Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Tonhalle-Orchester Zürich
Das Tonhalle-Orchester Zürich wurde 1868 gegründet. 1895 zog es in die neue Tonhalle, die als einer der besten Konzertsäle der Welt gilt.
Orchester
Das Orchester besteht heute aus rund hundert Musikern. Unzählige Gastdirigenten und Solisten musizieren im Verlauf der Jahre mit dem Orchester, das seit einigen Jahren zur Weltklasse zählt; auch dank der Tätigkeit seines langjährigen Chefdirigenten und heutigen Ehrendirigenten David Zinman.
Intendantin ist seit 2014 Ilona Schmiel[1] und Chefdirigent bis 2018 Lionel Bringuier, sowie seit 2019 samt künstlerischer Leitung Paavo Järvi.[2]
Das Orchester unterhält eine eigene Orchesterakademie: Studienplätze für Streicher stehen zur Verfügung.
Chefdirigenten
- Friedrich Hegar (seit der Gründung, vorher beim Orchester der AMG)
- 1906–1949: Volkmar Andreae
- 1949–1957: Erich Schmid
- 1957–1962: Hans Rosbaud
- 1965–1972: Rudolf Kempe
- 1975–1980: Gerd Albrecht
- 1982–1986: Christoph Eschenbach
- 1987–1991: Hiroshi Wakasugi
- 1991–1995: vakant, ständiger Gastdirigent: Claus Peter Flor
- 1995–2014: David Zinman
- 2014–2018: Lionel Bringuier
- ab 2019: Paavo Järvi
Vorgeschichte
Um 1600 wurde die Musikgesellschaft «zum Chorherresaal» gegründet, 1613 die Musikgesellschaft «ab dem Musiksaal beim Kornhaus» und 1679 diejenige «zum Fraumünster». 1812 schlossen sich diese alten Zürcher Musikgesellschaften in der «Allgemeinen Musikgesellschaft» (AMG) zusammen. Das Orchester der AMG, ein mit Amateuren und Berufsmusikern besetztes Orchester, prägte entscheidend das kulturelle Leben der Stadt.
Das Orchester der AMG wurde von folgenden Chefdirigenten geleitet:
- 1821–1846: Casimir von Blumenthal
- 1846–1852: Franz Abt
- ab 1850: Richard Wagner als ständiger Gastdirigent des Orchesters
- 1865–1906: Friedrich Hegar (seit der Gründung Dirigent des Tonhalle-Orchesters)
Diskographie der neueren Zeit
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||
Alben[3] | ||||||||||||
|
- Antonín Dvořák: Violinkonzert / Julia Fischer, Tonhalle-Orchester Zürich, David Zinman, 2012 (Decca)[4]
- Arthur Honegger: Pacific 231 / Sinfonie Nr. 2 u. a. sinfonische Werke
- Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzerte 1–5 / Haffner Serenade (Solistin: Pamela Frank)
- Joseph Haydn/Johann Nepomuk Hummel/Ferdinand David/Georg Christoph Wagenseil: Trompeten- und Posaunenkonzerte (Jeffrey Segal, Michael Bertoncello)
- Ibert/Khachaturian: Flötenkonzerte (Solist: Emmanuel Pahud)
- Ludwig van Beethoven: Sinfonien 1–9
- Ludwig van Beethoven: Ouvertüren
- Ludwig van Beethoven: Missa solemnis
- Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte 1–5 (Solist: Yefim Bronfman)
- Ludwig van Beethoven: Violinkonzert / Violinromanzen Nr. 1 und Nr. 2 (Solist: Christian Tetzlaff)
- Ludwig van Beethoven: Tripelkonzert / Septett (Solisten: Yefim Bronfman, Gil Shaham, Truls Mørk)
- Richard Strauss: Don Juan; Till Eulenspiegels lustige Streiche; Also sprach Zarathustra (Primož Novšak)
- Richard Strauss: Sinfonia domestica; Parergon
- Richard Strauss: Don Quixote (Thomas Grossenbacher, Michel Rouilly); Celloromanze; Bläserserenade
- Richard Strauss: Metamorphosen; Vier letzte Lieder (Melanie Diener); Oboenkonzert (Simon Fuchs)
- Richard Strauss: Ein Heldenleben (Primož Novšak); Tod und Verklärung
- Richard Strauss: Alpensinfonie; Festliches Präludium
- Richard Strauss: Aus Italien; Macbeth
- Robert Schumann: Sinfonien 1–4
- Gustav Mahler: 1. Sinfonie; mit Blumine
- Gustav Mahler: 2. Sinfonie
- Gustav Mahler: 3. Sinfonie
- Gustav Mahler: 4. Sinfonie
- Gustav Mahler: 5. Sinfonie
- Gustav Mahler: 6. Sinfonie
- Gustav Mahler: 7. Sinfonie
- Gustav Mahler: 8. Sinfonie
- Gustav Mahler: 9. Sinfonie
- Gustav Mahler: 10. Sinfonie
- Gustav Mahler: Das Lied von der Erde; mit Busoni: Berceuse élégiaque
- Maurice Ravel: Klavierkonzert G-Dur und Klavierkonzert für die linke Hand D-Dur (Solistin: Yuja Wang)
- Maurice Ravel: Sämtliche Orchesterwerke, Lionel Bringuier, 2015 (DGG)
Auszeichnungen
- 2007: Midem Classical Award für CD mit Beethovens Violinkonzert (Christian Tetzlaff)
- 1999: Preis der deutschen Schallplattenkritik für CDs mit Beethovens Sinfonien
Film
Erstmals in seiner Geschichte hat das Tonhalle-Orchester Zürich unter dem Chefdirigenten David Zinman, zusammen mit den Komponisten Diego Baldenweg mit Nora Baldenweg & Lionel Vincent Baldenweg, im Herbst 2009 einen aufwendigen Soundtrack für einen Kinofilm (180°-AMOK) aufgenommen.[5] Dieses Projekt wurde 2010 am Internationalen Filmfestival Locarno mit dem SUISA-Preis für die «beste Filmmusik» honoriert.
Literatur
- Rene Karlen, Andreas Honegger, Marianne Zelger-Vogt: «Ein Saal, in dem es herrlich klingt.» Hundert Jahre Tonhalle Zürich. ISBN 3-85823-568-7.
- Walter Reitz: Porträtskizzen Schweizerischer Tonkünstler. In: Schweizer Illustrierte. Band 24, 1920, S. 399–407.
- Rudolf Schoch: Hundert Jahre Tonhalle Zürich 1868–1968. Atlantis Verlag, Zürich.
- Laurenz Lütteken (Hrsg.): Zwischen Tempel und Verein. Musik und Bürgertum im 19. Jahrhundert. Zürcher Festspiel-Symposium 2012. Bärenreiter, Kassel 2013, ISBN 978-3-7618-2154-1. (Rezension)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Ribi: Ilona Schmiel bleibt | NZZ. Abgerufen am 15. April 2021.
- ↑ Peter Hagmann: Tonhalle Zürich – Ein Mann mit Eigenschaften. In: Neue Zürcher Zeitung. 30, Mai 2017.
- ↑ Chartquellen: CH
- ↑ Hörproben
- ↑ Quelle: Werbewoche
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Tonhalle-Orchester Zürich aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |