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TikTok

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TikTok
Logo
Entwickler ByteDance
Erscheinungsjahr September 2016
Aktuelle Version 16.6.52 (Android)
30. Juli 2020[1]

16.6.5 (iOS)
20. Juli 2020[2]

Betriebssystem Android, iOS
Kategorie Videoportal
Lizenz Freeware
Deutschsprachig ja
www.tiktok.com

TikTok (in der Volksrepublik China bekannt als Douyin; chin. 抖音短视频, pinyin Dǒuyīn duǎnshìpín) ist ein chinesisches Videoportal für die Lippensynchronisation von Musikvideos und anderen kurzen Videoclips, das zusätzlich Funktionen eines sozialen Netzwerks anbietet.[3] Es ist als mobile App für die Betriebssysteme Android und iOS verfügbar.

Am 2. August 2018 wurde die App TikTok der Nachfolger von musical.ly. Seit diesem Jahr gehört sie zu den sich am schnellsten verbreitenden mobilen Apps der Welt und wurde führende Kurzvideo-Plattform in Asien mit der weltweit größten Playback-Videogemeinde.[4][5]

Das Unternehmen gilt aufgrund von Bedenken hinsichtlich Daten- und Jugendschutz sowie Spionage und Zensur zugunsten der chinesischen Regierung als umstritten. Laut Reuters vom Mai 2020 verlagert die Mutter ByteDance ihre geschäftlichen Aktivitäten zunehmend ins Ausland. TikTok hat seine Entwicklungskapazitäten in Kalifornien mit der Einstellung von über 150 Spezialisten ausgebaut.[6]

Funktionsweise

Mit der TikTok-App können Benutzer Musikclips ansehen sowie kurze Clips aufnehmen und bearbeiten, unter anderem durch das Hinzufügen von Spezialeffekten und Filtern.

Zum Erstellen eines eigenen Videos wird zunächst eine Hintergrundmusik oder Tonaufnahme ausgewählt, danach erfolgt die Aufnahme mit der Handy-Kamera bzw. die Wahl eines vorher aufgenommenen Videos. Innerhalb des vorgegebenen Zeitraumes von maximal 60 Sekunden kann ein zur gewählten Audiospur passender Videoclip erstellt bzw. ausgewählt werden, der meist aus Karaoke- bzw. Playback-Singen, Tanzen oder Schauspielern zur Audiospur besteht. Die Länge des Videos richtet sich auch nach der Länge der genutzten Audiospur.[7]

Die TikTok-Musikliste enthält eine Auswahl an Musikstilen und Audioclips aus verschiedenen Medien.[8] Insgesamt gibt es 19 Kategorien.[9] Darüber hinaus gibt es unterschiedliche thematische Hashtags und „Internet-Challenges“, unter denen Videos gesammelt werden. Die beliebtesten Videos in der jeweiligen Sprachregion und international werden auf der Hauptseite angezeigt und lassen sich durchwischen. Zum Ansehen von Videos ist keine Registrierung erforderlich. Zum Erstellen von Videoclips sowie zum Interagieren mit anderen Mitgliedern muss man sich anmelden. Nutzerdaten werden durch eine Künstliche Intelligenz analysiert.[10] Zielgruppe sind überwiegend Teenager.

Geschichte

Anfänge und Fusion mit Musical.ly

TikTok wurde im September 2016 von Zhang Yiming, dem Gründer von ByteDance,[11] ins Leben gerufen. Im Januar 2017 erhielt das Unternehmen mehrere Millionen Renminbi von der Toutiao-Gruppe, um die Plattform weiter auszubauen. Im September 2017 begann die Expansion auf den indonesischen Markt.[12]

TikToks Muttergesellschaft, Beijing Bytedance Technology, kaufte Musical.ly, eine weitere populäre chinesische Kurzvideo-Social-Plattform, im November 2017 für 800 Millionen bis eine Milliarde US-Dollar auf.[13][14][15][9]

Im Februar 2018 startete TikTok eine Partnerschaft mit Modern Sky, um Musik zu monetarisieren.[16]

Im August 2018 wurde musical.ly in TikTok umbenannt und das Design dem chinesischem Pendant Douyin angeglichen.[17] Musical.ly hatte ein schlechtes Image und stand in der Kritik, Pädophile anzuziehen. Die Umfirmierung soll dies vergessen lassen.[18][19][20][17][21][9]

Nach der Fusion

Der Umsatz für das Jahr 2018 belief sich auf 8,4 Milliarden US-Dollar.[22] Für das Jahr 2019 hat TikTok 176,9 Millionen US-Dollar erwirtschaftet, wovon allein 122,9 Millionen US-Dollar von chinesischen iOS-Nutzern kommen.[23] Im Mai 2020 wechselte Kevin A. Mayer, der Streaming-Chef von Walt Disney zu TikTok und wurde dort Chief Operating Officer und übernimmt seitdem die Geschäftsführung.[24]

Sperrungen in Indien und Indonesien

Indonesien sperrte die TikTok-App ab dem 3. Juli 2018 zeitweise aufgrund von Bedenken wegen illegaler Inhalte wie Pornografie und Blasphemie. Die App wurde eine Woche später entsperrt, da mehrere Änderungen implementiert wurden, darunter die Entfernung kritischer Inhalte, die Eröffnung eines Verbindungsbüros der Regierung und die Einführung von Altersbeschränkungen und Sicherheitsmechanismen.[25]

Auch in der indischen Version des Google Play Stores und App Store wurde TikTok im April 2019 zeitweise gesperrt wegen Vorwürfen, die App stifte zu pornografischen Inhalten an.[26] Im Juni 2020 erfolgte im Hinblick auf Sicherheitsbedenken, nämlich weil man Berichte erhalten habe, wonach Nutzerdaten missbraucht und auf Server außerhalb des Landes übertragen würden, eine erneute Sperrung.[27]

Sperrungsankündigung in den USA

Nachdem US-Präsident Donald Trump im Juli 2020 ein Verbot der Software in den USA prüfen ließ, kündigte seine Regierung einen Verbotsbeschluss für Anfang August 2020 an.[28][29] Am 6. August 2020 unterzeichnete Trump eine Executive Order, die es US-Bürgern und US-Unternehmen verbietet, in Zukunft Geschäfte mit der TikTok-Mutter ByteDance zu führen. Der Erlass beruht hauptsächlich darauf, dass ByteDance mit TikTok die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten gefährde, indem die Plattform Benutzerdaten sammle, die es China und der Kommunistischen Partei ermöglichen würden, amerikanische Nutzer auszuspionieren.[30][31] Die Plattform-Betreiberin ByteDance kündigte am 10. August 2020 an, gegen die Verfügung Klage vor dem US-Bundesbezirksgericht für das Südliche Kalifornien erheben zu wollen, da sie verfassungswidrig und unbegründet sei.[32] Soweit der Präsidentenerlass vor Gericht für rechtmäßig befunden wird, tritt er 45 Tage nach Kundgebung in Kraft. Dies hätte zu Folge, dass sämtliche Verträge mit dem TikTok-Mutterkonzern ByteDance in den Vereinigten Staaten spätestens bis zum 15. September 2020 gekündigt werden müssten. Die weitere Nutzung von TikTok wäre damit praktisch unmöglich. Unterdessen haben sowohl Microsoft als auch Twitter, zwei US-amerikanische Unternehmen, Interesse an einem möglichen Kauf oder einer Fusion der Plattform bekundet.[33][34]

Nutzer- und Downloadzahlen

Nach Angaben des Betreibers erreichte die App im Juni 2018 täglich 150 Millionen aktive Nutzer und pro Monat 500 Millionen aktive Nutzer aus 150 Ländern.[35] Sie war ebenfalls die weltweit am häufigsten heruntergeladene iPhone-App im ersten Quartal 2018 mit geschätzten 45,8 Millionen Downloads.[36] Sie ist die beliebteste App in China und auf ca. 14 % aller chinesischen Smartphones installiert.[8] Im August 2019 war die App mit 63 Millionen Downloads auf Platz 1 der Downloadcharts und überholte damit WhatsApp.[37] Im November 2018 verbrachten rund 4,1 Millionen monatlich aktive deutsche Tiktok-Nutzer (54 Prozent davon weiblich) durchschnittlich rund 39 Minuten pro Tag in der App.[38] Bis Februar 2019 wurde die App insgesamt über eine Milliarde Mal heruntergeladen.[39] Im November 2019 erreichte TikTok eine Milliarde monatlich aktive Nutzer, womit TikTok zu den am schnellsten wachsenden sozialen Netzen gehört.[40] Anfang Mai 2020 war die App erstmals über zwei Milliarden Mal heruntergeladen worden.[41]

Außenwahrnehmung

Gründe für den Erfolg

TikTok ist vor allem bei der Generation Z beliebt und übernahm viele Nutzer aus Musical.ly. Die App zeichnet sich durch eine vereinfachte Bedienung und ein Design aus, das vor allem Jugendliche anspricht. TikTok verfügt des Weiteren über eine große Musikbibliothek und viele Videobearbeitungsmöglichkeiten. Auf TikTok gibt es nur wenige Unternehmenskanäle, so dass die Nutzer das Gefühl haben, unter sich zu bleiben, und sich leichter mit den Videoinhalten identifizieren können. Allerdings sehen einige Anbieter auch eine Lücke in diesem Markt und produzieren genau deswegen für TikTok.

Der Erfolg ist auch eine Folge der Schließung der Kurzvideo-Plattform Vine im Jahr 2017 und mangelnder Konkurrenz. Auf TikTok wurde vor allem durch ein virales Marketing und Influencer-Marketing aufmerksam gemacht. Zusätzlich erzeugen Internet-Challenges und Clips durch entsprechende Hashtags weitere Aufmerksamkeit und wurden teilweise zu Memes, die über TikTok hinaus bekannt sind.[42]

Popularität und Einfluss

Die Popularität der App sorgte für virale Trends, Internet-Challenges und brachte Internet-Bekanntheiten auf der Welt mit mehreren Tausenden oder Millionen Anhängern hervor. Ebenfalls verhalf es Songs zur Bekanntheit und wird von Prominenten und einigen Unternehmen als Teil von Marketing-Strategien und zusätzliches Medienangebot genutzt, das vor allem die Generation Z ansprechen soll.[43][44][45][46]

Die Plattform verhalf bereits Songs in die Musikcharts zu kommen und Musikern wie beispielsweise Lil Nas X zum Durchbruch. Hierbei dominieren vor allem Rapsongs. Nach dem Musikproduzenten Nick Sylvester, der bereits für virale Musiktrends auf TikTok sorgte, passen mittlerweile auch einige Musiker ihre Musikstruktur an, um zu einen viralen Hit auf der Plattform zu werden. Plattenlabels nutzen die Plattform ebenfalls als Marketinginstrument für neue Veröffentlichungen ihrer Musiker. Im Vergleich zu anderen Plattform sei die Bezahlung der Plattenlabels für die Nutzung von Songs von TikTok allerdings gering.[47]

Ein Ausschnitt des Rap-Songs „Mia Khalifa“ von iLOVEFRiDAY’s über die gleichnamige Pornodarstellerin, der auch als „Hit or Miss“ bezeichnet wird, wurde in über vier Millionen TikTok-Videos verwendet und wurde zu dem bekanntesten Internet-Meme von TikTok.[48]

Kritik

Sexismus und Jugendschutz

Aufgrund der harmlosen Aufmachung und fehlender Aufklärung über die Folgen und Rechte bei der Nutzung geriet die Plattform in Kritik, nicht genügend Jugendschutz und Datenschutz für eine evtl. beeinflussbare und leichtsinnige junge Zielgruppe zu bieten. Ebenfalls wird kritisiert, dass zu wenig gegen Sexismus und Cyber-Mobbing in den Kommentaren vorgegangen werde. TikTok will dies in Zukunft unterbinden und dafür ein Sicherheitscenter in Deutschland ausbauen.[49][50][51][52]

Anfang 2019 musste TikTok in den USA 5,7 Millionen US-Dollar Strafe zahlen. Hintergrund war der ungenügende Schutz Minderjähriger.[53] Im Dezember 2019 wurde in den USA eine zweite Sammelklage von Eltern wegen mangelnden Datenschutzes von Minderjährigen eingereicht.[54] Als eine Jugendschutzmaßnahme erlaubt TikTok seit dem 30. April 2020 nur noch Personen ab 16 Jahren das Versenden und Empfangen von privaten Nachrichten.[55]

Zensur politischer und religiöser Themen

Siehe auch: Zensur im Internet

TikTok behält es sich vor, politische Inhalte zu entfernen, wenn dies im Interesse der chinesischen Regierung ist. So wurden Videos über die Proteste in Hongkong 2019 in TikTok zensiert.[56] Ebenfalls zensiert TikTok Inhalte mit Kritik am chinesischen Sozialismus. Gewaltfreie Falun-Gong-Inhalte werden als „Gewalt“ eingestuft, um sie zu löschen, was die Verfolgung von Falun Gong auch im Ausland ermöglicht. Manche regierungskritischen Inhalte wie die der Tagesschau bleiben zwar in einigen Ländern auf der Plattform,[57] sind aber in der chinesischen Version unauffindbar.[58][59]

Kontroverse Themen wie Glaubenskonflikte oder ethnische und politische Konflikte sind unerwünscht. Debatten sollen daher bewusst vermieden und stattdessen der Fokus auf Unterhaltung gesetzt werden.[60][61] Um dies zu erreichen, reduziert bzw. erhöht TikTok durch Moderationsstufen die Verbreitung ausgewählter Inhalte.[62]

Als Zensur gilt im engeren Wortsinn das Eingreifen staatlicher oder sonstiger machtgestützter Institutionen, durch die im Sinne dieser Institutionen unerwünschte Inhalte von der Medienöffentlichkeit ferngehalten werden sollen. Wenn der Vorwurf erhoben wird, in einem Staat werde TikTok „zensiert“, dann ist zu beachten, dass es in Rechtsstaaten keine rechtsfreien Räume gibt. Die Tatsache, dass TikTok ein Video nicht löscht, bietet auch in Rechtsstaaten Nutzern, die ein Video hochladen, keinen Schutz vor einer „Nachzensur“, vor allem in Form einer Strafverfolgung durch Organe des betreffenden Staates.

Ebenfalls gibt es länderspezifische Regeln, die Listen mit Persönlichkeiten und Themen führen, die nicht kritisiert werden dürfen. So darf in der Türkei beispielsweise Präsident Erdoğan nicht kritisiert werden. Ebenfalls türkeispezifisch ist die Nennung „nicht-islamischer Götter“ wie Jesus, Maria oder Engel verboten.[63]

Cyber-Mobbing und Einschränkung von Kritik

Ebenfalls wurde aus den internen Richtlinien bekannt, dass Moderatoren Posts mit Kritik am Unternehmen oder der Erwähnung von Konkurrenz sperren dürfen.[64] Aus dieser wurde ebenfalls bekannt, dass Maschinelles Lernen eingesetzt wird, um kritische Inhalte ausfindig zu machen und zu entfernen.[65] Um die Anzahl der negativen Kommentare zu verringern, reduzierte TikTok die Reichweite von Menschen mit Behinderungen oder Adipositas und von Queeren.[66]

TikTok soll auch Inhalte von Nutzern einschränken, die aufgrund dieser Inhalte gemobbt werden könnten. Dazu zählen unter anderem Behinderungen, LGBT-Themen oder übergewichtige Personen. Die Reichweite dieser Inhalte wird von TikTok ab zehntausend Aufrufen eingeschränkt und bekommt die Markierung „Auto_R“. Einige Inhalte ab einer bestimmten Aufrufzahl sind sogar ganz aus dem Newsfeed verschwunden.[66][67] Davon betroffen sind auch deutsche Vlogger, die über ihre Behinderungen berichten. TikTok wird daher vorgeworfen, Vorurteile zu fördern und die Meinungsfreiheit einzuschränken.[68]

Blockierung von LGBT-Inhalten

Neben Nacktheit und Alkoholkonsum ist auch die Verbreitung von Inhalten mit Homosexualität oder deren Befürwortung auf TikTok verboten. Sollten trotzdem Inhalte mit einem Bezug zur Homosexualität veröffentlicht werden, können diese von TikTok gesperrt werden. Diese Regelung gilt weltweit und betrifft damit auch Länder, in denen Homosexualität nicht strafbar ist. TikTok beruft sich hierbei auf den Jugendschutz.

Diese Regelung wird stark kritisiert, da sie die sexuelle Selbstbestimmung und Meinungsfreiheit einschränkt, Homosexuelle in ein negatives Licht rückt und als unerwünscht darstellt. Es werden nicht, wie für einen Jugendschutz angemessen, nur sexuelle Handlungen allgemein verboten, sondern direkt die sexuelle Orientierung.[63]

Sicherheits- und Datenschutzbedenken

Das Unternehmen Check Point wies ByteDance bereits im November 2019 auf Sicherheitslücken in TikTok hin. Anfang Januar 2020 wurde eine Sicherheitslücke ausgenutzt, die es Angreifern ermöglichte, durch einen Cross-Site-Request-Forgery JavaScript-Schadsoftware über den eigenen SMS-Dienst von TikTok zu versenden, die es ermöglichte, auf den Account zuzugreifen.[69][70] Nach Aussagen von Check Point waren weltweit potenziell alle 800 Millionen TikTok-Nutzer und in Deutschland rund 5,5 Millionen betroffen.[71] Im April wurde eine weitere Sicherheitslücke bekannt, die es Hackern mittels des Content Delivery Network von TikTok ermöglichen würde, Clips zu ersetzen. Grund hierfür ist, dass TikTok aus Performancegründen statt auf das sichere HTTPS nur auf HTTP setzt. Hierbei handelte es sich aber nur um einen Proof of Concept, der zeigt, dass dies theoretisch möglich wäre.[72] In Kritik geriet ebenfalls das permanente Auslesen der Zwischenablage auf iOS-Geräten.[73]

Die App steht in der Kritik, Daten nicht ordnungsgemäß zu schützen, vor allem von Kindern und Jugendlichen. So musste der Vorgänger musical.ly noch 2019 im Nachhinein 5,7 Millionen US-Dollar Strafe an die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) zahlen, weil der Children’s Online Privacy Protection Act (COPPA) nicht eingehalten wurde.[74]

