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Westindische Zedrele
Westindische Zedrele | ||||||||||||
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Westindische Zedrele (Cedrela odorata), junge Pflanzen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cedrela odorata | ||||||||||||
L. |
Die Westindische Zedrele (Cedrela odorata), auch botanisch verwirrend (Zedrelen sind Laubbäume, Zedern sind Nadelbäume) Westindische Zeder, Spanische Zeder oder nach ihrem verkürzten spanischen Namen Cedro genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Mahagonigewächse (Meliaceae). Diese Art wächst von Mexiko über die Karibik und Mittelamerika bis ins tropische Südamerika.
Beschreibung
Cedrela odorata wächst als laubabwerfender Baum und erreicht Wuchshöhen von etwa 10 Meter. Die Zweige besitzen eine kahle Rinde mit spärlich verteilten Lentizellen. Die wechselständig und spiralig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind mindestens 30 cm lang und paarig gefiedert. Die mehr oder weniger gegenständig an der Blattrhachis angeordneten 17 oder 19 Blattfiedern besitzen einen 1 bis 1,5 cm langen Stiel und eine bei einer Länge von 8 bis 12 cm und einer Breite von 3,5 bis 4 cm eiförmige, längliche oder elliptische Spreite mit glatten oder gesägten Rändern gerundeter oder abgeschrägter Basis und spitzem oberen Ende, die häutig, auf beiden Seiten kahl ist und zehn bis zwölf Seitennerven auf jeder Seite des erhabenen Mittelnerves besitzen.
Die kahlen, dünn verzweigten, schirmtraubigen Blütenstände sind kürzer als die Laubblätter. Die zwittrigen, fünfzähligen Blüten besitzen eine doppelte Blütenhülle und sind relativ klein und länglich bis ellipsoid. Der fünf Kelchblätter sind verwachsen und spärlich flaumig behaart. Die fünf freien, weißen Kronblätter sind bei einer Länge von etwa 8 mm länglich bis elliptisch und stachelspitzig sowie auf beiden Seiten flaumig behaart. Der Diskus ist kahl. Es ist ein Kreis mit fünf freien Staubblättern vorhanden, die auf der Spitze des Diskus inseriert sind. Fünf Fruchtblätter sind zu einem kahlen, fünfkammerigen Fruchtknoten verwachsen. In jeder Fruchtknotenkammer befinden sich zwölf Samenanlagen. Der Griffel ist kahl.
Die kahle Kapselfrucht ist bei einer Länge von 4 cm länglich bis ellipsoid und besitzt helle Lentizellen.
Systematik
Die Erstveröffentlichung von Cedrela odorata erfolgte 1759 durch Carl von Linné in Systema Naturae 10. Auflage, 2, S. 940 [1]. Als Lectotypus wurde 1960 P. Browne: Civil & Nat. Hist. Jamaica, 1756, Tafel 10, Figur 1 durch C.E. Smith in Fieldiana, Bot., 29 (5), S. 314 festgelegt. Synonyme für Cedrela odorata L. sind: Cedrela adenophylla Mart., Cedrela brachystachya (C.DC.) C.DC., Cedrela brownii Loefl. ex Kuntze, Cedrela caldasana C.DC., Cedrela ciliolata S.F.Blake, Cedrela cubensis Bisse, Cedrela dugesii S.Watson, Cedrela glaziovii C.DC., Cedrela guianensis A.Juss., Cedrela hassleri (C.DC.) C.DC., Cedrela huberi Ducke, Cedrela imparipinnata C.DC., Cedrela longipes S.F.Blake, Cedrela longipetiolulata Harms, Cedrela mexicana M.Roem., Cedrela mexicana var. puberula C. DC., Cedrela mourae C.DC., Cedrela occidentalis C.DC. & Rose, Cedrela odorata var. xerogeiton Rizzini & Heringer, Cedrela palustris Handro, Cedrela paraguariensis Mart., Cedrela paraguariensis var. brachystachya C.DC., Cedrela paraguariensis var. hassleri C.DC., Cedrela paraguariensis var. multijuga C.DC., Cedrela rotunda S.F.Blake, Cedrela sintenisii C.DC., Cedrela velloziana M.Roem., Cedrela whitfordii S.F.Blake, Cedrela yucatana S.F.Blake, Surenus brownii Kuntze, Surenus glaziovii (C.DC.) Kuntze, Surenus guianensis (A.Juss.) Kuntze, Surenus mexicana (M.Roem.) Kuntze, Surenus velloziana (M.Roem.) Kuntze.[2]
Nutzung
Das Holz der Westindischen Zedrele wird aufgrund der guten Bearbeitbarkeit gerne als Ersatz für Mahagoni genutzt. Außerdem ist die Spanische Zeder ein beinahe unverzichtbares Baumaterial für Zigarren-Humidore sowie Konzertgitarrenhälse. Der dezente Geruch des Holzes harmoniert in angenehmer Weise mit der Zigarre und hält gleichzeitig Schädlinge von ihr fern.
Gefährdung und Schutz
Die Westindische Zedrele wird auf Grund der anhaltenden Ausbeutung von der Weltnaturschutzunion IUCN in der Roten Liste gefährdeter Arten[3] als gefährdet („Vulnerable“) geführt.
Die Art ist in Anhang 3[4] des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens (CITES) mit ihren Beständen in Kolumbien, Guatemala und Peru aufgeführt. Damit ist der Handel mit Stämmen, gesägtem Holz und Furnierblättern von dieser Art bestimmten Bedingungen unterworfen.
Quellen
- Hua Peng & David J. Mabberley: Cedrela in der Flora of China, Volume 11, S. 115: Cedrela odorata – Online.
- Barbara B. Cintron: Datenblatt: Cedro Hembra, Spanish-Cedar bei na.fs.fed.us (engl. mit langer Sekundärliteraturliste)
Einzelnachweise
- ↑ Erstveröffentlichung eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
- ↑ Cedrela odorata bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ Cedrela odorata in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2009. Eingestellt von: Americas Regional Workshop (Conservation & Sustainable Management of Trees, Costa Rica, November 1996), 1998. Abgerufen am 27. Januar 2010
- ↑ The CITES Appendices. CITES Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora, abgerufen am 27. Januar 2010 (englisch, Die Appendixe des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES).
Weblinks
- Baumbeschreibung mit Fotos bei Plantaciones Edelman
- Bilder bei starrenvironmental.com
- Datenblatt bei Handelshölzer von DELTA.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Westindische Zedrele aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |