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Zinna

Aus Jewiki
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Zinna (Begriffsklärung) aufgeführt.
Zinna
Große Kreisstadt Torgau
Wappen der ehemaligen Gemeinde Zinna
Koordinaten: 51° 34′ N, 12° 57′ O51.567512.95777777777889Koordinaten: 51° 34′ 3″ N, 12° 57′ 28″ O
Eingemeindung: 1. Jan. 2013
Postleitzahl: 04860
Vorwahl: 03421
Zinna (Sachsen)
Zinna

Lage von Zinna in Sachsen

Kirche Zinna

Kirche Zinna

Zinna ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Torgau im Landkreis Nordsachsen in Sachsen. Sie gehörte bis zur Eingemeindung am 1. Januar 2013 der Verwaltungsgemeinschaft Torgau an.

Geografie und Verkehr

Zinna liegt an der nordwestlichen Stadtgrenze von Torgau im Übergangsgebiet der Elbniederungen zur hügeligen Dübener Heide. Durch den Ort führt die B 182. Die stillgelegte Bahnstrecke Pretzsch–Torgau führt ebenfalls durch den Ort und hatte einen Haltepunkt im nahe gelegenen Welsau.

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Welsau aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts

Geschichte

Die beiden Orte Zinna und Welsau sind sorbischen Ursprungs. So bedeutet Zinna (von syno – Heu) Heudorf und Welsau (von aso. wel(i)ki – groß) so viel wie Großes Dorf. Zinna und Welsau werden im Jahr 1251 erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1510 gehörte Zinna zum Amt Torgau. Auf dem Zinnaer Berg wurde durch die Stadt Torgau ab dem Jahr 1518 Wein angebaut. 1637 wurde die Zinnaer Kirche während des Dreißigjährigen Krieges durch Truppen des schwedischen Feldherren Johan Banér zerstört und der Ort verwüstet. Im Jahr 1760 wurde der Ort während des Siebenjährigen Krieges in der Schlacht bei Torgau auf den Süptitzer Höhen abermals verwüstet. Am 25. Dezember 1813 kapitulierte die französische Besatzung der Festung Torgau in Welsau in den Befreiungskriegen. Im Jahr 1850 wurden beide Orte administrativ getrennt. Die Eisenbahnstrecke Torgau-Pretzsch wurde 1895 eröffnet und der Ort erhielt einen Bahnanschluss. Im Jahre 1910 wurde der Ort an das zentrale Trinkwassernetz und 1920 an die Stromversorgung angeschlossen.

Das Fort Zinna beherbergte ab 1936 das nationalsozialistische Wehrmachtgefängnis Torgau und von 1945 bis 1948 das sowjetische Speziallager Nr. 8 und Nr. 10 Torgau. Heute ist es Sitz der Justizvollzugsanstalt Torgau.

Mit Wirkung vom 1. Januar 2013 wurde Zinna nach Torgau eingemeindet.[1] Auch Welsau wurde Teil der Großen Kreisstadt.

Weblinks

 Commons: Zinna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Zinna im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise

Vorlage:Navigationsleiste Ortsteile von Torgau

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Zinna aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.