Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Theaflavine

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel von Theaflavin, der Stammverbindung der Theaflavine
Loser schwarzer Tee (Darjeeling)

Theaflavine sind sekundäre Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Polyphenole. Sie sind verantwortlich für die typische rötlich-orange Farbe des schwarzen Tees und entstehen durch oxidative Kondensation zwischen Epicatechin und Epigallocatechin, sowie bei der Verstoffwechselung von Catechinen in der Leber.[1] Theaflavine sind bezüglich ihres positiven Einflusses auf die Gesundheit in den Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen gerückt.

Medizinische Aspekte

Viele Polyphenole können die Vermehrung von HIV-1 hemmen. In Experimenten mit Zellkulturen zeigten Theaflavine dahingehend ein höheres Potenzial als die ebenfalls für diesen Effekt bekannten Catechine. Beide Stoffe verhindern die Vermehrung des Virus, indem sie an dessen Oberflächenmolekül gp41 binden, welches das Virus braucht, um über den CD4-Rezeptor in seine Wirtszelle einzudringen.[2]

Den Ergebnissen klinischer Studien zufolge können Theaflavine ebenfalls sowohl den Cholesterinspiegel als auch die Menge des Low Density Lipoprotein im menschlichen Körper senken.[3]

Außerdem scheinen Theaflavine eine starke antibakterielle Wirkung zu besitzen. In Laboruntersuchungen an den Bakterien Stenotrophomonas maltophilia und Acinetobacter baumannii, welche inzwischen gegen zahlreiche Antibiotika Resistenzen ausgebildet haben, zeigten sie sich sehr effektiv.[4]

Einzelnachweise

  1. Takashi Tanaka, Chie Mine, Kyoko Inoue, Miyuki Matsuda, Isao Kouno: Synthesis of Theaflavin from Epicatechin and Epigallocatechin by Plant Homogenates and Role of Epicatechin Quinone in the Synthesis and Degradation of Theaflavin. In: Journal of Agricultural and Food Chemistry. 50, Nr. 7, 2002-03 ISSN 0021-8561, S. 2142–2148, doi:10.1021/jf011301a (https://pubs.acs.org/doi/full/10.1021/jf011301a).
  2. Liu S, Lu H, Zhao Q, et al.: Theaflavin derivatives in black tea and catechin derivatives in green tea inhibit HIV-1 entry by targeting gp41. In: Biochim. Biophys. Acta. 1723, Nr. 1–3, 2005, S. 270–81. doi:10.1016/j.bbagen.2005.02.012. PMID 15823507.
  3. Maron DJ, Lu GP, Cai NS, et al.: Cholesterol-lowering effect of a theaflavin-enriched green tea extract: a randomized controlled trial. In: Arch Intern Med. 163, Nr. 12, 2003, S. 1448–53. doi:10.1001/archinte.163.12.1448. PMID 12824094.
  4. Betts JW, Kelly SM, Haswell SJ.: Antibacterial effects of theaflavin and synergy with epicatechin against clinical isolates of Acinetobacter baumannii and Stenotrophomonas maltophilia. In: Int J Antimicrob Agents. November 2011. PMID 21885260.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Theaflavine aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.