Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Żnin
Żnin | ||||
| ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Polen | |||
Woiwodschaft: | Kujawien-Pommern | |||
Landkreis: | Żnin | |||
Fläche: | 8,35 km² | |||
Geographische Lage: | 52° 41′ N, 17° 42′ O52.68333333333317.7Koordinaten: 52° 41′ 0″ N, 17° 42′ 0″ O | |||
Höhe: | 85 m n.p.m | |||
Einwohner: |
13.864 | |||
Postleitzahl: | 88-400 bis 88-401 | |||
Kfz-Kennzeichen: | CZN | |||
Wirtschaft und Verkehr | ||||
Straße: | Gniezno–Bydgoszcz | |||
Schienenweg: | Wągrowiec–Inowrocław | |||
Nächster int. Flughafen: | Posen-Ławica | |||
Gemeinde | ||||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | |||
Gemeindegliederung: | 37 Ortschaften | |||
Fläche: | 251,6 km² | |||
Einwohner: |
24.123 | |||
Bevölkerungsdichte: | 96 Einw./km² | |||
Gemeindenummer (GUS): | 0419063 | |||
Verwaltung (Stand: 2013) | ||||
Bürgermeister: | Leszek Jakubowski | |||
Adresse: | ul. 700-lecia 39 88-400 Żnin | |||
Webpräsenz: | um.znin.pl |
Żnin [ˈʒɲin] (deutsch Znin) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Von Juni 1941 bis 1945 hieß die Stadt Dietfurt; Polen war im Herbst 1939 im Polenfeldzug von der Wehrmacht erobert worden. [3]
Geographische Lage
Żnin liegt beiderseits der Gąsawka (deutsch Gonsawka) zwischen Jezioro Duże Żnińskie und J. Małe Żnińskie (deutsch Großer und Kleiner Zniner See) etwa 30 km südwestlich von Bydgoszcz, ist Sitz des Powiats Żniński und hat etwa 14.000 Einwohner.
Geschichte
Die Entstehung des Ortes geht wahrscheinlich auf das 11. Jahrhundert zurück. Die älteste schriftliche Erwähnung findet sich in einem päpstlichen Dokument aus dem Jahr 1136, welches diesen und weitere 29 Orte in das Eigentum des Erzbischofs von Gnesen übergab (Erzbistum Gniezno). 1148 wurde in Żnin ein eigenes Bistum eingerichtet. Zu dieser Zeit war die Stadt auch Sitz einer Kastellanei. Als Datum der Erhebung zur Stadt wird manchmal 1272 angegeben, jedoch gingen die entsprechenden Dokumente schon im Mittelalter verloren. 1331 wurde Żnin von Deutschordensrittern niedergebrannt. Nach dem Wiederaufbau wurde die Stadt befestigt. König Kasimir der Große hielt sich mehrmals in Żnin auf und bestätigte die alten Privilegien der Stadt. Ab 1374 war Żnin auch eine bevorzugte Residenz der Erzbischöfe von Gnesen. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entvölkerten Pest, Hunger und wiederholte Brände die Stadt. Durch die Zweite Teilung Polens kam Żnin 1793 an Preußen. Während der Napoleonischen Zeit wurde sie 1807 Teil des Herzogtums Warschau, wurde aber vom Wiener Kongress 1815 erneut Preußen zugesprochen. 1919 kam die Stadt nach Posener Aufstand und Versailler Vertrag zurück an Polen.
Nach dem Polenfeldzug und der Wiederangliederung an das Deutsche Reich erhielt die Stadt den Namen Dietfurt. Dort befand sich 1942 ein Lager für die Abteilung K 4 / 36 des Reichsarbeitsdienstes (RAD).
Gmina
Zur Stadt- und Landgemeinde Żnin gehören die 37 Schulzenämter:
polnischer Name | deutscher Name (1815-1919) |
deutscher Name (1939-45) |
---|---|---|
Białożewin | Bialozewin 1901-19 Bialoschewin |
Heymannsdorf |
Bożejewice | Bozejewice 1901-19 Boschwitz |
1939-43 Erxleben 1943-45 Boschwitz |
Bożejewiczki | Bozejewiczki | Brambach |
Brzyskorzystew | Brzyskorzystew 1901-19 Birkenfelde |
Birkenfelde |
Brzyskorzystewko | Brzyskorzystewko | Erlhof |
Cerekwica | Cerekwica | Seydlitz |
Chomiąża Księża | Geistlich Chomionza | Eichgrund |
Dobrylewo | Gutenwerder | Gutenwerder |
Dochanowo | Dochanowo | Dolgen |
Gorzyce | Schöneck | Schöneck |
Jadowniki Bielskie | Wartenberg | Wartenberg |
Jadowniki Rycerskie | Jadownik | 1939-43 Bismarckswalde 1943-45 Jaden |
Januszkowo | Januszkowo 1901-19 Januschkowo |
Bartelsheim |
Jaroszewo | Jaroschewo | 1939-43 Jarau 1943-45 Garau |
Kaczkowo | Kaczkowo | Dunen |
Kaczkówko | Kaczkowko 1873-1919 Sommerfeld |
Sommerfeld |
Kierzkowo | Kierschkowo | Schwerin |
Murczyn | Murczyn 1901-1919 Murtschin |
Spindlersfelde |
Murczynek | Hohenkamp | Hohenkamp |
Nadborowo | Nadborowo | Birkholz |
Paryż | Paryz | Frankenstein |
Podgórzyn | Podgorschin | Brandhöft |
Podobowice | Podobowitz 1908-19 Podau |
1939-43 Podau 1943-45 Potthorst |
Redczyce | Rettschütz | Rettschütz |
Rydlewo | Rydlewo | Riedelshausen |
Sarbinowo | Sarbinowo | Sarbenau |
Sielec | Sielec-Hufen | Schielitz |
Skarbienice | Skarbienice 1908-19 Skarbinitz |
Skarben |
Słabomierz | Slabomierz | Rosenfelde |
Słębowo | Slembowo | Blüchersfelde |
Sobiejuchy | Sobiejuchy | Niedersachsen |
Sulinowo | Sulinowo | Teichhausen |
Ustaszewo | Kornthal | Korntal |
Uścikowo | Wieneck | Wieneck |
Wawrzynki | Lawrenzhof | Lorenzhof |
Wenecja | Venetia | Venetia |
Wilczkowo | Obersee | Obersee |
Wójcin | Woycin | Waldersee |
Żnin Wieś | Znin Wies | eingemeindet zu Dietfurt |
(Die deutschen Bezeichnungen stammen aus der preußischen Zeit, 1815–1919, und aus der Zeit der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg 1939–45.)
Städtepartnerschaften
- Birštonas, Litauen
- Mettmann, Deutschland
- Ommen, Niederlande
- Veselí nad Moravou, Tschechien
Söhne und Töchter der Stadt
- Jakub von Znin, Erzbischof von Gnesen
- Jan Śniadecki (1756-1830), polnischer Mathematiker und Astronom
- Franz Arnold (1878-1960), deutscher Dramatiker
- Winfried Steffani (1927-2000), deutscher Politikwissenschaftler
Sport
Der Verein Baszta Znin hat eine Abteilung für Motorbootrennsport, die seit 1979 regelmäßig jährlich ein Motorbootrennen auf dem kleinen See veranstaltet. Dabei geht es fast immer um Welt- und Europameistertitel. 2011 gewann hier erstmals ein deutscher Teilnehmer die Goldmedaille, Manuel Saueressig aus Brodenbach wurde Europameister der Klasse F-4S.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Von der ehemaligen Zniner Kreisbahn ist das Teilstück Żnin Wąskotorowy–Gąsawa als Museumseisenbahn in Betrieb. In der Nachbargemeinde Wenecja, durch die diese Bahnstrecke führt, befindet sich das Schmalspurbahnmuseum Wenecja. Ebenso wird die dortige Burgruine besucht.
Verweise
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2019. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,99 MiB), abgerufen am 24. Dezember 2019.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2019. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,99 MiB), abgerufen am 24. Dezember 2019.
- ↑ Am 12. Juni 1941 ordnete Reichsinnenminister Wilhelm Frick Namensänderungen für einige Städte in den vom Deutschen Reich annektierten Ostgebieten an ([1])
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Żnin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |