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Hitler-Tagebücher

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Adolf Hitler, hier beim Unterzeichnen des Münchner Abkommens 1938, führte nach heutigem Wissensstand kein Tagebuch.
Die Zeitschrift Stern veröffentlichte am 28. April 1983 Teile aus den gefälschten Hitler-Tagebüchern.

Die Affäre um die vermeintlichen Hitler-Tagebücher gilt als einer der größten Skandale in der Geschichte der bundesdeutschen Presse. Das Nachrichtenmagazin Stern veröffentlichte die von dem Fälscher Konrad Kujau erstellten Tagebücher 1983, ohne auf das endgültige Ergebnis einer bereits angelaufenen Echtheitsuntersuchung des Bundeskriminalamtes (BKA) zu warten. Am 25. April 1983 erklärte der Stern, Adolf Hitlers geheime Tagebücher befänden sich in seinem Besitz. Am 28. April 1983 begann die Veröffentlichung von Auszügen aus den Tagebüchern als Serie. Am 6. Mai 1983 wurde das Ergebnis der BKA-Untersuchung bekanntgegeben. Es handelte sich zweifelsfrei um eine Fälschung. Der Stern hatte zu diesem Zeitpunkt 62 Bände gefälschter Tagebücher für 9,3 Millionen DM erworben.

Verlauf des Skandals

Vorgeschichte und Entstehung der Tagebücher

Konrad Kujau (1992)
Die Initialen FH (obere Reihe) und AH (untere Reihe) in dem Font Engravers Old English normal

Der Maler Konrad Kujau lernte 1974 den Militaria-Sammler und Industriellen Fritz Stiefel kennen. Kujau verkaufte Stiefel in der Folgezeit die unterschiedlichsten Devotionalien aus der Zeit des Nationalsozialismus, darunter angebliche Werke Hitlers, wie Handschriften, Zeichnungen und Gemälde. Er gab sich Stiefel gegenüber als Konrad Fischer aus. Im November 1975 schrieb Kujau dann das erste „Hitler-Tagebuch“, ein Halbjahresband, der den Zeitraum Januar bis Juni 1935 umfasst. In einem Konsumladen in der DDR erwarb er dazu eine schwarze Kladde, in die er das Tagebuch schrieb. Auf den Einband klebte er die goldfarbenen metallenen Initialen „FH“ in Gotischer Schrift, die Hitler abgelehnt hatte. Es fehlte ihm der Buchstabe „A“ in dem passenden Schrifttypensatz Engravers Old English normal und so nahm er einfach ein großes „F“.[1] Dieses Werk überließ er dann Fritz Stiefel zur Ansicht. Kujau bezeichnete sein erstes Werk später als „Jux“, den er von einer alten Chronik abgekupfert habe.[2] Im Frühjahr 1978 begutachtete der Historiker August Priesack die vermeintlichen Hitler-Dokumente. Im November desselben Jahres erhielt der Historiker Eberhard Jäckel Kopien von 72 angeblichen Hitler-Dokumenten aus Stiefels Sammlung. Den ersten Band des Tagebuchs bekam Jäckel im September 1979 bei einem Treffen mit Stiefel und „Fischer“ gezeigt. Für ihn war das Tagebuch eine Sensation.[3]

Stiefel lernte am 6. Januar 1980 den Hamburger Stern-Reporter Gerd Heidemann kennen, als dieser ihm einige Dinge aus Hermann Görings früherem Besitz verkaufen wollte. Der Kontakt entstand über Jakob Tiefenthäler, einen Augsburger Sammler,[2] der versuchte, einen Käufer für Heidemanns Yacht zu finden. Heidemann hatte sich mit der Renovierung der 28-m-Motoryacht Carin II, die sich einst in Hermann Görings Besitz befunden hatte, völlig übernommen. 1973 erwarb er sie von einem Bonner Druckereibesitzer für 160.000 DM. Heidemann hatte 250.000 DM Schulden und wollte die Yacht gewinnbringend verkaufen.[4] Stiefel kaufte Heidemann die Erinnerungsstücke von Göring ab. An der Yacht hatte er kein Interesse. Bei diesem Treffen zeigte Stiefel Heidemann das bei ihm verwahrte Tagebuch.[3] Heidemann bot spontan eine Million DM und lernte ganze Passagen des Tagebuchs auswendig. Den Namen des Lieferanten nannte ihm Stiefel nicht. Heidemann erwog auch eine Vermarktung ohne den Stern. Er war in Kontakt mit einem niederländischen Finanzier aus der Ölbranche und ehemaligen Waffenhändler, der den Erwerb der Tagebücher vorfinanziert hätte. Außerdem wandte er sich zwecks einer möglichen Zusammenarbeit an den britischen Historiker David Irving.[2] Thomas Walde, der Leiter des Ressorts Zeitgeschichte beim Stern, überzeugte ihn davon, die Tagebücher für und mit dem Stern zu beschaffen. Monatelang versuchte Heidemann erfolglos, den Händler der Tagebücher ausfindig zu machen. Kujau hielt sich bewusst im Hintergrund, da ihm der Stern politisch „zu links“ war. Heidemann recherchierte daher zunächst die Fundgeschichte der Tagebücher.[2] Am 21. April 1980 traf sich das Ressort Zeitgeschichte des Stern auf der Carin II. Dabei wurde unter anderem auch über die Hitler-Tagebücher gesprochen. Heidemann erhielt bei dieser Besprechung den Auftrag, die Tagebücher zu suchen.[3]

Im September desselben Jahres bekam Heidemann einen Hinweis, dass ein verschollenes Flugzeug bei den Tagebüchern eine wichtige Rolle spielen solle. Eine von Major Friedrich Anton Gund(e)lfinger[5][6] geflogene Junkers Ju 352 solle mit mehreren Personen, und angeblich geheimem Material an Bord, aus dem eingekesselten Berlin ausgeflogen und im Bayerischen Wald verunglückt sein.[3] In seinen weiteren Recherchen kam Heidemann auf Börnersdorf als tatsächliche Absturzstelle der Ju 352. Heidemann fuhr daraufhin nach Börnersdorf in die damalige DDR, wo er tatsächlich die Gräber von Gundelfinger und anderen beim Absturz verunglückten Soldaten fand. Gundelfingers Flugzeug war auf dem Flug von Berlin nach Bayern bei einer versuchten Notlandung im „Heidenholz“ bei Börnersdorf auf einem Acker zerschellt. Bei seinen Recherchen in der DDR wurde Heidemann von Thomas Walde und Offizieren des Staatssicherheitsdienstes begleitet.[5] Auf diese Weise in der Glaubwürdigkeit der Existenz der Tagebücher bestärkt, versuchte Heidemann Ende November 1980 erneut, über Tiefenthäler Kontakt zu „Fischer“ aufzunehmen. Dabei erhöhte Heidemann das Angebot auf zwei Millionen DM für Kopien der Tagebücher. Diese Summe nannte Heidemann ohne Wissen und Genehmigung des Verlags. In dem Gespräch gab Tiefenthäler Heidemann den Namen des Lieferanten – „Fischer“ – preis. Danach suchten Walde und Heidemann vergeblich „Fischer“ in Stuttgart und Umgebung, denn dieser lebte unter der Adresse seiner Lebensgefährtin Edith Lieblang.

Über einen Brief von Tiefenthäler erfuhr Kujau von dem Angebot des Stern. Nach mehreren Wochen Bedenkzeit signalisierte Kujau Interesse, und Heidemann bekam die Telefonnummer der Firma Lieblang.[2] Daraufhin rief Heidemann am 15. Januar 1981 „Fischer“ an. Beide vereinbarten ein Treffen, das dann am 28./29. Januar 1981 stattfand.[3] Heidemann informierte Kujau über seine Rechercheergebnisse in der DDR, die dieser wiederum geschickt in seine Geschichte von den Hitler-Tagebüchern einbaute. Heidemann sah sich dadurch noch weiter in seiner Recherche und der Existenz der Tagebücher bestätigt.[5] Kujau vertraute Heidemann an, dass die Tagebücher über seinen Bruder, der Generalmajor bei der Nationalen Volksarmee sei, in den Westen kämen. Tatsächlich war Kujaus Bruder Gepäckträger bei der Deutschen Reichsbahn. Auch seinen Schwager, einen angeblichen Museumsdirektor, wob er in die Tagebuch-Legende mit ein. Um die Beschaffer der Tagebücher nicht zu gefährden, müsse die Herkunftsgeschichte geheim bleiben. Von den insgesamt 27 Tagebuchbänden würden sich drei in der Bundesrepublik und drei in den Vereinigten Staaten befinden. „Fischer“ versprach den Verkauf der Tagebücher an den Stern.[3]

Seine Entdeckungsgeschichte der Tagebücher bereitete Heidemann zusammen mit Thomas Walde im April 1983 unter dem Aufmacher „Wie Sternreporter Gerd Heidemann die Tagebücher fand“ für den Stern auf.[7] Die in einer Kiste verstauten Tagebücher seien nach dem Absturz von einem deutschen Offizier geborgen und sichergestellt worden. Über das weitere Schicksal der vermeintlichen Tagebücher schrieb Heidemann, dass die weiteren Aufbewahrungsorte und Wege der Bücher in den Westen nicht genannt werden könnten, da die Finder die Wahrung ihrer Anonymität zur Bedingung gemacht hätten.[5]

Gruner + Jahr und die Stern-Redaktion

Am 27. Januar 1981 kam es zu einem Treffen zwischen Heidemann und Walde mit Manfred Fischer, Vorstandsvorsitzender bei Gruner + Jahr, und Jan Hensmann, für den Zeitschriftenbereich zuständiges Vorstandsmitglied bei Gruner + Jahr. Fischer entschied, dass die Tagebücher für zwei Millionen DM erworben werden sollten und die Chefredaktion über die Tagebücher nicht informiert werden sollte.[3] Die Redaktion des Stern wurde übergangen, um die Recherchen vor der „internationalen Konkurrenz“ geheim zu halten. Es wurde das Geheimprojekt „Grünes Gewölbe“ innerhalb des Stern ins Leben gerufen. Der Name leitet sich vom Grünen Gewölbe, einer historischen Dresdner Museumssammlung der ehemaligen Schatzkammer der Wettiner Fürsten, ab.[2] Nur ein innerer Zirkel von Verlagsleitung und Mitarbeitern des Ressorts Zeitgeschichte beim Stern war eingeweiht. Am 13. Februar 1981 wurden zunächst drei Tagebücher für je 85.000 DM ohne den Erhalt einer Quittung erworben. Im späteren Prozess wurde Heidemann vorgeworfen, nur maximal 60.000 DM pro Band an Kujau bezahlt und den Rest unterschlagen zu haben. Am 23. Februar 1981 schloss Heidemann mit Vorstandschef Fischer einen Vertrag ab, in dem Heidemann eine Beteiligung an den Lizenzerlösen der Tagebücher zugesichert wurde. Ebenso erhielten Walde und Heidemann exklusive Rechte zur Auswertung der Tagebücher[3] und wurden von der Notwendigkeit befreit, „die näheren Umstände der Beschaffung und seine Quellen preiszugeben“. Auf diese Weise wurde jegliche inner- und außerredaktionelle Kontrolle des Vorgangs unterbunden.[8]

Am 9. März 1981 reiste Manfred Fischer in die Konzernzentrale nach Gütersloh, wo er Reinhard Mohn, den Vorstandsvorsitzenden von Bertelsmann, traf. Mohn wollte Fischer am 29. Juni, Mohns sechzigstem Geburtstag, zu seinem Nachfolger machen. In einem Vieraugengespräch weihte Fischer Mohn in das Geheimprojekt Grünes Gewölbe ein. Dabei zeigte er ihm ein Dossier Heidemanns und mehrere Bände der Tagebücher. Mohn war fasziniert und sprach von der „Sensation des Jahrhunderts“. Mohn hatte keine Fragen und Zweifel bezüglich der Echtheit der Tagebücher.[9]

Am 13. Mai 1981 beschloss die Redaktion des Stern, dass Heidemann in der Türkei über das Leben des Papst-Attentäters Mehmet Ali Ağca recherchieren sollte. Da die Verlagsleitung dadurch das Projekt „Grünes Gewölbe“ gefährdet sah, weihte sie nun die Chefredaktion des Stern in das Geheim-Projekt ein.[10] Chefredakteur Peter Koch äußerte Zweifel an der Echtheit der Tagebücher. Um mehr über den Absturz der Ju 352 mit den Tagebüchern an Bord zu erfahren, fuhr Heidemann am 26. Mai 1981 erneut nach Börnersdorf. Zeugen des Absturzes schilderten ihm, dass die Ladung der Maschine verbrannt sei und nur zwei Flugzeugfenster des Wracks erhalten geblieben seien. Am 1. Juli 1981 wurde Gerd Schulte-Hillen neuer Vorstandsvorsitzender von Gruner + Jahr und kurz vor Amtsantritt von seinem Vorgänger über das Projekt „Grünes Gewölbe“ aufgeklärt. Die Preise für den Erwerb der Tagebücher wurden von Heidemann auf 100.000 und später 200.000 DM pro Band erhöht. Der neue Vorstandsvorsitzende akzeptierte das Angebot und genehmigte am 6. August eine Million Mark für den Kauf weiterer Bände der Hitler-Tagebücher.[3]

Später veranlasste die Verlagsleitung den Ankauf von insgesamt 62 Bänden für 9,34 Millionen DM. Der Verbleib dieses Geldes wurde auch im späteren Strafprozess nicht geklärt.[11]

Gutachten und erste Hinweise auf eine Fälschung

Eberhard Jäckel (2009)

1980 veröffentlichte Eberhard Jäckel zusammen mit Axel Kuhn ein Werk über die Frühschriften Adolf Hitlers von 1905 bis 1924.[12] Unter den für das Buch verwendeten Quellen befanden sich insgesamt 76 aus der Sammlung Stiefel, die alle von Konrad Kujau gefälscht worden waren. Im Vorwort des Werkes ist von „besonders wertvollen Schriftstücken“ und von 50 „teils besonders aufschlußreichen“ Dokumenten aus Privatbesitz die Rede.[2] Im Oktober des Jahres veröffentlichte der Stern Teile des Buches von Jäckel und Kuhn. Das angeblich 1916 von Hitler verfasste Gedicht Der Kamerad, das vom Stern unter der Überschrift „Gereimtes vom Gefreiten H.“ veröffentlicht wurde, wurde von Anton Hoch als ein Werk von Herybert Menzel erkannt. Der Nazidichter hatte das Werk erst 1936 veröffentlicht, also 20 Jahre später.[3] Es konnte also keinesfalls von Adolf Hitler stammen beziehungsweise von ihm plagiiert worden sein. Daraufhin veröffentlichten Jäckel und Kuhn in den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte ihre Zweifel an der Echtheit der Dokumente aus der Stiefelschen Sammlung.[13][2] Als Reaktion auf Jäckels Rückzieher übergab Kujau Heidemann zwei gefälschte DDR-Gutachten, die beweisen sollten, dass das Gedicht Der Kamerad von Hitler stammte. Heidemann und Walde schöpften keinen Verdacht trotz massiver Fehler in den Gutachten. Die Behörden, die das Gutachten angeblich angefertigt hatten, gab es zudem gar nicht.[3]

Heidemann hatte engen Kontakt zu dem ehemaligen SS-General Wilhelm Mohnke, der, zusammen mit dem SS-Obergruppenführer Karl Wolff,[14] Trauzeuge bei seiner vierten Hochzeit 1978[15] war. Am 13. Mai 1981 las Heidemann ihm aus den Tagebüchern vor.[3] Mohnke wies auf sachliche Fehler in den Tagebüchern hin, die ignoriert wurden.[16] So erkannte Mohnke beispielsweise falsche Daten über Hitlers Leibstandarte.[2] Heidemann unterrichtete Walde über Mohnkes Anmerkungen, aber beide dachten, dass Mohnke sich irre.[3]

Am 13. April 1982 traf sich Thomas Walde mit dem Schweizer Kriminalwissenschaftler Max Frei-Sulzer. Er sollte eine Seite aus einem der Tagebücher, dem „Heß-Band“, auf Echtheit überprüfen. Als Vergleichsschriftstück erhielt er von Walde ein angebliches Hitler-Dokument, das allerdings auch von Kujau gefälscht worden war. Drei Tage später flog Walde mit dem stellvertretenden Verlagsleiter Wilfried Sorge in die Vereinigten Staaten zu dem Schriftexperten Ordway Hilton. Diesem wurden dieselben Schriftstücke wie Frei-Sulzer vorgelegt. Am 11. Mai bestätigte Hilton und Mitte Juni Frei-Sulzer die Echtheit der angeblichen Tagebücher. Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz verglich die übergebenen Dokumente durchaus mit echten Hitler-Dokumenten, bestätigte aber am 25. Mai 1982 ebenfalls die Authentizität.[3] Der britische Historiker Hugh Trevor-Roper und sein US-amerikanischer Kollege Gerhard Weinberg bestätigten nach einer Prüfung der angeblichen Tagebücher in einem Tresorraum einer Zürcher Bank deren Echtheit.[2] Auch das Bundesarchiv war zuerst von der Echtheit überzeugt. Niemandem fiel auf, dass einige der Vergleichsschriftproben, die den Gutachtern vorgelegt wurden, ebenfalls aus Kujaus Feder stammten. Nur das BKA hielt sein Gutachten bis zum Schluss zurück. Dabei gab es vor der Veröffentlichung genug Zweifel an der Echtheit. Zeitzeugen wie Hitlers Adjutanten Richard Schulze-Kossens und Nicolaus von Below konnten nicht bestätigen, dass Hitler Tagebuch geführt hatte. Im Gegenteil, immer wieder hatten Zeugen geschildert, dass Hitler sich nur äußerst ungern schriftlich festlegte.[17] Ebenso fiel die fehlerfreie Schreibweise auf. Die Tagebücher hatten keine Korrekturen. Aber auch die unterschiedlichen Beschaffungsgeschichten, die Heidemann Trevor-Roper auftischte, oder die mit der Zeit immer größer werdende Anzahl an Tagebüchern hätten verdächtig wirken müssen.[18] Waren es zu Beginn der Beschaffungsaktion 27 Bücher, so stieg die Zahl bis zum Schluss auf 62 Ausgaben.[19] Als größtes Versäumnis der Redaktion muss angesehen werden, dass die Tagebücher vorschnell veröffentlicht wurden und man das BKA-Gutachten nicht abwartete. Zumindest teilweise kann dies mit dem öffentlichen Druck erklärt werden, der die Verantwortlichen zu einer Veröffentlichung drängte.

Ebenso hätte von vornherein auffallen müssen, dass es sich bei dem Monogramm auf den Umschlagseiten der Tagebücher nicht um ein „AH“ für Adolf Hitler handelte, sondern um ein „FH“. Man zweifelte, nachdem auf diesen merkwürdigen Umstand aufmerksam gemacht worden war, dennoch nicht an der Authentizität der Tagebücher und erfand Erklärungen dafür: „FH“ = „Führer Hitler“ oder „Führer Hauptquartier“. Mehrere deutsche Historiker, unter anderem der Kölner Ordinarius Andreas Hillgruber, drängten auf eine chemisch-physikalische Echtheitsüberprüfung durch die Labors des Bundesarchivs in Koblenz und des Bundeskriminalamtes. Der Stern bezeichnete Hillgruber daraufhin in seinem Editorial als „Archiv-Ayatollah“,[20] musste sich aber dem Druck fügen.

Veröffentlichung

Trotzdem wurden die ersten beiden Tagebücher veröffentlicht. Am 25. April 1983 lud der Stern zu einer internationalen Pressekonferenz in sein Verlagshaus, an der 27 Fernsehteams und 200 Reporter anderer Zeitungen teilnahmen.[21] Bei dem tumultartigen Ereignis drückte man Stern-Reporter Heidemann die Tagebücher in die Hände, und dieser ließ sich in der Euphorie zum Posieren mit den Tagebüchern hinreißen und ablichten.

Am 28. April begann im Stern eine Serie mit dem Titel Hitlers Tagebücher entdeckt. Die Auflage wurde um 400.000 Exemplare auf 2,2 Millionen[22] und der Preis um 50 Pfennig auf 3,50 DM erhöht.[21] Im Editorial schrieb Chefredakteur Peter Koch: „Die Geschichte des Dritten Reiches muss teilweise umgeschrieben werden.“[23]

Die veröffentlichten Auszüge aus den Tagebüchern zeichneten ein völlig verzerrtes Bild von Hitler, das die Verantwortung in Richtung seiner Gefolgsleute verschob. Beispielsweise notierte Kujau für den 10. November 1938 über die Novemberpogrome 1938 („Kristallnacht“):

„Es geht nicht, dass unserer Wirtschaft durch einige Hitzköpfe Millionen- und Aber-Millionenwerte vernichtet werden, allein schon an Glas (…). Sind diese Leute denn verrückt geworden? Was soll das Ausland dazu sagen? Werde sofort die nötigen Befehle herausgeben.“[24]

Über den Anschlag auf Hitler im Münchener Bürgerbräukeller schrieb Kujau für den 11. November 1939 über Verdachtsmomente bezüglich der Anstifter in Hitlers nächster Umgebung und meinte damit speziell Heinrich Himmler:

„nachdem ich ihm angedroht habe, ihm [sic!] wegen der Anschuldigungen in Polen, wegen Missachtung meiner Befehle vor ein Parteigericht zu stellen… Dieser hinterhältige Kleintierzüchter mit seinem Drang zur Macht, dieser undurchsichtige Buchhaltertyp wird mich auch kennenlernen.“[8]

In einem der nicht veröffentlichten Bände schrieb Kujau, dass Hitler jüdische Siedlungen im Osten geplant habe, „wo sich diese Juden selbst ernähren können“.[8][25]

Für Rudolf Augstein, zu der Zeit Chefredakteur des Konkurrenzblattes Der Spiegel, waren die oben genannten Passagen aus den Tagebüchern ein Beleg für deren Fälschung. Bereits am 2. Mai 1983 schrieb er dazu im Spiegel „Müssen wir uns diesen Quatsch gefallen lassen?“ und „Ja, das alles sollen wir glauben.“[25]

Der größte Teil des Inhalts der beiden veröffentlichten Tagebücher war jedoch weitgehend banal. In Band 1 schrieb Kujau beispielsweise von Frauengeschichten Joseph Goebbels' und einem Erlass, mit dem Hitler seinen Mitarbeitern solche Affären verbieten wollte, daneben behandelte er viele private Dinge und unterstellte Hitler dabei eine Tablettenabhängigkeit. Der zweite Band befasste sich u. a. mit dem Flug des Hitlerstellvertreters Rudolf Heß in das Vereinigte Königreich. Kujau setzte den chronologischen Beginn der Tagebücher auf den 19. November 1932, den Tag der Industrielleneingabe, und begann mit den Worten: „Ich werde ab sofort meine politischen Unternehmungen und Gedanken in Notizen festhalten um wie jeder Politiker sie für die Nachwelt zu erhalten.“[17] Der Inhalt der restlichen Tagebücher ist bis heute größtenteils unbekannt.

Für die Zweitverwertung verhandelte der Stern mit dem US-Nachrichtenmagazin Newsweek. Die Verhandlungspartner, die sich vor allem für Passagen zum Thema Holocaust interessierten, zogen ihr Angebot jedoch kurz vor Abschluss der Verhandlungen zurück. Das Magazin hatte einige Kopien der Tagebücher erhalten, die Redaktion des Magazins war jedoch nach Aussagen von Stern-Herausgeber Henri Nannen nicht mit der Bearbeitung der Textstellen zu Hitlers Judenpolitik einverstanden. Im Gegensatz dazu war die Londoner Sunday Times vor allem an den Passagen zum Schottlandflug von Hitlerstellvertreter Rudolf Heß interessiert, der vom Stern auch als erstes freigegeben wurde. Parallel dazu kündigten die französische Illustrierte Paris Match und die italienische Panorama den Abdruck an.[22]

Belege für eine Fälschung

Hitlers Unterschrift

Am frühen Nachmittag des 6. Mai 1983 meldeten Nachrichtenagenturen, dass es sich bei den Hitler-Tagebüchern um Fälschungen handelte.[26] Die Gutachten des Bundeskriminalamts und der Bundesanstalt für Materialprüfung hatten zweifelsfrei ergeben, dass die bei der Bindung verwendeten Materialien erst nach dem Zweiten Weltkrieg hergestellt worden waren. Bei einem Test unter ultraviolettem Licht lumineszierte das Papier, wodurch sich sogenannte optische Aufheller nachweisen ließen, die erst seit 1950 bevorzugt zur Papierherstellung und in Textilstoffen eingesetzt werden. Weiterhin ergaben linguistische Analysen, dass der Sprachduktus der Tagebücher nur bedingt dem Hitlers entsprach. Ein Zweitgutachten der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt in St. Gallen bestätigte diesen Befund und fand einen weiteren Beweis für die Fälschung: Unter anderem konnten die Fachleute nachweisen, dass die roten Siegelkordeln mit einem Reaktivfarbstoff eingefärbt waren, der erst 1956 auf den Markt gekommen war. Auch die „antike“ Patina der Bücher erwies sich als nachträglich fabriziert.

Am nächsten Tag wurde Konrad „Fischer“ durch Recherchen des Stern als Konrad Kujau enttarnt.[26]

Nachspiel vor Gericht

Kujau und Heidemann wurden in Hamburg vor Gericht gestellt und verurteilt. Kujau legte ein Geständnis ab, die 62 Bände selbst geschrieben zu haben. Er wurde am 8. Juli 1985 wegen Betruges in Tateinheit mit Urkundenfälschung zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Dabei wurde vom Hamburger Landgericht „ein erhebliches Mitverschulden“ von Verlag und Redaktion als strafmildernd gewertet.[11] Wegen einer Kehlkopfkrebs-Erkrankung wurde Kujau bereits nach drei Jahren aus der Haft entlassen. Nach seiner Haftstrafe nutzte er seine gewonnene Popularität und eröffnete ein eigenes Atelier, in dem er „original Kujau-Fälschungen“ offiziell verkaufte.[27]

Bei Heidemann gelangte das Gericht zu der Überzeugung, dass er von dem Geld, das der Stern zur Verfügung stellte, einen Betrag in Millionenhöhe nicht an Kujau weitergeleitet, sondern unterschlagen habe. Er wurde zu vier Jahren und acht Monaten Haft verurteilt[28] und lebte zeitweise von Sozialhilfe. Die Nichte Kujaus hat später die Vermutung bekundet, dass Heidemann wohl kein Geld unterschlagen habe.[29]

Ein Thema bei der Gerichtsverhandlung war auch die Art und Weise des Erwerbs der vermeintlichen Tagebücher durch den Stern, bei dem es sich nach Ansicht des Vorsitzenden Richters im Falle der Echtheit der Tagebücher um einen Diebstahl gehandelt hätte. Gerd Schulte-Hillen war, wie alle beim Stern involvierten Personen, der Meinung, dass die Tagebücher rechtmäßig erworben worden seien. Nach zehn Jahren habe der Stern, so Schulte-Hillen, die Tagebücher an das Bundesarchiv abtreten wollen.[30]

Folgen

Der Stern musste sich für die Veröffentlichung der Fälschung öffentlich entschuldigen.[31] Die Chefredaktion trat zurück. Die Auflage des Sterns fiel massiv; nach einigen Monaten konnte sich das Blatt jedoch erholen.[32] Die Affäre um die Tagebücher haftet dem Stern aber auch heute noch negativ an.[32][33] Zudem ist die Affäre neben z. B. der Geiselnahme von Gladbeck ein Lehrbuchbeispiel in der Medienethik.[34]

Um die Veröffentlichung und speziell um die Inhalte der Tagebücher, die Hitler in einem positiven Licht darstellen, gibt es Verschwörungstheorien. So behauptete die britische Autorin Gitta Sereny, vier ehemalige SS-Offiziere hätten auf diese Weise versucht, die These zu untermauern, Hitler habe „nichts mit dem Mord an den Juden zu tun gehabt und noch nicht einmal etwas davon gewusst“.[35][36] Sereny stellte auch die These auf, dass ein Großteil des verschwundenen Geldes in die Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Angehörigen der ehemaligen Waffen-SS (HIAG) geflossen sei.[37] Des Weiteren gibt es die Behauptung Kujaus, er habe im Auftrag des Bundesnachrichtendienstes ein neues Hitler-Bild schaffen sollen.[8]

Robert Harris veröffentlichte 1986 das Buch Selling Hitler über den Skandal. Es bildete die Grundlage für die fünfteilige Fernsehserie Hitler zu verkaufen mit Jonathan Pryce in der Rolle Heidemanns. Die zweite satirische Verarbeitung des Stoffes erfolgte in dem Film Schtonk! von Helmut Dietl aus dem Jahr 1992, der eine Oscarnominierung als bester fremdsprachiger Film erreichte. Er machte die Akteure, vor allem Kujau, der von Uwe Ochsenknecht gespielt wurde, noch bekannter.

Die vom Stern erworbenen Bände lagerten bei Gruner + Jahr und wurden im April 2013 dem Bundesarchiv in Koblenz überlassen. Je ein Band wurde an das Haus der Geschichte in Bonn und das Polizeimuseum Hamburg abgegeben. Der letzte Band der gefälschten Tagebücher wurde am 23. April 2004 in Berlin versteigert. Ein anonymer Käufer erwarb den Band für 6500 Euro.

Siehe auch

Literatur

  • Manfred Bissinger: Hitlers Sternstunde. Kujau, Heidemann und die Millionen. Bramsche: Rasch & Röhring, 1984, 237 S., ISBN 3-89136-011-8.
  • Uwe Bahnsen: Der »Stern«-Prozess – Heidemann und Kujau vor Gericht. Mainz: Hase & Koehler, 1986, 192 S., ISBN 978-3-7758-1114-9.
  • Robert Harris: Selling Hitler: Story of the Hitler Diaries. London: Faber and Faber, 1991, 402 S., ISBN 0-571-14726-7.
  • Manfred R. Hecker: Forensische Handschriftenuntersuchung – eine systematische Darstellung von Forschung, Begutachtung und Beweiswert. Heidelberg, Kriminalistik Verlag, 1993, 399 S., ISBN 3-7832-0792-4.
  • Josef Henke: Die sogenannten Hitler-Tagebücher und der Nachweis ihrer Fälschung. Eine archivfachliche Nachbetrachtung, in: Aus der Arbeit der Archive. Beiträge zum Archivwesen, zur Quellenkunde und zur Geschichte. Festschrift Hans Booms, hg. v. Friedrich F. Kahlenberg, Boppard 1989 (Schriften des Bundesarchivs 36), S. 287-317.
  • Peter-Ferdinand Koch: Der Fund. Die Skandale des Stern – Gerd Heidemann und die Hitler-Tagebücher. Hamburg: FACTA, 1990, 831 S., ISBN 3-926827-24-6.
  • Erich Kuby: Der Fall „Stern“ und die Folgen. Hamburg: Konkret Literatur Verlag, 1983, 207 S., ISBN 3-922144-33-0 und Berlin: Volk und Welt, 206 S.
  • Günther Picker: Der Fall Kujau. Chronik eines Fälschungsskandals. Berlin: Ullstein, 1992, 140 S., ISBN 3-548-34993-5.
  • Michael Seufert: Der Skandal um die Hitler-Tagebücher. Frankfurt/Main: Scherz, 2008, 288 S., ISBN 3-502-15119-9.(Weitere Ausgabe im Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt 2011 ISBN 978-3-596-17682-3).
  • Felix Schmidt: „Der Führer wird immer mitteilsamer“, Dossier in: Die ZEIT, Nr. 15, 4. April 2013, S. 15–19. (Schmidt war einer der Chefredakteure des Sterns, die in Folge der Affäre zurücktraten).

Folgende Stern-Ausgaben berichteten von den gefälschten Tagebüchern:

  • Stern Nr. 18/1983 (Hitlers Tagebücher entdeckt)
  • Stern Nr. 19/1983 (Der Fall Heß)
  • Stern Nr. 11/2008 (Gier nach dem großen Geld, Interview mit Michael Seufert über sein Buch und seine Rolle als Leiter der Ressorts Deutschland und Ausland im Jahr 1983)

Dokumentation

Weblinks

Einzelnachweise

  1. B. Klein: Thema des Jahres – Teure Blähungen und ein Skandal. In: General-Anzeiger vom 31. Dezember 1999
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 2,9 Karl-Heinz Janßen: Unternehmen „Grünes Gewölbe“. In: Die Zeit vom 1. Juni 1984
  3. 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 3,11 3,12 3,13 Chronik. In: Hamburger Abendblatt vom 3. März 2008
  4. Hitler-Tagebücher: „Gier nach dem großen Geld“ Bei: stern.de vom 16. März 2008
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 R. Burger: Spurensuche in Börnersdorf – Wie Heidemann Hitlers Tagebücher nicht fand. Bei: faz.net vom 25. April 2008
  6. Michael Seufert: Der Millionen-Deal läuft streng geheim. In: Hamburger Abendblatt vom 6. März 2008
  7. G. Heidemann, T. Walde: Wie Sternreporter Gerd Heidemann die Tagebücher fand. In: stern Ausgabe vom 28. April 1983, S. 37L–37Z.
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 Wolfgang Lieb: Der eigentliche Skandal der Hitler-Tagebücher: Ein liberales Blatt, das mit einem braun gefärbten Geschichtsbild Kasse machen wollte. In: NachDenkSeiten vom 23. April 2008
  9. Es war wie eine Gruppenpsychose In: Der Spiegel 33/1984, vom 13. August 1984, S. 52–58.
  10. Seufert: Der Skandal um die Hitler-Tage-Bücher. S. 117.
  11. 11,0 11,1 H. Vensky: Von der Sensation zum Alptraum. In: Die Zeit vom 8. Juli 2010
  12. Eberhard Jäckel, Axel Kuhn (Hrsg.): Hitler. Sämtliche Aufzeichnungen 1905–1924 (= Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte. Band 21). DVA, Stuttgart 1980.
  13. Eberhard Jäckel, Axel Kuhn: Zu einer Edition von Aufzeichnungen Hitlers. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Band 29 (1981), Heft 2, S. 304 f.
  14. W. Winkler: Hunger auf Nazi-Zeug. In: Süddeutsche Zeitung vom 17. Mai 2010
  15. G. von Mauz: Wohl mit etwas Bitterkeit gesehen. In: Der Spiegel. Ausgabe 41/1984, vom 8. Oktober 1984, S. 131–139.
  16. Seufert: Der Skandal um die Hitler-Tage-Bücher. S. 114 f.
  17. 17,0 17,1 Hitler-Tagebücher: „Ha, ha, daß ich nicht lache“. In: Der Spiegel 18/1983, vom 2. Mai 1983, S. 17–27.
  18. vgl. Manfred R. Hecker: Das Handschriftengutachten als Sachbeweis. In: NStZ. Band 463, 1990, S. 468 f.
  19. Seufert: Der Skandal um die Hitler-Tage-Bücher..
  20. Hitler-Tagebücher – Die Droge Sensation. In: Frankfurter Rundschau vom 25. April 2008
  21. 21,0 21,1 J. Bauszus: Hitler-TagebücherDer skurrile Medien-GAU. In: Focus-Online vom 23. April 2008
  22. 22,0 22,1 Viel Lärm – viel Zweifel. In: Der Spiegel 18/1983, vom 2. Mai 1983, S. 28–29.
  23. Christian Schicha: Medienskandale. In: Christian Schicha, Carsten Brosda: Handbuch Medienethik . Springer, 2010, ISBN 3-531-15822-8, S. 381. Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche
  24. N. Kadritzke: Dreiste Fälschung. In: Deutschlandfunk vom 25. April 2008
  25. 25,0 25,1 R.Augstein: Bruder Hitler. In: Der Spiegel 18/1983, vom 2. Mai 1983, S. 18.
  26. 26,0 26,1 H. Heise: Die Hitler-Tagebücher – Chronik eines absehbaren Skandals. Bei: ndr.de abgerufen am 5. Januar 2013
  27. Joachim Löffler: Künstlersignatur und Kunstfälschung – Zugleich ein Beitrag zur Funktion des § 107 UrhG. In: Neue Juristische Wochenschrift Heft 22, 1993, S. 1421–1429.
  28. vgl. HansOLG Hamburg, Beschluss vom 16. März 1988 – 2 Ws 52/88; NStZ 1988, 274.
  29. zy: Onkel Konrads letzter Knüller. In: Berliner Morgenpost vom 5. Juni 2003.
  30. G. von Mauz: Wohl mit etwas Bitterkeit gesehen. In: Der Spiegel 2/1985, vom 7. Januar 1985, S. 65–69.
  31. vgl. Manuela Pauker: VDZ-Rückblick: Die 80er Jahre – Der große Bluff, Werben & Verkaufen vom 4. November 2004, S. 22.
  32. 32,0 32,1 Markus Scholz: Presse und Behinderung. Eine qualitative und quantitative Untersuchung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-17080-0, S. 96.
  33. Bengt Pflughaupt: Kujaus ,Stern'-Stunde, Extradienst Nr. 04/2008, S. 52.
  34. vgl. Christian Schicha: Medienskandale, in: Christian Schicha, Carsten Brosda (Hrsg.): Handbuch Medienethik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-531-15822-8, S. 381 f.
  35. Gitta Serenys «Das deutsche Trauma»: Alte Nazis steckten hinter Hitler-Tagebüchern. In: Netzeitung vom 7. Mai 2002
  36. H. Leber: Blähungen im Kopfbereich. In: Berliner Zeitung vom 25. April 2008
  37. kj: Millionen für Kameraden? In: Die Zeit vom 3. Februar 1984
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