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Willi Nix

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Willi Nix (1906-1988) war ein Arzt und katholisch-konservativer Gegner des Nationalsozialismus.

Leben

In der ersten Hälfte der 1930er Jahre war Willi Nix in Hamm als Journalist tätig. Willi Nix wurde am 26. Juni 1935 von der Gestapo in Münster vernommen und war von 1935 bis 1937 im KZ Esterwegen inhaftiert. 1937 emigrierte er in die Niederlande später nach Österreich beim Anschluss Österreichs nach Italien. 1942 gehörte er neben dem Regisseur Karl B. Todd, dem Kunsthistoriker Fritz Volbach, dem Kirchenhistoriker Prof. Dr. Karl Werth, dem Theologen Albert Münch (* 25. Februar 1905 in Mainz; † 1980), dem Volkswirt Ludwig Muckermann, dem Grafiker Rudolf Schott (* 1892 in Mainz), dem Buchhändler Heinrich Ohlenmacher (* 12. Oktober 1900), Lebensgefährte von Dinah Nelken, dem Journalist und Literaturkritiker Dr. Erich Stock, der Bildhauerin Toni Fiedler (* 1899; † 1977) und dem Journalisten Anton Marstaller zu den Gründern der Deutschen Antinazistischen Vereinigung (DAV) in Rom. Einige Gründungsmitglieder waren längere Zeit im KZ Esterwegen und KZ Sachsenhausen inhaftiert. Von 1944 bis 1946 leitende Nix das Zentralbüro für Deutsche in Italien. [1]

Bis Februar 1947 stellte das Zentralbüro für Deutsche in Italien (ZDI), ein quasi Konsulat, Italien Ausweise als Kennkarte aus. [2] 1947 behauptete Vincent La Vista vom Counter Intelligence Corps in Rom in einem offiziellen Bericht des Außenministerium der Vereinigten Staaten, bei Willi Nix handelte es sich um einen bekannten Nazi-Schmuggler, der mit dem Wohlwollen des Vatikans gehandelt hätte, er sei zum Heiligen Stuhl mit den italienischen Behörden auf den Fersen geflohen. [3]

Veröffentlichungen

  • Die erste Tat. Die nationale Regierung verhindert die Stillegung der Zeche Sachsen, Hamm 1933.
  • Verfall der Hochschulen im Dritten Reich, in: Deutsche Zukunft 1 (1934) Nr. 3 vom 4. 8. 1934, S. 6.
  • Jugend in Revolution, in: Deutsche Zukunft I (1934) Nr. 8 vom 8.9.1934, S. 2
  • Der Arbeitsdienst als Weg zur neuen Volksgemeinschaft und zur neuen Hochschule, in: Westdeutsche Akademische Rundschau 4 (1934) Nr. 1, S. 5–6.
  • “Eredità e destino,” La Difesa della razza 3, no. 13 (5 May 1940): 14–16. “Notizie.

Einzelnachweise

  1. Heinz Boberach, Ingrid Schulze-Bidlingmaier, Quellen zur deutschen politischen Emigration 1933 - 1945, K.G. Saur, 1994 - 368 S., S. 199
  2. Ulrike Bachhofer und Anglea Achi in Kirche der Sünder, sündige Kirche?: Beispiele für den Umgang mit Schuld nach 1945, Erschienen in Beiträge zu Theologie, Kirche und Gesellschaft im 20. Jahrhundert, herausgegeben von Rainer Bendel, S. 28
  3. Vincent La Vista report on illegal immigration in and through Italy; The Association of Jewish Refugees, April 1984, Vatican denial, S. 4 links oben
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