Spionage

Die USA befürchten Spionage und eine Weiterleitung an die chinesischen Behörden, weswegen die App nach einem Bericht der New York Times von einem Regierungsgremium darauf geprüft wurde. Das zuständige US-Finanzministerium wollte diesen Bericht allerdings nicht kommentieren. Auch US-Senatoren wie Marco Rubio und Charles Schumer äußerten einen Verdacht auf Spionage. ByteDance streitet dies ab und merkt an, dass sich die Rechenzentren nicht in China befinden und das Unternehmen unabhängig von der chinesischen Regierung ist.[75] Der Reddit-CEO Steve Huffman bezeichnete TikTok auf der Social 2030 als parasitäre Spyware.[76] Auch das Hackerkollektiv Anonymous bezeichnete TikTok als eine „von der chinesischen Regierung betriebene Malware“.[73]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Installationsseite für Android. Abgerufen am 2. August 2020.
  2. Vorschauseite für iOS. Abgerufen am 2. August 2020.
  3. Toutiao parent launches global competitor to musical.ly. In: TechNode. 14. September 2017, abgerufen am 15. September 2018.
  4. How Douyin became China's top short-video App in 500 days. In: WalktheChat. 30. Juli 2018, abgerufen am 15. September 2018.
  5. Tik Tok, a Global Music Video Platform and Social Network, Launches in Indonesia. Pressemitteilung von ByteDance Inc. In: en.prnasia.com. 13. September 2017, abgerufen am 17. Mai 2020 (english).
  6. TikTok verlagert Geschäft offenbar von China ins Ausland. In: orf.at. 29. Mai 2020, abgerufen 14. Juni 2020.
  7. Diese fünf Dinge müssen Sie über die App TikTok wissen. In: sueddeutsche.de. 12. Februar 2019, abgerufen am 2. Mai 2019.
  8. 8,0 8,1 Tik Tok: Das steckt hinter der beliebten App. In: chip.de. Abgerufen am 15. September 2018.
  9. 9,0 9,1 9,2 Jonas Jansen: Teenie-App: Musical.ly ist tot, lang lebe Tik Tok. In: FAZ.NET. Abgerufen am 15. September 2018.
  10. Tech in Asia – Connecting Asia's startup ecosystem. Abgerufen am 30. September 2019 (en-US).
  11. Taylor Nicole Rogers: Meet Zhang Yiming, the secretive, 35-year-old Chinese billionaire behind TikTok who made over $12 billion in 2018. In: businessinsider.com. 10. November 2019, abgerufen am 17. Dezember 2019.
  12. Tik Tok, a Global Music Video Platform and Social Network, Launches in Indonesia. In: PRNewswire. 13. September 2017, abgerufen am 28. Dezember 2019.
  13. Liza Lin, Rolfe Winkler: Social-Media App Musical.ly Is Acquired for as Much as $1 Billion. In: Wall Street Journal. 10. November 2017, abgerufen am 15. September 2018.
  14. Kevin Tran: Social video app Musical.ly acquired for up to $1 billion. In: businessinsider.com. 13. November 2017, abgerufen am 5. August 2020 (english).
  15. Musical.ly ist jetzt Tik Tok und macht einen auf Youtube. In: dasding.de. Abgerufen am 15. September 2018.
  16. Douyin launches partnership with Modern Sky to monetize music. Abgerufen am 15. September 2018.
  17. 17,0 17,1 The popular Musical.ly app has been rebranded as TikTok. In: The Verge. Abgerufen am 15. September 2018.
  18. Musical.ly Is Going Away: Users to Be Shifted to Bytedance’s TikTok Video App. Abgerufen am 15. September 2018 (english).
  19. Was ist Tik Tok? Warum kein Musical.ly mehr? In: GIGA. 3. August 2018, abgerufen am 15. September 2018.
  20. Musical.ly wird Tik Tok: Warum das die Blaupause für einen radikalen Umbruch sein kann. In: FOCUS Online. Abgerufen am 15. September 2018.
  21. Martin Holland: Aus für Musical.ly: Nutzer müssen zu TikTok. Abgerufen am 15. September 2018.
  22. Bytedance – Das Milliarden-Start-up, das hinter der Teenie-App TikTok steht. In: tagesspiegel.de. 9. November 2019, abgerufen am 20. März 2020.
  23. Ömer Kayali: Starke 1,65 Milliarden Downloads: Ist diese App bald die Beliebteste der Welt? In: chip.de. 19. Januar 2020, abgerufen am 18. Mai 2020.
  24. Disneys Streamingchef Kevin Mayer leitet jetzt TikTok. In: spiegel.de. 19. Mai 2020, abgerufen am 23. Juni 2020.
  25. Indonesia overturns ban on hot Chinese video app Tik Tok. In: South China Morning Post. Abgerufen am 15. September 2018.
  26. Martin Holland: TikTok: Gericht erlaubt Rückkehr in App-Stores in Indien. In: heise.de. 25. April 2019, abgerufen am 2. April 2020.
  27. Zeit-Online/dpa vom 30. Juni 2020
  28. Chandelis Duster, Jennifer Hansler and Kristen Holmes CNN: Pompeo says Trump will take action 'in the coming days' on TikTok and other Chinese apps. Abgerufen am 2. August 2020.
  29. US-Konflikt mit China: Trump erwägt Verbot von TikTok. In: Die Welt. 8. Juli 2020, abgerufen am 8. Juli 2020.
  30. TikTok will Donald Trump verklagen. In: heise.de. 10. August 2020, abgerufen am 10. August 2020.
  31. Executive Order on Addressing the Threat Posed by TikTok. Abgerufen am 10. August 2020 (en-US).
  32. Chris Köver: Verbot in den USA - TikTok will gegen Trump-Erlass klagen. In: netzpolitik.org. 10. August 2020, abgerufen am 10. August 2020 (deutsch).
  33. DER SPIEGEL: Twitter soll an TikTok interessiert sein - DER SPIEGEL - Netzwelt. Abgerufen am 10. August 2020.
  34. Nach Microsoft: Auch Twitter soll an Tiktok interessiert sein - Golem.de. Abgerufen am 10. August 2020 (deutsch).
  35. Chinese video sharing app boasts 500 mln monthly active users – Xinhua | English.news.cn. Abgerufen am 15. September 2018.
  36. Avery Hartmans: The most downloaded iPhone app in the world right now is one you’ve probably never heard of. In: Business Insider Singapore. 3. Mai 2018, abgerufen am 15. September 2018.
  37. Business Insider Deutschland: Tiktok wird inzwischen öfter heruntergeladen als Whatsapp. Abgerufen am 30. September 2019.
  38. 4 Millionen Nutzer in Deutschland: Hype-App Tiktok testet Werbung. In: T3N. 2. Februar 2019, abgerufen am 14. Juli 2019.
  39. TikTok Revenue & App Download Estimates from Sensor Tower – Apple App Store. Abgerufen am 30. September 2019.
  40. Jörn Brien: Social-Network-Rekord: Tiktok brauchte nur drei Jahre bis zur Nutzermilliarde. In: t3n.de. 13. November 2019, abgerufen am 17. März 2020.
  41. Biran Rotter: Das schaffte bisher nur Facebook: Tiktok erreicht 2 Milliarden Downloads. In: t3n.de. 3. Mai 2020, abgerufen am 18. Mai 2020.
  42. Tiana Hsu: Was ist Tiktok eigentlich? In: derstandard.at. 15. September 2019, abgerufen am 6. Mai 2020.
  43. Gao Xiaoqian: How Does Tik Tok Outperform Tencent’s Super App WeChat and Become One of China’s Most Popular Apps? (Part 1). In: kr-asia.com. 26. März 2018, abgerufen am 25. Mai 2020 (english).
  44. Wannabe stars fuel video fad – SHINE. Abgerufen am 15. September 2018 (english).
  45. S. Kohl, L. Kleistner, E. Artemenko: Darum ist TikTok bei Jugendlichen so beliebt. In: t-online.de. 12. April 2019, abgerufen am 9. Mai 2020.
  46. Markus Hetzenegger: Tiktok: So starten Unternehmen mit Social-Media-Marketing für die Generation Z. In: t3n.de. 25. Dezember 2019, abgerufen am 16. Juli 2020.
  47. Mike Herbstreuth: Social Media – Wie TikTok die Musikindustrie verändert. In: deutschlandfunk.de. 23. Mai 2020, abgerufen am 22. Juni 2020.
  48. Duncan Cooper: How TikTok Gets Rich While Paying Artists Pennies. In: pitchfork.com. 12. Februar 2019, abgerufen am 30. September 2019 (english).
  49. Lisa Duhm: WhatsApp, Instagram und Co.: Jugendschützer halten viele Apps für nicht kindgerecht. In: Spiegel Online. 14. September 2018, abgerufen am 15. September 2018.
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  54. Simon Koenigsdorff: Erneute Klage gegen TikTok wegen fehlendem Kinder-Datenschutz. In: heise.de. 5. Dezember 2019, abgerufen am 29. März 2020.
  55. Kurzvideo-App – TikTok verbietet jungen Nutzern Direktnachrichten. In: spiegel.de. 16. April 2020, abgerufen am 20. Juni 2020.
  56. Eva-Maria Weiß: Zensur-Vorwurf gegen TikTok: Hongkong-Proteste unterrepräsentiert. In: heise.de. 16. September 2019, abgerufen am 16. April 2020.
  57. So radikal unterdrückt Chinas Regierung Muslime. In: tagesschau bei TikTok. 26. November 2019, abgerufen am 16. Juni 2020.
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  59. Nils Altland: TikTok – Wie tickt die chinesische Plattform? In: ndr.de. 12. Januar 2020, abgerufen am 18. April 2020.
  60. Eva-Maria Weiß: Leak: Wie TikTok-Moderatoren Inhalte zensieren. In: heise.de. 25. September 2019, abgerufen am 20. April 2020.
  61. Jochen Siegle: Zensurvorwürfe gegen Tiktok | NZZ. 2019-09-25 ISSN 0376-6829 (https://www.nzz.ch/digital/zensur-vorwuerfe-gegen-tiktok-ld.1511344).
  62. Markus Reuter, Chris Köver: TikTok -– Gute Laune und Zensur. In: netzpolitik.org. 23. November 2019, abgerufen am 27. November 2019.
  63. 63,0 63,1 Tilman Wittenhorst: Videoplattform TikTok blockiert Inhalte mit Bezug zu Homosexualität. In: heise.de. 30. September 2019, abgerufen am 25. April 2020.
  64. Markus Reuter, Chris Köver: Moderationsregeln – Die Kritik-Drossel von TikTok. In: netzpolitik.org. 29. November 2019, abgerufen am 8. Dezember 2019.
  65. Benjamin Lucks: Musical.ly wird zu Tik Tok: Das ist die neue App. In: netzwelt.de. 2. Juni 2020, abgerufen am 2. Juni 2020.
  66. 66,0 66,1 Chris Köver, Markus Reuter: Diskriminierende Moderationsregeln – TikToks Obergrenze für Behinderungen. In: netzpolitik.org. 2. Dezember 2019, abgerufen am 3. Dezember 2019.
  67. Stefanie Sippel: Diskriminierung bei „Tiktok“: „Hässliche“ Menschen?. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/diskriminierung-tiktok-betreibt-selektion-16685047.html).
  68. Simon Koenigsdorff: TikTok: Reichweitenbegrenzung für Kritik und Menschen mit Behinderung. In: heise.de. 3. Dezember 2019, abgerufen am 29. April 2020.
  69. Steve Buchta: TikTok: Hacker-Angriff per SMS – das sollten Nutzer beachten! In: connect.de. 10. Januar 2020, abgerufen am 18. Mai 2020.
  70. Olivia von Westernhagen: TikTok: Serverseitige Schwachstellen ermöglichten Account-Manipulationen. In: heise.de. 8. Januar 2020, abgerufen am 18. Mai 2020.
  71. Sicherheitslücke – Daten von 5,5 Millionen deutschen TikTok-Nutzern waren gefährdet. In: Deutschlandfunk.de. Abgerufen am 18. Mai 2020.
  72. Hacker zeigen, wie einfach sich TikTok manipulieren lässt. In: futurezone.at. Abgerufen am 18. Mai 2020.
  73. 73,0 73,1 "Löscht diese App dringendst": Immer mehr Warnungen zu Tiktok. In: derStandard.at. 2. Juli 2020, abgerufen am 14. Juli 2020.
  74. Kein Datenschutz für Kinder: Millionenstrafe für Musical.ly. In: Heise online. Abgerufen am 19. Mai 2020.
  75. Spionage befürchtet: USA: TikTok im Visier. In: ZDF.de. 2. November 2019, abgerufen am 18. Mai 2020.
  76. Reddit-Chef: „TikTok ist fundamental parasitäre Spyware“. In: futurezone.at. 27. Februar 2020, abgerufen am 1. Juli 2020.
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