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Tom Lantos

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Tom Lantos

Thomas Peter Lantos (geb. 1. Februar 1928 in Budapest; gest. 11. Februar 2008 in Bethesda, Maryland; eigentlich: Lantos Tamás Péter) war ein US-amerikanischer Politiker ungarischer Herkunft.

Leben

Lantos stammte aus einer jüdischen Familie. Er wurde 1944 in ein ungarisches Arbeitslager in Szob gezwungen. Er flüchtete zurück nach Budapest, wo er sich in der Wohnung einer Tante versteckte, die in einem von Raoul Wallenberg geschützten Sternhaus wohnte. Die meisten seiner Verwandten wurden Opfer der Verfolgung durch die ungarischen Antisemiten und Pfeilkreuzler. 1981 sorgte Lantos dafür, dass Wallenberg postum zum Ehrenbürger der Vereinigten Staaten ernannt wurde.[1]. Lantos wurde 1998 für den Dokumentarfilm Die letzten Tage interviewt.

Seit 1981 war er ein Kongressabgeordneter der Demokraten, anfangs des 11., danach des 12. Wahlkreises Kaliforniens. Im Kongress führte er den einflussreichen Auswärtigen Ausschuss[2]

2008 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Hebräischen Universität Jerusalem verliehen.

Politische Positionen

Aufgrund seiner politischen Ansichten wurde Lantos als einer der liberaleren Kongressabgeordneten angesehen, u. a.:

  • hielt er den Schutz der Menschenrechte für eine politische Aufgabe von zentraler Bedeutung,
  • unterstützte er die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs und die Stammzellenforschung,
  • sprach er sich gegen die Konstituierung des PATRIOT Acts aus,
  • unterstützte er die Rechte sexueller Minderheiten incl. Heirats- und Adoptionsrecht,
  • sprach er sich gegen die Todesstrafe aus,
  • sprach er sich für die Legalisierung sogenannter „weicher Drogen“ für medizinische Zwecke aus,
  • sprach er sich für die Beschränkung des Waffenbesitzrechts aus.

Einzelnachweise

  1. Biography Channel, 2010
  2. Homepage des Auswärtigen Ausschusses des Kongresses (englisch).

Weblinks

 Commons: Tom Lantos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tom Lantos aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.