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Łańcut
Łańcut | ||||
| ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Polen | |||
Woiwodschaft: | Karpatenvorland | |||
Landkreis: | Łańcut | |||
Fläche: | 19,4 km² | |||
Geographische Lage: | 50° 4′ N, 22° 14′ O50.06666666666722.233333333333Koordinaten: 50° 4′ 0″ N, 22° 14′ 0″ O | |||
Höhe: | 235 m n.p.m | |||
Einwohner: |
17.909 | |||
Postleitzahl: | 37-100 | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 17 | |||
Kfz-Kennzeichen: | RLA | |||
Wirtschaft und Verkehr | ||||
Straße: | E 40 Rzeszów−Przeworsk | |||
Nächster int. Flughafen: | Rzeszów-Jasionka | |||
Gemeinde | ||||
Gemeindeart: | Stadtgemeinde | |||
Einwohner: |
17.909 | |||
Gemeindenummer (GUS): | 1810011 | |||
Verwaltung (Stand: 2008) | ||||
Bürgermeister: | Stanisław Gwizdak | |||
Adresse: | Plac Sobieskiego 18 37-100 Łańcut | |||
Webpräsenz: | www.lancut.pl |
Łańcut (deutsch Landshut) ist eine Stadt in Polen in der Wojewodschaft Karpatenvorland.
Geschichte
Das Stadtrecht nach Magdeburger Recht erhielt der Ort wahrscheinlich 1349. Die erste Urkunde, die über den Ort Łańcut berichtet, ist eine Bulle von Papst Gregor XI. vom 28. Januar 1378. 1502, 1523 und 1626 wurde die Stadt von den Tataren angegriffen. 1629 bis 1642 wurde das Schloss errichtet[3]. 1889 bis 1911 wurde es umfangreich restauriert und umgebaut[3]. 1820 wütete ein großer Brand und zerstörte große Teile Łańcuts.
Einwohnerentwicklung
1910 wurden etwa 5.500 Menschen in der Stadt gezählt[4]. 2007 lebten 18.105 Menschen in Łańcut.[5]
Städtepartnerschaften
- Baktalórántháza (Ungarn)
- Balmazújváros (Ungarn)
- Castelnuovo Bormida (Italien)
- Keszthely (Ungarn)
- Levoča (Slowakei)
- Litomyšl (Tschechien)
- Piran (Slowenien)
- Tavira (Portugal)
- Uman (Ukraine)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Das Schloss Łańcut (Muzeum - Zamek w Łańcucie) kann besichtigt werden. Es zeigt historische Wohnräume aus dem 17. Jahrhundert bis zu den 1920er Jahren. Weiterhin kann die größte Sammlung historischer Pferdekutschen Polens besichtigt werden
Außerdem gibt es ein Brennereimuseum.
Musik
Seit 1961 findet das Musikfestival Łańcut (Muzyczny Festiwal w Łańcucie) statt.[6]
1975 begründete Zenon Brzewski (1923–1993) die jährlich im Schloss von Łańcut stattfindenden Internationalen Musikkurse (Międzynarodowe Kursy Muzyczne im. Zenona Brzewskiego w Łańcucie).[7]
Bauwerke
Die wichtigste Sehenswürdigkeit des Ortes ist der Schlosskomplex, zu dem unter anderem das Museum, ein Landschaftspark, die Orangerie und die Synagoge aus dem 18. Jahrhundert gehören.
Sehenswert sind die Kirche, die 1628 errichtet wurde und der Markt mit Bauwerken aus dem 17. Jahrhundert. Außerdem gibt es drei alte Friedhöfe, den Stadtfriedhof von 1862, den jüdischen Friedhof aus dem 17. Jahrhundert und den Friedhof der Sowjetsoldaten aus dem Jahr 1944.
Gemeinde
Die Stadt Łańcut bildet eine Stadtgemeinde. Zugleich besteht eine Landgemeinde gleichen Namens, zu der die folgenden neun Schulzenämter gehören:
- Albigowa (deutsch: Hedwigshau[8])
- Cierpisz, (deutsch: Zerpisch[8]
- Głuchów
- Handzlówka (deutsch: Hanselshau[8]
- Kosina (deutsch: Kossein[8]
- Kraczkowa (deutsch: Neudorf[8]
- Rogóżno,
- Sonina (deutsch: Schönwald[8]
- Wysoka (deutsch: Hochwald[8]
Insgesamt hat die Gemeinde eine Fläche von 106,65 km², auf der 20.321 Menschen wohnen (2007)[9].
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Rzeszów-Jasionka, der etwa 16 Kilometer nordwestlich liegt.
Durch die Stadt führt die Europastraße 40, zugleich Landesstraße 4. Diese führt im Osten durch das etwa 15 Kilometer entfernte Rzeszów. In westlicher Richtung führt die Straße durch Przeworsk, Jarosław und Radymno. In Nord-Süd-Richtung führt die Wojewodschaftsstraße 835 (droga wojewódzka 835). Diese führt in nördlicher Richtung nach etwa 50 Kilometern durch Tarnogród und im Süden nach 30 Kilometern nach Dynów.
Der Anschluss an das Schienennetz der Polskie Koleje Państwowe (PKP) bietet unter anderem eine Direktverbindung nach Krakau.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Władysław Czajewski, langjähriger Direktor des Schlossmuseums
- Andrzej Gołaś (* 1946), 1998 bis 2002 Stadtpräsident Krakaus
- Bogusław Kaczyński, Organisator des Musikfestivals in Łańcut (Muzyczny Festiwal w Łańcucie)
- Krystyna und Mirosław Ławrynowiczowie, Mitorganisatoren des internationalen Musikfestivals
- Stanisław Maczek (1892–1994), polnischer General
- Józef Michalik (* 1941), Erzbischof
- Józef Piłsudski (1867–1935), polnischer Marschall und Politiker
- Stanisław Potocki, Nachfahre der ehemaligen Schlossbesitzer
- Edward Rydz-Śmigły (1886–1941), polnischer Marschall und Politiker
- Tadeusz Szymański, Oberst der polnischen Armee
- Ignacy Tokarczuk (1918–2012), Erzbischof
Söhne und Töchter der Stadt
- Zbigniew Ćwiąkalski (* 1950), Justizminister in der Regierung von Donald Tusk
- Kazimierz Gołojuch (1964), polnischer Politiker
- Teodor Leszetycki (1830–1915), polnischer Musiker, Pianist und Komponist
- Alfred Józef Potocki (1817/1822–1889), polnischer Adliger und österreichisch-ungarischer Politiker
Verweise
Siehe auch
Weblinks
- Website der Stadt Łańcut (polnisch, englisch)
- Website des Schlossmuseums (mehrsprachig)
- Website der Landgemeinde Łańcut (deutsch, polnisch, englisch)
- Touristische Informationen Łańcut (polnisch)
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2015. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (ZIP-Ordner mit XLS-Dateien; 7,82 MiB), abgerufen am 28. Mai 2016.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2015. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (ZIP-Ordner mit XLS-Dateien; 7,82 MiB), abgerufen am 28. Mai 2016.
- ↑ 3,0 3,1 Muzeum-Zamek w Łańcucie, „Geschichte des Schlosses“ abgerufen am 4. Februar 2008
- ↑ Website der Stadt „Łańcut - 650 lat historii“, abgerufen am 4. Februar 2008
- ↑ Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2007
- ↑ Music Festival in Lancut culture.pl ( englisch, abgerufen am 6. Februar 2013)
- ↑ Zenon Brzewski International Music Courses in Lancut
- ↑ 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 8,5 8,6 Wojciech Blajer: Bemerkungen zum Stand der Forschungen uber die Enklawen der mittelalterlichen deutschen Besiedlung zwischen Wisłoka und San. [in:] Późne średniowiecze w Karpatach polskich. red. Prof. Jan Gancarski. Krosno, 2007, ISBN 978-83-60545-57-7
- ↑ Główny Urząd Statystyczny, Ludność: stan i struktura w przekroju terytorialnym, S. 77
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Łańcut aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |