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Aharon Megged
Aharon Megged (geb. 2. November 1920 in Włocławek, Polen; gest. 23. März 2016 in Tel Aviv-Jaffa[1]) war ein israelischer Schriftsteller, Dramatiker und Publizist.
Leben
1926 kam er mit seinen Eltern nach Palästina, wo er in Ra’anana aufwuchs und später zwölf Jahre Mitglied im Kibbuz Sdot Jam war. Er war Mitgründer und fünfzehn Jahre lang Herausgeber der literarischen Wochenzeitschrift Masa sowie als Redakteur für verschiedene andere Zeitungen und Zeitschriften tätig, unter anderem für Davar. Von 1968 bis 1971 war er Kulturattaché der israelischen Botschaft in London.
Er hat 35 Bücher veröffentlicht, die in verschiedene Sprachen übersetzt wurden. Seine Stücke wurden und werden an israelischen Theatern aufgeführt, unter anderem am israelischen Nationaltheater Habima. Besonders bekannt ist sein Stück über die ungarisch-jüdische Lyrikerin Hannah Szenes, die sich während des Zweiten Weltkrieges als Fallschirmspringerin am Kampf gegen das nationalsozialistische Deutschland beteiligte und 1944 von den Nazis in Budapest ermordet wurde. Dieses Stück wurde am 31. Mai 1958 im Habima-Theater uraufgeführt. Aharon Megged war mit der Schriftstellerin Ida Tsurit verheiratet, mit der er zwei Söhne bekam: Eyal Megged (Schriftsteller) und Amos Megged (Historiker an der Universität Haifa).
Auszeichnungen
- 1973 Bialik-Preis für The Evyatar Notebooks: a novel and Of Trees and Stones.
- 2003 Israel-Preis für Literatur[2][3]
Unter anderem erhielt er den Brenner-Preis, den S.Y. Agnon-Preis und den Prime Minister’s Prize.
Werke (Auswahl)
- Das fliegende Kamel mit dem goldenen Höcker. Aus dem Hebr. von Barbara Linner. Hanser, München 1991, ISBN 3-446-15886-3.
- Fojglman. Aus dem Hebr. von Mirjam Pressler. Bleicher, Gerlingen 1992, ISBN 3-88350-720-2
- Heinz, sein Sohn und der böse Geist : Erzählung. Aus dem Hebr. von Barbara Linner. Bleicher, Gerlingen 1994
- The story of the Selvino children: journey to the promised land. Übersetzung ins Englische von Vivian Eden. Vallentine Mitchell, London 2002, ISBN 0-85303-397-8.
Literatur
- Gershon Shaked: Geschichte der modernen hebräischen Literatur. Frankfurt 1996.
- Matthias Morgenstern: Theater und zionistischer Mythos. Eine Studie zum zeitgenössischen hebräischen Drama unter besonderer Berücksichtigung des Werkes von Joshua Sobol, Tübingen 2002, S. 93-102.
Einzelnachweise
- ↑ Literary giant Aharon Megged dead at 95
- ↑ Israel Prize Official Site (in Hebrew) – Recipient’s C.V.. Abgerufen am 8. November 2010.
- ↑ Israel Prize Official Site (in Hebrew) – Judges’ Rationale for Grant to Recipient. Abgerufen am 8. November 2010.
Andere Wikis
Personendaten | |
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NAME | Megged, Aharon |
KURZBESCHREIBUNG | israelischer Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 2. November 1920 |
GEBURTSORT | Włocławek |
STERBEDATUM | 23. März 2016 |
STERBEORT | Tel Aviv-Jaffa |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Aharon Megged aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Michael Kühntopf. Weitere Artikel, an denen dieser Autor maßgeblich beteiligt war: 2.657 Artikel (davon 1.533 in Jewiki angelegt und 1.124 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik. |