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Zum großen Wurstel
Daten des Dramas | |
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Titel: | Zum großen Wurstel |
Gattung: | Burleske in einem Akt |
Originalsprache: | Deutsch |
Autor: | Arthur Schnitzler |
Erscheinungsjahr: | 1901/1904 |
Uraufführung: | 8. März 1901 (1. Fassung), 16. März 1906 |
Ort der Uraufführung: | Überbrettl, Berlin (1. Fassung), Theater in der Josefstadt, Wien |
Ort und Zeit der Handlung: | Wien, Gegenwart |
Personen | |
Personen des Marionettentheaters
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Zum großen Wurstel ist eine Burleske in einem Akt von Arthur Schnitzler, die in einer ersten Fassung 1901 aufgeführt wurde. Ihren Erstdruck erlebte sie an Ostern 1905 in der Tageszeitung Die Zeit. In Folge gliederte er sie als drittes Stück nach Der Puppenspieler und Der große Cassian in den Einakterzyklus Marionetten ein, der 1906 bei S. Fischer in Buchform erschien.
Inhalt
Auf der Bühne sind sowohl ein Puppentheater, wie auch Zuschauer desselben zu sehen. Die Zuschauer kommentieren den Verlauf des gespielten Marionettenstückes und verhindern ein tragisches Ende, indem sie lautstark nach einem glücklichen verlangen. Die verschiedenen Wirklichkeitsebenen werden weiter durchbrochen mit dem Auftritt des Direktors und des Dichters sowie mit den Hauptfiguren aus zwei zeitgenössischen Stücken von Freunden Schnitzlers: Der Meister aus Hermann Bahrs gleichnamigen Stück und Der Graf von Charolais von Richard Beer-Hofmann. Zuletzt tritt der Tod auf, der im dargestellten Stück sichtbar macht „wer eine Puppe, wer ein Mensch“.
Entstehung
Die Nachlassmaterialien sind in Arthur Schnitzlers Nachlass in der Cambridge University Library in der Mappe A 87 aufbewahrt. Eine erste Fassung Marionetten, maschinschriftlich, ist datiert mit 22. Dezember 1899. Am Ende vermerkt Schnitzler: „Das Ganze als Marionettenstück“ (Diese Fassung veröffentlichte Reinhard Urbach 1977 in Entworfenes und Verworfenes, S. 269–288). Am 6. Juli 1900 erstellt er einen Plan für die Umarbeitung (veröffentlicht im Anhang von Entworfenes und Verworfenes, S. 515–516). Zudem sind zwei maschinschriftliche Fassungen überliefert, von denen die eine „1901“ datiert ist und die die Textgestalt Wolzogens beinhalten dürfte. Zusätzlich ist noch ein Szenenfragment in der Mappe A 87 (auch bei Urbach im Anhang?).[1]
Ausgaben
- Erstdruck: Die Zeit, 23. April 1905, Osterbeilage, S. 3–7.
- Erstausgabe: Arthur Schnitzler: Marionetten. Drei Einakter. Berlin: S. Fischer 1906, S. 98–148.
- Genetische Ausgabe mit Vorstufen und Lesetext: https://www.arthur-schnitzler.org
- Welthumor. Das lachende Deutschland. Hrsg. Roda-Roda und Theodor Etzel. Berlin/Leipzig 1910, S. 119–133.
- Arthur Schnitzler: Gesammelte Werke. 1922, III, S. 231–267.
- Arthur Schnitzler: Die dramatischen Werke. Erster Band, S. Fischer, Berlin 1962, S. 871–894.
- Finale und Auftakt. Wien 1898–1914. Literatur, Bildende Kunst, Musik. Herausgegeben von Otto Breicha und Gerhard Fritsch, Salzburg 1964, S. 44–70.
Literatur
- Hans-Peter Bayerdörfer: Vom Konversationsstück zur Wurstelkomödie. Zu Arthur Schnitzlers Einaktern. In: Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft, Jg. 16 (1972), S. 516–575.
- Hans-Peter Bayerdörfer: Marionetten. Drei Einakter. In: Christoph Jürgensen, Wolfgang Lukas, Michael Scheffel (Hrsg.): Schnitzler-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Metzler, Stuttgart 2014, S. 119–123.
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. Jutta Müller, Gerhard Neumann: Der Nachlass Arthur Schnitzlers. Verzeichnis des im Schnitzler-Archiv der Universität Freiburg i.Br. befindlichen Materials. Mit einem Vorwort von Gerhart Baumann und einem Anhang von Heinrich Schnitzler: Verzeichnis des in Wien vorhandenen Nachlassmaterials. Fink, München 1969, S. 50.
Romane
Frau Bertha Garlan |
Der Weg ins Freie |
Therese. Chronik eines Frauenlebens
Erzählungen
Welch eine Melodie |
Er wartet auf den vazierenden Gott |
Amerika |
Erbschaft |
Der Fürst ist im Hause |
Mein Freund Ypsilon |
Der Andere |
Reichtum |
Die drei Elixire |
Die Braut |
Sterben |
Der Sohn |
Die Komödiantinnen |
Die kleine Komödie |
Spaziergang |
Blumen |
Später Ruhm |
Der Witwer |
Der Empfindsame |
Der Andere. Aus dem Tagebuch eines Hinterbliebenen |
Ein Abschied |
Die Frau des Weisen |
Der Ehrentag |
Die Toten schweigen |
Die Nächste |
Um eine Stunde |
Ein Erfolg |
Legende |
Leutnant Gustl |
Der blinde Geronimo und sein Bruder |
Wohltaten, still und rein gegeben |
Andreas Thameyers letzter Brief |
Die grüne Krawatte |
Boxeraufstand |
Die griechische Tänzerin |
Die Fremde |
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Das Schicksal des Freiherrn von Leisenbohg |
Die Weissagung |
Abendspaziergang |
Das neue Lied |
Der Tod des Junggesellen |
Der tote Gabriel |
Geschichte eines Genies |
Das Tagebuch der Redegonda |
Der Mörder |
Die dreifache Warnung |
Die Hirtenflöte |
Frau Beate und ihr Sohn |
Flucht in die Finsternis |
Doktor Gräsler, Badearzt |
Der letzte Brief eines Literaten |
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Casanovas Heimfahrt |
Fräulein Else |
Die Frau des Richters |
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Abenteurernovelle |
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Der Schleier der Beatrice |
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Lebendige Stunden (Einakterzyklus: Lebendige Stunden,
Die Frau mit dem Dolche,
Die letzten Masken,
Literatur) |
Der einsame Weg |
Der Puppenspieler |
Der tapfere Cassian |
Zum großen Wurstel |
Das Haus Delorme |
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Der Ruf des Lebens |
Komtesse Mizzi oder Der Familientag |
Die Verwandlungen des Pierrot |
Der tapfere Kassian |
Der junge Medardus |
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Professor Bernhardi |
Komödie der Worte |
Fink und Fliederbusch |
Die Schwestern oder Casanova in Spa |
Der Gang zum Weiher |
Komödie der Verführung |
Im Spiel der Sommerlüfte |
Das Wort |
Zug der Schatten |
Ritterlichkeit
Aphorismen
Buch der Sprüche und Bedenken |
Der Geist im Wort und Der Geist in der Tat
Autobiografisches
Jugend in Wien |
Arthur Schnitzlers Korrespondenz
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