17° 7′ O53.01666666666717.116666666667Koordinaten: 53° 1′ 0″ N, 17° 7′ 0″ O | |||
Einwohner: |
4344 | |||
Postleitzahl: | 64-820 | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 67 | |||
Kfz-Kennzeichen: | PCH | |||
Wirtschaft und Verkehr | ||||
Straße: | Wągrowiec–Złotów | |||
Nächster int. Flughafen: | Posen-Ławica | |||
Gemeinde | ||||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | |||
Fläche: | 125,5 km² | |||
Einwohner: |
7554 | |||
Bevölkerungsdichte: | 60 Einw./km² | |||
Gemeindenummer (GUS): | 3001053 | |||
Verwaltung (Stand: 2007) | ||||
Bürgermeister: | Eugeniusz Kucner | |||
Adresse: | pl. Wolności 19 64-820 Szamocin | |||
Webpräsenz: | www.szamocin.umig.gov.pl |
Szamocin (deutsch Samotschin, 1943–45 Fritzenstadt) ist eine Stadt in Polen in der Wojewodschaft Großpolen.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung einer Siedlung an der Stelle des heutigen Szamocin namens Szamoczino stammt von 1364. Stadtrecht als Besitz der Familie Bętkowski erhielt Szamocin 1748 von August III. verliehen. Zwei Jahre später ging die Stadt in den Besitz der Familie Raczyński über.
Bei der Ersten Teilung Polens fiel die Stadt an Preußen. Mit der Bildung des Herzogtums Warschau 1807 wurde die Stadt Teil desselben. 1815 wurde das Warschauer Herzogtum aufgelöst und das preußische Großherzogtum Posen gegründet, in dem sich dann Szamoczino wiederfand.
Im 18. Jahrhundert entwickelte sich das Weberhandwerk zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor der Stadt; bis zu 62 Webereien produzierten in der Stadt. Als 1831 eine Dampfmaschine in Betrieb genommen wurde, war es die erste in ganz Großpolen. Ein großer Brand vernichtete 1840 große Teile der Stadt. Dies war auch der Beginn des Niedergangs des Textilgewerbes.
Unter dem Grafen Edward Raczyński wurde die Stadt im 19. Jahrhundert erweitert und es wurde beispielsweise der zweite Markt, heute plac Wolności, angelegt. Der Anschluss an das Schienennetz von Chodziez nach Golancz erfolgte 1908.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt 1921 Teil des neugebildeten Polens. Am 1. September 1939 marschierte die deutsche Wehrmacht in die Stadt ein und hielt sie bis 1945 besetzt. Am 22. Januar 1945 marschierte die Rote Armee in Szamocin ein und die Stadt wurde wieder Teil Polens.
Nach einer Verwaltungsreform war die Stadt ab 1975 Teil der neu gebildeten Wojewodschaft Piła. Seit deren Auflösung 1999 ist Szamocin ein Teil der Wojewodschaft Großpolen.
Politik
Partnerschaften
Die Gemeinde Szamocin unterhält eine Partnerschaft mit der Gemeinde Grasberg in Deutschland.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- die Stadtpfarrkirche vom Anfang des 20. Jahrhunderts
- die Sankt-Peter-und-Paul-Kirche (kościół pw. Św. Piotra i Pawła) aus dem 19. Jahrhundert
- ein Getreidespeicher vom Anfang des 19. Jahrhunderts
- Tuchmacherhäuser in der Straße Hallera
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Der Flughafen Posen-Ławica ist der nächste internationale Flughafen und liegt etwa 70 Kilometer südlich des Ortes.
In der Stadt kreuzen sich die Wojewodschaftsstraße 190 und 191.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Ernst Toller (1893–1939), Politiker und Schriftsteller
Gmina Szamocin
Die Stadt- und Landgemeinde Szamocin besteht aus folgenden Ortschaften:
Name | deutscher Name (1815–1919) |
deutscher Name (1939–45) |
---|---|---|
Antoniny | Antonienhof | Antonienhof |
Atanazyn | Athanasienhof | Athanasienhof |
Borówki | Borowo Hauland 1906–19 Waldtal |
Waldtal |
Borowo | Borowo 1906–19 Waldberg |
Waldberg |
Heliodorowo | Heliodorowo 1904–19 Helldorf |
Helldorf |
Jaktorowo | Jaktorowo | Schönrode |
Józefowice | Josephsruh | Josefsruh |
Józefowo | Josephowo | Josefshof |
Kosarzyn | Hammermühle | Hammermühle |
Laskowo | Laskowo 1906–19 Seefeld |
Seefeld |
Lipa | Liepe | Netzliepe |
Lipia Góra | Lindenwerder | Lindenwerder |
Mielimąka | Muchmühle | Muchmühle |
Nadolnik | Kolonie Nadolnik | Kolonie Nadolnik |
Nałęcza | Nalentscha | Wiesendorf |
Nowy Dwór | Neuhof | Neuhof |
Piłka | Sägemühle | Sägemühle |
Raczyn | Ratschin | Ratschin |
Sokolec | Sokolitz | Sokolitz |
Strzelczyki | Strelitz Hauland | Strelitzhauland |
Swoboda | Freirode | Freirode |
Szamocin | Samotschin | 1939–43 Samotschin 1943–45 Fritzenstadt |
Szamoty | Freundsthal | Freundstal |
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2014. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF), abgerufen am 28. November 2014.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2014. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF), abgerufen am 28. November 2014.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Szamocin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |