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Julius Jelski

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Julius Jelski (geboren 29. November 1867 in Slonim, Russisches Kaiserreich; gestorben 8. Januar 1953 in Montevideo, Uruguay) war ein deutscher Philosoph und Prediger an der Jüdischen Reformgemeinde zu Berlin.

Leben

Julius Jelski wurde in Slonim als Sohn des Kantors Isaak Jelski und dessen Frau Ida, geb. Kremer, geboren.[1] Er war Schwager des Predigers Israel Jelski-Goldin. Seine Zwillingsschwester Marta[2] und seine Brüder David[3] und Bernhard[4] wurden in der Shoah ermordet. Direkt im Anschluss an seine Ausbildung zum Rabbiner in der Lehranstalt für die Wissenschaft des Judenthums, vor Ablegung der Rabbinatsprüfung, wurde Jelski zum Prediger der Jüdischen Reformgemeinde gewählt.[5] Am 1. Juli 1897 trat er seine Stelle an[6], Ende Dezember des Jahres heiratete er die Tochter des Predigers Wilhelm Klemperer, Marta.[1] Das Paar bekam drei Kinder: Walter, Lilly und Wilhelm. Erst 1913 wurde sein über 16 Jahre befristeter Vertrag in einen Vertrag auf Lebenszeit umgewandelt.[7] Jelski blieb bis zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand am 20. Mai 1935 Prediger in der Reformgemeinde. Am 3. April 1939 flüchteten Julius und Marta Jelski zu ihrer Tochter nach Montevideo.[8] Beigesetzt wurden Julius und Marta Jelski auf dem Jüdischen Friedhof in La Paz (Canelones).

Schriften (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Landesarchiv Berlin, Heiratsregister der Berliner Standesämter 1874–1920; Standesamt Berlin III, Urkunde Nr. 1034, Laufende Nr. 356
  2. holocaust.cz; Opferdatenbank: Martha Jelski. Abgerufen am 20. Juni 2020.
  3. Yad Vashem; Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer: David Jelski. Abgerufen am 20. Juni 2020.
  4. Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V.: Bernhard Jelski. Abgerufen am 20. Juni 2020.
  5. Der Gemeindebote, Beilage zur "Allgemeinen Zeitung des Judenthums", 62. Jahrgang, Nr. 16: Korrespondenzen und Nachrichten. 22. April 1898, abgerufen am 2. August 2020.
  6. Der Gemeindebote, Beilage zur "Allgemeinen Zeitung des Judenthums" 61. Jahrgang, Nr. 29: Korrespondenzen und Nachrichten. 16. Juli 1897, abgerufen am 2. Juli 2020.
  7. Simone Ladwig-Winters: Freiheit und Bindung : zur Geschichte der Jüdischen Reformgemeinde zu Berlin von den Anfängen bis zu ihrem Ende 1939. 1. Aufl Auflage. Hentrich & Hentrich, Teetz 2004, ISBN 3-933471-65-6.
  8. Klemperer, Victor; Karfreitag, 7. April 1939; In Klemperer Online. 2019. Berlin, Boston: De Gruyter Oldenbourg. Abgerufen am 23 Juni 2020
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Julius Jelski aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.