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Żnin

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Żnin
Wappen von Żnin
Żnin (Polen)
Żnin
Żnin
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kujawien-Pommern
Landkreis: Żnin
Fläche: 8,35 km²
Geographische Lage: 52° 41′ N, 17° 42′ O52.68333333333317.7Koordinaten: 52° 41′ 0″ N, 17° 42′ 0″ O
Höhe: 85 m n.p.m
Einwohner:

13.864
(30. Jun. 2019)[1]

Postleitzahl: 88-400 bis 88-401
Kfz-Kennzeichen: CZN
Wirtschaft und Verkehr
Straße: GnieznoBydgoszcz
Schienenweg: WągrowiecInowrocław
Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica
Gemeinde
Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde
Gemeindegliederung: 37 Ortschaften
Fläche: 251,6 km²
Einwohner:

24.123
(30. Jun. 2019) [2]

Bevölkerungsdichte: 96 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 0419063
Verwaltung (Stand: 2013)
Bürgermeister: Leszek Jakubowski
Adresse: ul. 700-lecia 39
88-400 Żnin
Webpräsenz: um.znin.pl

Żnin [ˈʒɲin] (deutsch Znin) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Von Juni 1941 bis 1945 hieß die Stadt Dietfurt; Polen war im Herbst 1939 im Polenfeldzug von der Wehrmacht erobert worden. [3]

Znin

Geographische Lage

Żnin liegt beiderseits der Gąsawka (deutsch Gonsawka) zwischen Jezioro Duże Żnińskie und J. Małe Żnińskie (deutsch Großer und Kleiner Zniner See) etwa 30 km südwestlich von Bydgoszcz, ist Sitz des Powiats Żniński und hat etwa 14.000 Einwohner.

Geschichte

Die Entstehung des Ortes geht wahrscheinlich auf das 11. Jahrhundert zurück. Die älteste schriftliche Erwähnung findet sich in einem päpstlichen Dokument aus dem Jahr 1136, welches diesen und weitere 29 Orte in das Eigentum des Erzbischofs von Gnesen übergab (Erzbistum Gniezno). 1148 wurde in Żnin ein eigenes Bistum eingerichtet. Zu dieser Zeit war die Stadt auch Sitz einer Kastellanei. Als Datum der Erhebung zur Stadt wird manchmal 1272 angegeben, jedoch gingen die entsprechenden Dokumente schon im Mittelalter verloren. 1331 wurde Żnin von Deutschordensrittern niedergebrannt. Nach dem Wiederaufbau wurde die Stadt befestigt. König Kasimir der Große hielt sich mehrmals in Żnin auf und bestätigte die alten Privilegien der Stadt. Ab 1374 war Żnin auch eine bevorzugte Residenz der Erzbischöfe von Gnesen. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entvölkerten Pest, Hunger und wiederholte Brände die Stadt. Durch die Zweite Teilung Polens kam Żnin 1793 an Preußen. Während der Napoleonischen Zeit wurde sie 1807 Teil des Herzogtums Warschau, wurde aber vom Wiener Kongress 1815 erneut Preußen zugesprochen. 1919 kam die Stadt nach Posener Aufstand und Versailler Vertrag zurück an Polen.

Nach dem Polenfeldzug und der Wiederangliederung an das Deutsche Reich erhielt die Stadt den Namen Dietfurt. Dort befand sich 1942 ein Lager für die Abteilung K 4 / 36 des Reichsarbeitsdienstes (RAD).

Gmina

Zur Stadt- und Landgemeinde Żnin gehören die 37 Schulzenämter:

polnischer Name deutscher Name
(1815-1919)
deutscher Name
(1939-45)
Białożewin Bialozewin
1901-19 Bialoschewin
Heymannsdorf
Bożejewice Bozejewice
1901-19 Boschwitz
1939-43 Erxleben
1943-45 Boschwitz
Bożejewiczki Bozejewiczki Brambach
Brzyskorzystew Brzyskorzystew
1901-19 Birkenfelde
Birkenfelde
Brzyskorzystewko Brzyskorzystewko Erlhof
Cerekwica Cerekwica Seydlitz
Chomiąża Księża Geistlich Chomionza Eichgrund
Dobrylewo Gutenwerder Gutenwerder
Dochanowo Dochanowo Dolgen
Gorzyce Schöneck Schöneck
Jadowniki Bielskie Wartenberg Wartenberg
Jadowniki Rycerskie Jadownik 1939-43 Bismarckswalde
1943-45 Jaden
Januszkowo Januszkowo
1901-19 Januschkowo
Bartelsheim
Jaroszewo Jaroschewo 1939-43 Jarau
1943-45 Garau
Kaczkowo Kaczkowo Dunen
Kaczkówko Kaczkowko
1873-1919 Sommerfeld
Sommerfeld
Kierzkowo Kierschkowo Schwerin
Murczyn Murczyn
1901-1919 Murtschin
Spindlersfelde
Murczynek Hohenkamp Hohenkamp
Nadborowo Nadborowo Birkholz
Paryż Paryz Frankenstein
Podgórzyn Podgorschin Brandhöft
Podobowice Podobowitz
1908-19 Podau
1939-43 Podau
1943-45 Potthorst
Redczyce Rettschütz Rettschütz
Rydlewo Rydlewo Riedelshausen
Sarbinowo Sarbinowo Sarbenau
Sielec Sielec-Hufen Schielitz
Skarbienice Skarbienice
1908-19 Skarbinitz
Skarben
Słabomierz Slabomierz Rosenfelde
Słębowo Slembowo Blüchersfelde
Sobiejuchy Sobiejuchy Niedersachsen
Sulinowo Sulinowo Teichhausen
Ustaszewo Kornthal Korntal
Uścikowo Wieneck Wieneck
Wawrzynki Lawrenzhof Lorenzhof
Wenecja Venetia Venetia
Wilczkowo Obersee Obersee
Wójcin Woycin Waldersee
Żnin Wieś Znin Wies eingemeindet zu Dietfurt

(Die deutschen Bezeichnungen stammen aus der preußischen Zeit, 1815–1919, und aus der Zeit der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg 1939–45.)

Städtepartnerschaften

Söhne und Töchter der Stadt

Sport

Der Verein Baszta Znin hat eine Abteilung für Motorbootrennsport, die seit 1979 regelmäßig jährlich ein Motorbootrennen auf dem kleinen See veranstaltet. Dabei geht es fast immer um Welt- und Europameistertitel. 2011 gewann hier erstmals ein deutscher Teilnehmer die Goldmedaille, Manuel Saueressig aus Brodenbach wurde Europameister der Klasse F-4S.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Von der ehemaligen Zniner Kreisbahn ist das Teilstück Żnin Wąskotorowy–Gąsawa als Museumseisenbahn in Betrieb. In der Nachbargemeinde Wenecja, durch die diese Bahnstrecke führt, befindet sich das Schmalspurbahnmuseum Wenecja. Ebenso wird die dortige Burgruine besucht.

Verweise

Weblinks

Fußnoten

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2019. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,99 MiB), abgerufen am 24. Dezember 2019.
  2. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2019. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,99 MiB), abgerufen am 24. Dezember 2019.
  3. Am 12. Juni 1941 ordnete Reichsinnenminister Wilhelm Frick Namensänderungen für einige Städte in den vom Deutschen Reich annektierten Ostgebieten an ([1])
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Żnin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.