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Wollerau
Wollerau | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Schwyz (SZ) |
Bezirk: | Höfe |
BFS-Nr.: | 1323 |
Postleitzahl: | 8832 |
UN/LOCODE: | CH WLU |
Koordinaten: | (697055 / 228000)47.1958268.719449514Koordinaten: 47° 11′ 45″ N, 8° 43′ 10″ O; CH1903: (697055 / 228000) |
Höhe: | 514 m ü. M. |
Höhenbereich: | 406–1061 m ü. M.[1] |
Fläche: | 6,31 km²[2] |
Einwohner: | 7061 (31. Dezember 2014)[3] |
Einwohnerdichte: | 1119 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
Vorlage:Metadaten Ausländeranteil CH-SZ (Fehler: Ungültige Zeitangabe)[4] |
Gemeindepräsident: | Christian Marty[5] |
Website: | www.wollerau.ch |
Wollerau, Ansicht vom Zürichsee bei Richterswil | |
Lage der Gemeinde | |
Vorlage:Imagemap Bezirk Höfe |
Wollerau ist eine politische Gemeinde im Bezirk Höfe des Kantons Schwyz in der Schweiz. Wollerau ist zusammen mit Pfäffikon jeweils alternierend für zwei Jahre Hauptort des Bezirks.
Aufgrund der sehr niedrigen Steuersätze und seiner bevorzugten Wohnlage am See und in der Nähe der Stadt Zürich ist Wollerau zum Wohnsitz einiger bekannter, wohlhabender Persönlichkeiten geworden.
Geografie
Wollerau liegt auf dem östlichen Ausläufer des Zimmerbergs. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Ufer des Zürichsees gegen den Grat des Höhronen und umfasst auch noch einen Teil des Sihltals auf der Nordseite des Berges. Im Süden wird das Gemeindegebiet von der Sihl durchflossen. Die westliche Grenze zum Kanton Zürich bildet der Mühlibach. Nachbargemeinden von Wollerau sind im Nordwesten Richterswil (ZH), im Nordosten Freienbach, im Südosten Feusisberg und im Südwesten Stadt Wädenswil.
Geschichte
Das Gebiet der heutigen Gemeinde Wollerau (bis Mitte des 19. Jahrhunderts Hinterer Hof genannt) war im Mittelalter zwischen der Stadt Zürich und den Schwyzern umstritten. Nach der ersten Niederlage im Alten Zürichkrieg musste Zürich 1440 die Höfe am oberen See abtreten und konnte sie nicht mehr zurückgewinnen.
In der Nacht vom 15. auf den 16. Dezember 1445 erfolgte ein Rückeroberungsversuch über den See und über Land auf beiden Seeufern, die zur Schlacht bei Wollerau führte.
Nach dem Aufstand der Fünf Orte gegen die Helvetische Republik kam es am 30. April 1798 zum Gefecht bei Wollerau, in dem auf der siegreichen Seite Franzosen und Zürcher, auf der verlierenden Glarner, Höfner und Märchler kämpften. Als 1831 der kurzlebige Kanton Ausserschwyz gegründet wurde, blieb der Hintere Hof beim alten Kantonsteil.
Wirtschaft
Der Freizeitanlagenhersteller Intamin AG, der Hersteller von Mobilkommunikation Swissphone, der Phototechnik-Hersteller Arca Swiss, der Sportbekleidungshersteller X-Technology Swiss Research & Development sowie viele Consulting- und Dienstleistungsbetriebe sind in Wollerau ansässig.
Sehenswürdigkeiten
Die katholische Pfarrkirche St. Verena wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts im Rokokostil erbaut. Die schlichte Reformierte Kirche wurde 1917–1918 ausgeführt.
Persönlichkeiten
- Cäsar Bachmann (1892–1956), Politiker
- Heinrich Rohrer (1933–2013), Physiker und Nobelpreisträger
- Oswald Grübel[7] (* 1943), deutscher Bankmanager und ehemaliger Konzernchef der UBS und Credit Suisse
- Marcel Ospel (1950–2020), Bankmanager und Verwaltungsratspräsident der UBS
- Wilhelm Goldmann (1897–1974), deutscher Verleger
Bilder
Ansicht von Feusisberg auf Stäfa, Wollerau im Vordergrund
Literatur
- Linus Birchler: Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz, Band I: Die Bezirke Einsiedeln, Höfe und March. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 1). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1927.
- Albert Jörger: Schweizerische Kunstführer GSK, Band 572: Die Pfarrkirche St. Verena in Wollerau, Bern 1995, ISBN 3-85782-572-3
- Anja Buschow Oechslin: Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwytz. Schwyz IV. Bezirk Höfe. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2010 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 118). ISBN 978-3-906131-93-1.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Wollerau
- Paul Wyrsch-Ineichen: Wollerau im Historischen Lexikon der Schweiz
- 800 Jahre Wollerau
Einzelnachweise
- ↑ BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- ↑ Generalisierte Grenzen 2020 ([1])
- ↑ Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Alter (Ständige Wohnbevölkerung)
- ↑ Vorlage:Metadaten Ausländeranteil CH-SZ
- ↑ https://www.wollerau.ch/gemeinderat/12036, Gemeinde Wollerau, abgerufen am 14. November 2019.
- ↑ Wohnbevölkerung im Kanton Schwyz per 31.12.2015 (Memento vom 4. Mai 2016 im Internet Archive) abgerufen am 14. November 2019.
- ↑ bilanz.ch: UBS - Oswald J. Grübel: Er ist wieder da | Unternehmen | BILANZ ONLINE - Das Schweizer Wirtschafts-Magazin im Internet, Zugriff am 6. Januar 2010
Vorlage:Navigationsleiste Bezirk Höfe
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wollerau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |