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Victor Wittner
Victor Wittner, auch Viktor Wittner, Pseudonym Vivo (geboren 1. März 1896 in Herța, Rumänien; gestorben 27. Oktober 1949 in Wien), war ein österreichischer Schriftsteller.
Leben
Victor Wittner war Sohn eines Arztes und wuchs in Suceava auf. Er begann 1914 ein Medizinstudium in Wien, wurde aber eingezogen und diente im Ersten Weltkrieg in der K. u. k. Armee. Nach Kriegsende wurde er in Wien als freier Schriftsteller und Theaterkritiker tätig, unter anderem bei der Zeitung Die Stunde und der Zeitschrift Die Bühne. Wittner arbeitete ab 1928 als Redakteur und von Januar 1930 bis Mai 1933 als Chefredakteur der in Berlin herausgegebenen Kulturzeitschrift Der Querschnitt. Magazin der aktuellen Ewigkeitswerte. Im Jahr 1932 wurde seine Komödie Ein Herr Herbst am Deutschen Volkstheater in Wien aufgeführt.
Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 ging er zurück nach Wien, wo er aus Armut häufig die Wohnung wechseln musste. Nach dem Anschluss Österreichs 1938 floh er nach Prag und dann in die Schweiz. Er wurde zunächst interniert und lebte dann in Flüchtlingsunterkünften in Zürich. Er erhielt in der Schweiz erst 1945 eine Arbeitserlaubnis. Ab 1947 hielt er sich zeitweise auch wieder in Wien auf.
Sein Grab befindet sich im Bereich der Ehrengräber (30C, Reihe 15, Nr. 6) auf dem Wiener Zentralfriedhof.[1]
Die Viktor-Wittner-Gasse in Wien-Essling wurde 1958 nach ihm benannt.
Werke (Auswahl)
- Klüfte, Klagen, Klärungen : Gedichte. Leipzig : Sphinx, 1914
- Sprung auf die Straße. Gedichte. Berlin : Die Schmiede, 1924
- Der Mann zwischen Fenster und Spiegel. Neue Gedichte. Wien : Zsolnay, 1929
- Ein Herr Herbst. Drama. Wien : Marton, 1933
- Alltag der Augen. Sonette. Zürich: Morgarten, 1941 (vertont von Robert Schollum)
- Das Haarpfand. Gedichte aus dem Nachlass. Wien: Bergland-Verlag 1956 (Neue Dichtung aus Österreich, 23)
Literatur
- Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,2. München : Saur, 1983 ISBN 3-598-10089-2, S. 1255
- Eva Reichmann: Victor Wittner, ein deutschsprachiger Dichter aus Rumänien in Zeitschrift der Germanisten Rumäniens, Heft 1–2 (11–12), 1997, S. 191–200 Gesellschaft der Germanisten Rumäniens (GGR)
- Susanne Blumesberger, Michael Doppelhofer, Gabriele Mauthe: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. Band 3: S–Z, Register. Hrsg. von der Österreichischen Nationalbibliothek. Saur, München 2002, ISBN 3-598-11545-8, S. 1494.
- Armin A. Wallas: Wittner, Victor. In: Killy Literaturlexikon, Band 12, 2011, S. 493
- Eva Reichmann: Wittner, Victor. In: Andreas B. Kilcher (Hrsg.): Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2012, ISBN 978-3-476-02457-2, S. 544f.
Weblinks
- Literatur von und über Victor Wittner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Victor Wittner in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Victor Wittner, bei Literaturhaus Wien
Einzelnachweise
- ↑ viennatouristguide: Viktor Wittner, abgerufen am 14. Oktober 2018
Personendaten | |
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NAME | Wittner, Victor |
ALTERNATIVNAMEN | Wittner, Viktor; Vivo |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 1. März 1896 |
GEBURTSORT | Herța, Rumänien |
STERBEDATUM | 27. Oktober 1949 |
STERBEORT | Wien |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Victor Wittner aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
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