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Włocławek
Włocławek | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Polen | |||
Woiwodschaft: | Kujawien-Pommern | |||
Landkreis: | Kreisfreie Stadt | |||
Fläche: | 84,8 km² | |||
Geographische Lage: | 52° 39′ N, 19° 5′ O52.6519.083333333333Koordinaten: 52° 39′ 0″ N, 19° 5′ 0″ O | |||
Einwohner: |
110.287 | |||
Postleitzahl: | 87-800 bis 87-822 | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 54 | |||
Kfz-Kennzeichen: | CW | |||
Wirtschaft und Verkehr | ||||
Nächster int. Flughafen: | Bydgoszcz | |||
Gemeinde | ||||
Gemeindeart: | Stadtgemeinde | |||
Fläche: | 84,8 km² | |||
Einwohner: |
110.287 | |||
Bevölkerungsdichte: | 1301 Einw./km² | |||
Gemeindenummer (GUS): | 0464011 | |||
Verwaltung (Stand: 2007) | ||||
Stadtpräsident: | Andrzej Pałucki | |||
Adresse: | Zielony Rynek 11/13 87-800 Włocławek | |||
Webpräsenz: | www.wloclawek.pl |
Włocławek [vwɔˈʦwavɛk] (deutsch Leslau), an der Weichsel gelegen, ist eine polnische Großstadt in der Woiwodschaft Kujawien-Pommern – rund 90 km südöstlich Bydgoszcz (dt. Bromberg) und 50 km südöstlich von Toruń (Thorn), den beiden Woiwodschaftshauptstädten, sowie 140 km nordwestlich der polnischen Hauptstadt Warschau.
Geschichte
Im 11. Jahrhundert entstand an der Weichsel eine Siedlung, die seit 1123 der Sitz eines dem Erzbischof von Gnesen unterstellten Bistums ist und 1261 die Stadtrechte nach Kulmer Recht erhielt. Aus der Zeit stammt auch der deutsche Name Leslau. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde die Stadt mehrfach von Deutschen Ordensrittern zerstört und unterworfen. Erst der Friedensvertrag von Thorn 1466 sicherte den Frieden.
Danach blühte der Getreidehandel, bis die schwedische Invasion 1657 die Stadt zum Teil zerstörte.
Nach der Zweiten Teilung Polens fiel Włocławek 1793 an Preußen. Nach dem Wiener Kongress 1815 wurde die Stadt Bestandteil des neu gebildeten Kongresspolen und 1831 von Russland okkupiert. Der Erste Weltkrieg und die damit einhergehende deutsche Besetzung ruinierten den industriellen Standort.
Die Stadt gehörte während des Zweiten Weltkriegs (1939–1945) zum Reichsgau Wartheland im Deutschen Reich (siehe auch Landkreis Leslau). Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem ein Drittel der Stadt zerstört wurde, folgte in den Nachkriegsjahren der Wiederaufbau von Fabriken und Werkstätten. Chemische Erzeugnisse sowie die Möbel- und die Nahrungsmittelverarbeitung entwickelten sich bis heute zu den wichtigsten Industriezweigen der Stadt. Seit 1969 besitzt die Stadt eine Schleuseanlage, die den Wasserstand der Weichsel reguliert.
Gemeinde
Włocławek ist Sitz einer Landgemeinde gleichen Namens, ist aber selber nicht Teil dieser. Die Landgemeinde hat eine Fläche von 219,92 km² auf welcher 7262 Menschen leben (30. Juni 2019). Zur Gemeinde gehören die folgenden Ortschaften (deutsche Namen bis 1945)[3][4][5], die 26 Ortsteile (sołectwo) bilden:
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Weitere Ortschaften der Gemeinde sind:
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Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Günther Bott (* 1944), deutscher Jurist und Richter am Bundesarbeitsgericht
- Anton Denikin (1872–1947), russischer Generalleutnant
- Szymon Goldberg (1909–1993), US-amerikanischer Violinist und Dirigent
- Jürgen Knobloch (1944–2008), deutscher Tropenmediziner
- Roman Kozłowski (1889–1977), polnischer Paläontologe
- Julian Balthasar Marchlewski (1866–1925), Politiker und Mitbegründer des Spartakusbundes
- Aharon Megged (* 1920), israelischer Schriftsteller
- Bogdan Ostromęcki (1911-1979), Schriftsteller und Übersetzer
- Stefan Bolesław Poradowski (1902–1967), polnischer Komponist
- Marcel Reich-Ranicki (* 1920), deutscher Publizist und Literaturkritiker
- Tadeus Reichstein (1897–1996), Schweizer Biochemiker und Nobelpreisträger
- Marie Steiner-von Sivers (1867–1948), russisch-deutsche Theosophin, Anthroposophin und Schauspielerin
- Feliks Wróbel (1894–1954), polnischer Komponist
Mit Włocławek verbunden
- Adolf Theodor Julius Ludwig (1808–1876), evangelischer Pfarrer in Włocławek
Verweise
Weblinks
- Website der Stadt
- Deutsche Heereskarte, 3479 Lutbrandau (Topograph. Karte, 1:25000), Ausgabe 1 vom XI. 1944
- Deutsche Heereskarte, 3380 Leslau (Topograph. Karte, 1:25000), Ausgabe 1 vom XI. 1944
- Deutsche Heereskarte, 3480 Kowall (Topograph. Karte, 1:25000), Ausgabe 1 vom XI. 1944
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2019. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,99 MiB), abgerufen am 24. Dezember 2019.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2019. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,99 MiB), abgerufen am 24. Dezember 2019.
- ↑ Vgl. Deutsche Heereskarte, 3479 Lutbrandau
- ↑ Vgl. Deutsche Heereskarte, 3380 Leslau
- ↑ Vgl. Deutsche Heereskarte, 3480 Kowall
Vorlage:Navigationsleiste Woiwodschaft Kujawien-Pommern
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