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Fabio Halb

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Fabio Halb (* 16. Februar 1997[1] in Feldbach) ist ein österreichischer Politiker der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ). Er wurde am 1. Oktober 2017 in der burgenländischen 391-Seelen-Gemeinde Mühlgraben (Bezirk Jennersdorf) zum jüngsten Bürgermeister Österreichs gewählt.

Karriere

Nachdem der bisherige Bürgermeister Reinhard Knaus, der seit der Gemeinderatswahl 2002 der Gemeinde vorstand, ankündigte, für eine weitere Legislaturperiode nicht mehr zur Verfügung zu stehen, musste ein neuer Kandidat der SPÖ gefunden werden. Am 5. Mai 2017 wurde in der erweiterten Ortskonferenz der SPÖ Mühlgraben mit großer Mehrheit Fabio Halb zum Bürgermeisterkandidat gewählt, obwohl er bisher nicht dem Gemeinderat angehörte, sondern lediglich Mitglied und Schriftführer der Ortspartei war.[2][3] Bei der Gemeinderatswahl 2017 am 1. Oktober 2017 musste er gegen den Kandidaten der Bürgerliste BUM, Armin Schweitzer, antreten. Dort erreichte er 79,44 % der Stimmen und konnte dabei das Ergebnis seines Vorgängers, der es auf 60,19 % brachte, noch um 19,25 % übertreffen. Dank Halb konnte zudem die örtliche SPÖ ihr Wahlergebnis gegenüber der Gemeinderatswahl 2012 um 5,56 % auf nunmehr 63,87 % verbessern und ein weiteres Mandat dazu gewinnen.[4]

Die Politik wurde Fabio Halb in die Wiege gelegt, denn sein Onkel Wilhelm Halb war der Vorgänger von Reinhard Knaus und übte das Amt des Bürgermeisters zehn Jahre lang aus.[5] Sein Urgroßonkel Karl Halb war ebenfalls Politiker und war für den Landbund von 1922 bis 1923 Abgeordneter zum Burgenländischen Landtag.[6]

Leben

Im Alter von sieben Jahren begann Halb beim heimischen SV Mühlgraben Fußball zu spielen. Mit zehn Jahren wechselte er zum ASV St. Martin an der Raab, wo Scouts des Grazer AK sein Talent bemerkten und ihn mit zwölf Jahren nach Graz und weiter in die Fußballakademie der HIB Liebenau lotsten. Im Sommer 2012 kehrte er zu seinem Heimatverein zurück, wechselte aber ein Jahr danach zum UFC Jennersdorf. Ein weiteres Jahr später wurde Halb vom USV St. Anna verpflichtet, bei dem er zu vier Einsätzen in der Landesliga Steiermark (vierte Leistungsstufe) kam.[7] Dennoch kehrte er im Jänner 2015 neuerlich zum SV Mühlgraben zurück. Im Sommer 2016 wechselte er zum USV Pircha, wo er abermals nur ein halbes Jahr blieb und im Jänner 2016 wieder zum SV Mühlgraben zurückkehrte.[8] Nachdem er im Sommer 2016 eine schwere Verletzung (Kreuzbandriss) erlitt, musste er seine fußballerische Laufbahn zumindest vorerst unterbrechen.[3][9]

Nachdem Halb nach dem Besuch der Fußballakademie HIB Liebenau eine Lehre zum Bankkaufmann in Graz absolviert und 2015 abgeschlossen hat, arbeitet er nunmehr bei der Bank Burgenland.[10][11]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Transfermarkt.at: Profil Fabio Halb (abgerufen am 10. Oktober 2017)
  2. Gemeinde Mühlgraben: Gemeindenachrichten vom 28. Juni 2017 (PDF-Dokument, 5,35 MB; abgerufen am 10. Oktober 2017)
  3. 3,0 3,1 Oberösterreichische Nachrichten vom 3. Oktober 2017: Fabio Halb: Mit 20 Jahren Bürgermeister (abgerufen am 10. Oktober 2017)
  4. Land Burgenland: Wahlergebnis Mühlgraben (abgerufen am 10. Oktober 2017)
  5. meinbezirk.at vom 3. Oktober 2017: Noch nicht 21 und schon Bürgermeister von Mühlgraben (abgerufen am 10. Oktober 2017)
  6. Johann Kriegler: Politisches Handbuch des Burgenlandes. Band 1: (1921–1938). Rötzer, Eisenstadt 1972
  7. Transfermarkt.at: Leistungsdaten Fabio Halb (abgerufen am 10. Oktober 2017)
  8. Fußballösterreich: Spielerprofil Fabio Halb (abgerufen am 10. Oktober 2017)
  9. Neue Vorarlberger Tageszeitung vom 5. Oktober 2017: Fabio Halb ist Österreichs jüngster Bürgermeister (abgerufen am 10. Oktober 2017)
  10. Heute.at vom 2. Oktober 2017: Ex-Kicker ist nun jüngster Bürgermeister Österreichs (abgerufen am 10. Oktober 2017)
  11. Kleine Zeitung vom 8. Oktober 2017: Der jüngste Bürgermeister Österreichs (abgerufen am 11. Oktober 2017)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Fabio Halb aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.