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Werner Rings
Werner Rings (* 19. Mai 1910 in Offenbach am Main; † 16. April 1998 in Ascona) war ein Schweizer Historiker und Journalist.
Leben
Rings absolvierte ein Studium der Philosophie, Musikwissenschaft und der Soziologie in Berlin und Freiburg i. Br. sowie am Zeitungswissenschaftlichen Institut in Heidelberg.
1933 emigrierte er nach Spanien, wo er sechs Jahre lang blieb. Dort baute er einen Informationsdienst für die Republikanische Regierung auf, u. a. mit Radiospiegeln über ausländische Sendungen. In den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs lebte er in Frankreich bzw. in Vichy-Frankreich, bevor er 1942 in die Schweiz floh, wo er Flüchtlingsstatus erhielt.
Nach dem Krieg war Rings bis 1965 als Autor und freier Journalist tätig, u. a. als Europakorrespondent der "Schweizer Illustrierten" mit ersten Reportagen über Nachkriegsdeutschland. Von 1965 bis 1973 war Rings beim Schweizer Fernsehen als Autor, Regisseur und Produzent zeitgeschichtlicher Sendereihen tätig. Zugleich war er Autor zeitgeschichtlicher Erfolgsbücher, die in mehreren Auflagen und Übersetzungen erschienen sind. Sein Buch Schweiz im Krieg 1933-1945 zu einem gleichnamigen Dokumentarfilm gilt als Standardwerk, ebenso wie Raubgold aus Deutschland – Die Golddrehscheibe Schweiz im Zweiten Weltkrieg.
Rings war auch als Fotojournalist tätig. Er besaß umfangreiches Bildmaterial zu Reportagen, die er zwischen 1946 und 1962 für die Illustriertenpresse verfasste. Darin thematisierte Rings vielfältige Entwicklungen in Technik, Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik sowie ihre Auswirkungen auf das tägliche Leben des Einzelnen. Auch für seine späteren Bücher und Dokumentarfilme (Advokaten des Feindes, Die Schweiz im Krieg u. a.) sammelte Rings entsprechendes Bildmaterial, darunter Aufnahmen zur Bedrohung der Schweiz, zum Nationalsozialismus, zum Zweiten Weltkrieg und zu weiteren zeitgeschichtlichen Themen.
Werke
- Werner Rings: Die 5. Wand – das Fernsehen (1962).
- Werner Rings: Advokaten des Feindes. Das Abenteuer der politischen Neutralität (1966).
- Werner Rings: Schweiz im Krieg 1933-1945 (1974/1990).
- Werner Rings: Kollaboration und Widerstand. Europa im Krieg 1939-1945 (1979).
- Werner Rings: Raubgold aus Deutschland. Die Golddrehscheibe Schweiz im Zweiten Weltkrieg (1985) ISBN 3492039553.
Weblinks
- Literatur von und über Werner Rings im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Nachlass Werner Rings im Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich
- Matthias Wipf: Rings, Werner im Historischen Lexikon der Schweiz
Personendaten | |
---|---|
NAME | Rings, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Historiker und Journalist |
GEBURTSDATUM | 19. Mai 1910 |
GEBURTSORT | Offenbach am Main |
STERBEDATUM | 16. April 1998 |
STERBEORT | Ascona |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Werner Rings aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |