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Enzo Sereni

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Enzo Sereni
Während der Mission im Irak
1943: Das erste Treffen zwischen den Juden von San Nicandro und jüdischen Soldaten aus Erez Israel, unter ihnen Enzo Sereni
Gedenkstein für Sereni auf dem Fallschirmspringerareal des Herzlberges
Gedenkstein auf dem Herzlberg
S-l1600.jpg
Denkmal für Enzo Sereni im Kibbuz Gesher

Enzo Chaim Sereni (hebräisch אֶנְצוֹ חיים סֶרֶנִי, geboren am 17. April 1905 / י"ב בניסן תרס"ה in Rom; ermordet am 18. November 1944 im KZ Dachau) war ein italienischer Zionist, einer der Gründer von Givat Brenner und ein heldenhafter Fallschirmjäger. Als Pazifist war er um die friedliche Koexistenz von arabischen und jüdischen Bürgern Palästinas bemüht.

Leben (Übersicht)

Enzo Sereni wuchs in einer traditionsreichen assimilierten jüdischen Familie auf. Sein Vater, Prof. Schmuel Sereni, Mediziner und Histologe, war als Arzt unter anderem für den italienischen König Viktor Emanuel III. tätig. Neben seiner Tätigkeit als Arzt war er auch Geschichtsdozent an der Universität.

Enzo Serenis Onkel, der Jurist und Rechtsanwalt Angelo Sereni, war 35 Jahre lang Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde von Rom und gehörte zu den bedeutendsten zionistischen Geschäftsleuten in Italien.

Enzo Serenis Bruder Emilio (1907–1977) war ein hochrangiges Mitglied der Kommunistischen Partei Italiens, diente zweimal als Minister in der italienischen Regierung und wurde 1948 zum Senator gewählt.[1]

Enzo Sereni besuchte als Hochbegabter zunächst eine städtische Schule in Rom und setzte seine Schulbildung am Visconti-Gymnasium fort. Im Juli 1922 begann er ein Studium der Philosophie an der Universität La Spezia, Ligurien, und promovierte später an der Universität Rom. 1927 erhielt er seinen Doktorgrad; der Titel der Dissertation lautete Il libro di Tobit.

Er trat in die italienische Armee ein und absolvierte mit Auszeichnung einen Offizierslehrgang in der Infanterie. Während seines Militärdienstes heiratete er 1926 Ada Ascarelli. Er wanderte mit seiner aus der wohlhabenden Ascarelli-Familie stammenden Frau Ada und der gemeinsamen Tochter Hannah am 17. Februar 1927 nach Palästina aus.[2] Zunächst wohnten sie bei ihrem Bekannten (der später einer der besten Freunde der Familie werden sollte) Moshe Beilinson[3] in Tel Aviv und dann in Rechovot, wo sie sich der Kibbuz- und der Gewerkschaftsbewegung der Histadrut anschlossen. Sie gehörten 1928 zu den Mitbegründern des Kibbuz Givat Brenner.[2]

Im April 1931 ging Sereni als britischer Gesandter nach Deutschland (Berlin), um die deutsch-jüdische Jugend zur Einwanderung ins Land Israel zu bewegen.[2] Mit seiner Familie siedelte Sereni im Januar 1936 nach New York über, wo sie in einer zionistischen Kommune am Riverside Drive lebten.[2] Von dort kehrten sie fünfzehn Monate später nach Givat Brenner zurück.[2]

1942 reiste er nach Bagdad, vorgeblich, um eine Verbindung zwischen dem Solel-Boneh-Büro[4] im Irak und der britischen Armee herzustellen. Seine eigentliche Aufgabe war es, zionistische Gruppen im Irak zu lokalisieren und aufzubauen, eine Gruppe von Hechaluz-Beratern und angegliederter Jugendorganisationen auszubilden, Hebräischunterricht für diese Jugendlichen zu erteilen sowie die Einwanderung geeigneter Jugendlicher zu organisieren und die Selbstverteidigung der dortigen jüdischen Gemeinschaften zu sichern. Im November 1942 erfährt er vom Massenmord an den Juden in den deutschen Vernichtungslagern.

1943 schloss er sich den Soldaten aus Erez Israel an, die in Süditalien kämpften, und war einer der ersten Juden, der sich mit den Juden von San Nicandro traf, mit denen es eine besondere Bewandtnis hatte: Es handelte sich um eine grössere Anzahl von ursprünglich christlichen Familien, die im Judentum die wahre Religion erblickten und geschlossen zum Judentum übertraten oder übergetreten waren.[5]

Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs hatte er sich zu den britischen Streitkräften gemeldet und war nach Einsätzen in Ägypten (ab September 1940)[6] und dem Irak (ab April 1942)[7] als Fallschirmspringer der Special Operations Executive (SOE) ausgebildet worden.[2]

Als Enzo Sereni von der Inhaftierung der Juden Roms und Norditaliens in Konzentrationslagern hörte, wusste er, dass er sofort handeln musste. Seine Freunde gingen davon aus, dass er das inzwischen befreite Süditalien erreichen wollte, wussten jedoch nichts von seinem Vorhaben, das noch von den Deutschen besetzte Gebiet im Norden des Landes zu erreichen. Bevor er ging, traf er einige seiner engen Freunde und enthüllte ihnen seine wirklichen Plände. Sie zweifelten an der Ausführbarkeit des Plans und seinem Erfolg, verließen sich aber auf seinen Einfallsreichtum und die Art und Weise, wie er bisher aus jedem Wirrwarr hatte herauskommen können. Ada servierte Kaffee und ihre Augen waren tränenerfüllt, und zum ersten Mal in ihren achtzehn Ehejahren versuchte sie ihn am Weggehen zu hindern, aber Enzo war wie besessen, und nichts brachte ihn von seinem Ziel ab.

Am 15. Mai 1944, im Alter von 39 Jahren, sprang er im deutsch besetzten Norditalien ab, um einen gemeinsam von der Jewish Agency und der SOE geplanten Einsatz auszuführen. Er hatte trotz der Einwände der Leiter seiner hebräischen Siedlung in Eretz Israel mit einer Gruppe von Fallschirmjägern den von ihm selbst organisierten Yishuv in Richtung des besetzten Europa verlassen, um dort Partisanengruppen zur Selbstverteidigung zu organisieren. Er wurde schliesslich von deutschen Einheiten gefasst, in ein Arbeitslager verbracht und später im KZ Dachau auf besonderen Befehl erschossen.[8] Zeugnisse von Überlebenden weisen darauf hin, dass er selbst unter den harten Bedingungen des Konzentrationslagers und nachdem er gefoltert worden war, anderen als Führer und Mutmacher bis zuletzt gedient hat.[9]

Im Alter von vierundachtzig Jahren, fünfundzwanzig Jahre nach der Mission, erzählte Ben Gurion mit Bitterkeit, wie man ihm Enzos Mission verheimlicht hatte. Ben Gurion war sich der engen Verbindung Enzos zu den Juden Italiens bewusst, hielt den Preis aber für zu hoch: "Ich hätte alles getan, um ihn nicht rauszulassen. Der Plan war aussichtslos, er kam nicht zurück, aber es gab keinen anderen Mann wie diesen, er war einzigartig." Ben Gurion hielt Enzo Sereni für einen wahren Führer, der im Lande Israel alles hätte werden können, sogar Staatspräsident.

Frühe schriftstellerische Aktivitäten

Schon früh zeigte Enzo Sereni seine sprachliche und literarische Ausdrucksfähigkeit: in seinen Notizen, in Romanen, Gedichten und Theaterstücken. Sein erstes Buch trug den Titel "Gute Jungs" (נערים טובים) und schilderte seine Kindheit in Rom. Er begann auch bald, ein Tagebuch zu führen. Im einleitenden Teil seines Tagebuchs beschrieb er sich selbst als „ein wenig romantisch, gutmütig, freundlich und sozialistisch“ – Eigenschaften, die sich in seiner Zukunft noch deutlicher zeigen sollten. Er beschäftigte sich auch mit lateinischen Übersetzungen und übertrug Werke des Horaz. Auch verfasste er Liebeslieder in Bezug auf manche junge Frau, die er sah, kannte oder hörte.

Nach der Bar Mizwa begann er mit umfangreichen literarischen Werken, einem heroischen Gedicht über Garibaldi, einem Roman namens "Die Pflicht", eine Novelle mit dem Titel "Die drei Schwestern", einem Theaterstück "Sehnsüchte“ ... die Themen waren immer groß und erhaben: Liebe, Verrat und Heldentod. Er nahm an einem Wettbewerb der Schriftstellervereinigung teil und veröffentlichte eine Auswahl seiner Gedichte unter dem Titel "Lieder von Finsternis und Licht".

Zionistische Aktivitäten

Enzo Serenis ersten Kontakt mit der zionistischen Bewegung erhielt er durch seinen Bruder, der die italienische Delegation einer Konferenz organisierte, die das Schicksal des Landes Israel diskutierte. Die zionistische Bewegung stimmte zu, dass sich zwei Vertreter des italienischen Judentums einer von Chaim Weizmann angeführten Delegation anschließen würden, was in Abstimmung mit der italienischen Regierung geschah, die dieses als eine nicht ungefährliche Entwicklung ansah.

Am Ende des Krieges schloss sich Sereni einer Jugendbewegung in Rom namens „Giornalino“ an – einer nichtjüdischen Jugendbewegung, deren Mitglieder allerdings meist Juden waren. Erklärtes Ziel der Bewegung war es, den Bürgern ein Nationalgefühl sowie Wissen über die demokratische Verfasstheit des Staates zu vermitteln.

Sein nächster Kontakt mit der zionistischen Bewegung war 1921, als er Deutschland und Österreich bereiste; dort erfuhr er von der Existenz des Zionistenkongresses in Karlsbad, Tschechoslowakei. Er beschloss, die Gegend zu besuchen, und blieb dort die ganzen Tage des Kongresses (September 1921).

Ende 1921 wurde nach einem Besuch des Agrarwissenchaftlers Israel Reichert aus Eretz Israel, der sich auf einer Ausbildungsreise zur Errichtung einer Versuchsstation im Land Israel befand, in Rom und Florenz die Jugendbewegung "Avodah" als Teil der Hapoel Hatzair-Bewegung gegründet. Der 17-jährige Sereni wurde zum Sekretär der Bewegung gewählt. 1922 erlangte die Gruppe die Anerkennung der jüdischen Gemeinschaft und erhielt eine regelmäßige Kolumne in der italienisch-jüdischen Zeitschrift "Israel". Sereni kannte den Herausgeber der Zeitschrift, Alfonso Pacifici, der von Mussolini wegen seines großen Einflusses auf die Juden Italiens "Prophet der Juden" genannt wurde. Aufgrund seiner Nähe zu Pacifici wandte sich Sereni schließlich wieder stärker dem traditionellen Judentum zu.

Im August 1923 nahm er abermals am Zionistenkongress in Karlsbad teil. Während seines Deutschlandaufenthaltes 1931 reiste er Ende Juni zum siebzehnten Zionistenkongress in Basel.

Familie

Enzo Sereni war verheiratet mit Ada Ascarelli (1905–1998), die 1945 bis 1948 die 38 Alija-Bet-Flüchtlingsschiffe aus Italien organisierte. Gemeinsam hatten sie drei Kinder: Hannah (1926–2022), Hagar (1927–2021) und Daniel (1931–1954). Am 29. Juli 1954 fand zum Gedenken an Enzo Sereni und andere Fallschirmjäger am Ufer des Sees Genezareth in der Nähe des Kibbuz Ma‘agan ein Staatsakt statt. Eine Piper-Maschine, die an einer Luftschau teilnahm, stürzte in die Menge. Unter den insgesamt siebzehn Toten waren Daniel Sereni, Enzos und Adas Sohn, sowie Daniels schwangere Frau Ofra.[10][11]

Enzos Frau Ada war, wie oben ausgeführt, eine Aktivistin der Alija Bet in Italien. Von Juni 1945 bis zur Staatsgründung war sie in Italien tätig, in dieser Zeit gelang es, mehr als 20.000 illegale Einwanderer aus Italien auf Dutzenden von Schiffen zu entsenden, die von verschiedenen Orten entlang der italienischen Küste aus ablegten. Neben der Mitwirkung an der illegalen Einwanderung war Ada Sereni auch an der Beschaffung von Waffen und deren Transport nach Israel beteiligt sowie an operativen Aktivitäten, um zu verhindern, dass Waffen in arabische Länder verbracht werden konnten.[12] Dank ihrer italienischen Sprachkenntnisse, ihrer Entschlossenheit und Klugheit konnte Ada Sereni enge Verbindungen zu den Regierungschefs in Italien knüpfen und diese dazu nutzen, die Aktivitäten der Aliyah massgeblich zu befördern. Unter anderem traf sie sich mehrmals mit Premierminister De Gasperi, mit höchsten Polizei-Offizieren und mit dem italienischen Marinekommandanten.

Enzo Serenis Schwiegersohn, Captain Nimrod Levita, der mit Hagar, der Tochter von Enzo Sereni, verheiratet war, kam bei einer Patrouillenfahrt am 14. Dezember 1949 ums Leben, als sein Jeep auf der Beit-Guvrin-Road eine Mine überfuhr. Enzo Serenis Nichte ist die ehemalige Knesset-Abgeordnete Ada Feinberg-Sereni.[13]

Bezüglich Clara Sereni (1946–2018) vgl. Jewish Women's Archive.

Schriften (Auswahl)

  • Enzo Sereni mit R.E. Ashery: Arabs and Jews in Palestine: studies in a national and colonial problem. Hechalutz Press, New York City 1936.
  • Enzo Sereni: האביב הקדוש: יומנים, מכתבים, מאמרים, קובץ (He-Aviv ha-Qadosch: Yomanim, Michtavim, Ma'amarim, Qovez; Der heilige Frühling: Tagebücher, Briefe, Artikel, Sammelband), ‘Am ‘Oved, Tel Aviv 1947
  • Enzo Sereni: מקורות הפאשיזם האיטלקי (Meqorot ha-Faschizm ha-Italqi; Wurzeln des italienischen Faschismus). Ha-Qibbuz ha-Me'uchad, Tel Aviv / Yafo 1951
  • Enzo Sereni und Emilio Sereni: Politica e utopia: lettere 1926-1943 (Politik und Utopie: Briefe 1926–1943), besorgt von David Bidussa und Maria Grazia Meriggi. La nuova Italia, Florenz 2000.

Ehrungen (Auswahl)

Literatur (Auswahl)

  • Ruth Bondy: The Emissary: a life of Enzo Sereni. Nachwort Golda Meir. Übersetzung aus dem Hebräischen Shlomo Katz. Little / Brown, Boston 1977 (vgl. unter Weblinks)
  • Clara Sereni: Il gioco dei regni. Giunti, Florenz 1993
  • Arno Lustiger: Zum Kampf auf Leben und Tod! Das Buch vom Widerstand der Juden 1933–1945. Köln : Kiepenheuer & Witsch, 1994, ISBN 3-462-02292-X, S. 577f.

Weblinks (Auswahl)

Einzelnachweise und Fussnoten

  1. Vgl. אמיליו סרני
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Tom Segev: 1967: Israels zweite Geburt. [ו1967־והארץ שינתה את פניה Hoza’ah Kether, Tel Aviv / Yafo 2005; dt.] Helmut Dierlamm, Hans Freundl und Enrico Heinemann (Übs.). Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2007, ISBN 3-89331-789-9, S. 637 (=Schriftenreihe; Band 635).
  3. Moshe Beilinson machte Enzo Sereni mit Berl Katznelson bekannt, dessen Neugierde von dem jungen italienischen Intellektuellen geweckt worden war.
  4. Solel-Boneh ist das älteste und grösste Hoch- und Tiefbauunternehmen Israels, vgl. סולל בונה
  5. Vgl. den entsprechenden Artikel in der hebräischsprachigen Wikipedia.
  6. Die Briten taten sich zunächst schwer, Enzo Sereni trotz seiner zweifellos vorhandenen intellektuellen und sonstigen Qualitäten einzusetzen, sodass er die Zeit nutzte, um intensiv Arabisch zu lernen und die Menschen im Lande zu studieren, was für ihn eine enttäuschende Erfahrung war nach seinen anfänglichen Bemühungen, eine vermittelnde Position zwischen Juden und Arabern in Erez Israel einzunehmen. Die Begegnungen mit der herrschenden Klasse in Ägypten einerseits – korrupt und gefangen in einer Welt von Intrigen und Gier – und mit den großen Massen andererseits – ignorant, elend, fatalistisch –, immer in Verbindung mit versteckten oder brutal offenherzig zur Schau gestellten Sympathien der meisten Araber für Hitler, ernüchterten Enzo Sereni sehr. Als er zurückkam, sagte er: "Ich bin seit einigen Monaten in Ägypten und muss sagen, dass mein Herz abgekühlt ist gegenüber den Arabern. Ich schätze sie jetzt weniger als früher."
  7. Die Mission bestand in der Mithilfe bei Aufbau und Koordination der jüdischen Selbstverteidigung insbesondere nach den als Farhud bezeichneten massiven Ausschreitungen gegen die Juden im Lande.
  8. Tom Segev: 1967: Israels zweite Geburt. [ו1967־והארץ שינתה את פניה Hoza’ah Kether, Tel Aviv / Yafo 2005; dt.] Helmut Dierlamm, Hans Freundl und Enrico Heinemann (Übs.). Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2007, ISBN 3-89331-789-9, S. 637 f. (=Schriftenreihe; Band 635).
  9. Von Frau Amelie Döge und Ari Lipinski zusätzlich beigesteuerte Informationen: «Nach dem 8. September 1943 geraten auch die Juden seiner Heimat in Gefahr. Nun gibt es für Sereni kein Halten mehr. Er besorgt sich die falsche Identität eines britischen Ex-Offiziers und springt am 15 Mai 1944 zusammen mit einem Kameraden über der von den Deutschen besetzten Toskana mit dem Fallschirm ab, um dort im Untergrund die italienischen Juden beim Widerstand gegen die Deutschen zu unterstützen. Dabei wird er entdeckt und festgenommen. Am 8. Oktober kommt er als "Captain Schmuil Barda" ins KZ Dachau und bald darauf ins Außenlager Mühldorf. Dort gelingt es ihm, sich als Dolmetscher für italienische Gefangene einzusetzen und ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Am 17. November kommen spät abends zwei SS-Männer in seine Baracke und holen ihn ab. Tags darauf wird er hier im Lager Dachau unter ungeklärten Umständen ermordet.» Vgl. Registrierungskarteikarte des KZ Dachau, die auch das Todesdatum vermerkt. Entnommen der folgenden Quelle: Schicksal italienischer Häftlinge ... Punkt 6
  10. Tom Segev: 1967: Israels zweite Geburt. [ו1967־והארץ שינתה את פניה Hoza’ah Kether, Tel Aviv / Yafo 2005; dt.] Helmut Dierlamm, Hans Freundl und Enrico Heinemann (Übs.). Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2007, ISBN 3-89331-789-9, S. 638 (=Schriftenreihe; Band 635). Auslassungen nicht im Original.
  11. Vgl. אסון מעגן
  12. Vgl. u. a. פרשת הלינו
  13. Vgl. עדה פיינברג-סירני
  14. Dapim vom Dezember 1947

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