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Annette Widmann-Mauz
Annette Widmann-Mauz geb. Widmann (* 13. Juni 1966 in Tübingen) ist eine deutsche Politikerin (CDU) und seit 2009 parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit im Kabinett Merkel II und Kabinett Merkel III. Sie gehört seit 1998 dem Deutschen Bundestag an und wurde seit 2002 ununterbrochen im Bundestagswahlkreis Tübingen direkt gewählt.
Leben und Beruf
Nach dem Abitur am Gymnasium Balingen studierte Annette Widmann-Mauz acht Jahre lang Politik- und Rechtswissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen, machte aber keinen Abschluss.[1] Von 1993 bis 1998 war sie studentische Mitarbeiterin am Projekt European Studies Program (ESP) der Universität Tübingen.
Widmann-Mauz ist katholisch und verheiratet.[2]
Partei
1984 wurde Annette Widmann-Mauz Mitglied der Jungen Union (JU) und der CDU. Von 1985 bis 1989 gehörte sie dem JU-Landesvorstand in Baden-Württemberg an, ab 1986 als stellvertretende Landesvorsitzende.
Von 1985 bis 2005 war sie Mitglied und von 1993 bis 2005 stellvertretende Vorsitzende im Vorstand des CDU-Kreisverbandes Zollernalb. Widmann-Mauz gehört seit 1991 dem Landesvorstand der CDU Baden-Württemberg an und ist seit 2003 stellvertretende CDU-Landesvorsitzende.
Seit 1995 ist sie Landesvorsitzende der Frauen Union in Baden-Württemberg und seit 1999 auch stellvertretende Vorsitzende des CDU-Bundesfachausschusses Frauenpolitik.
Auf dem 25. Bundesparteitag der CDU Deutschlands am 3. Dezember 2012 wurde sie mit 80,84 % als Mitglied des CDU-Bundesvorstandes gewählt.
2015 wurde sie zur Vorsitzenden der Frauen Union gewählt.[3]
Abgeordnete und öffentliche Ämter
Widmann-Mauz gehörte von 1999 bis 2009 dem Kreistag des Zollernalbkreises an.
Seit 1998 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier gehört sie seit 2000 dem Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion an. Von 2000 bis 2005 war sie Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Fraktion und daneben von 2001 bis 2002 Fraktionsbeauftragte für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.
Seit 2002 ist Annette Widmann-Mauz gesundheitspolitische Sprecherin und seit dem 29. November 2005 auch Vorsitzende der Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Annette Widmann-Mauz ist 1998 über die Landesliste Baden-Württemberg und seit 2002 stets als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Tübingen in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2013 erhielt sie hier 46,9 % [4] der Erststimmen nach 38,9 % bei der Bundestagswahl 2009. Auch 2013 und 2017 zog sie mit einem Ergebnis von 46,9 % (70.310 Stimmen) bzw. 35,7 % (56.448 Stimmen) mit Direktmandat in den Bundestag ein.
Widmann-Mauz ist Mitglied der Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag.
Am 29. Oktober 2009 wurde Widmann-Mauz zur Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit ernannt.
Ehrenämter
Widmann-Mauz ist Schirmherrin der Initiative Kinder brauchen Frieden e. V., Hechingen, des Arche Noah – Förderverein Betreutes Wohnen dauerbeatmeter Kinder e. V., Tübingen, des Bundesverband Niere e. V., Berlin, sowie von ZERVITA e. V., Tübingen. Sie ist Mitglied der Irma-West-Gemeinschaft e. V., Hechingen, des Fördervereins Schwäbischer Dialekt e. V., Tübingen, der Eugen-Bolz-Stiftung e. V., Rottenburg, von donum vitae e. V., Bonn, sowie von Ein Hospiz für Tübingen. (Stand 2017)[5]
Die Politikerin war Schirmherrin des Weltärztekongresses Homöopathie 2017 und beantwortete eine kritische Anfrage des Informationsnetzwerks Homöopathie zu ihrer Schirmherrschaft für diese Veranstaltung mit dem Verweis auf den Stellenwert des „wissenschaftlichen Diskurs[es] in der Gesundheitsversorgung“.[6]
Kritik
Im August 2008 erschien im Nachrichtenmagazin Der Spiegel ein Bericht, in dem dargelegt wurde, dass Annette Widmann-Mauz zusammen mit weiteren Bundestagsabgeordneten, namentlich Martina Bunge (Die Linke) als Delegationsleiterin, Hubert Hüppe (CDU), Carola Reimann (SPD), Margrit Spielmann (SPD), Konrad Schily (FDP) und Birgitt Bender (Bündnis 90/Die Grünen), aus dem Gesundheitsausschuss im Mai 2008 auf einer Dienstreise nach Kanada und Kalifornien hauptsächlich Freizeitbeschäftigungen nachgegangen seien.[7] Grundlage des Artikels, auf den sich Artikel in weiteren namhaften Zeitungen berufen,[8][9][10][11] sei ein „Brandbrief“ des deutschen Generalkonsuls von San Francisco Rolf Schütte an das Auswärtige Amt, in dem dieser sich über das Verhalten der Abgeordneten beschwert. Weiterhin hätten die Parlamentarier zwei US-amerikanischen Ausschussvorsitzenden kurzfristig eine Absage erteilt und stattdessen San Francisco besichtigt. Zur Begründung hierfür gab Annette Widmann-Mauz an, dass der Delegation nur Gespräche mit den Mitarbeitern von Abgeordneten zugesichert worden seien. Die Delegation habe aber Wert auf „gleiche Augenhöhe“ gelegt.
In einer gemeinsamen Erklärung wiesen die Reiseteilnehmer die Darstellung des Spiegel zurück. Die Mitglieder hätten sich korrekt und angemessen verhalten, der Artikel stelle Tatsachen verzerrend und tendenziös dar.[12]
Weblinks
- Website von Annette Widmann-Mauz
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Lebenslauf bei der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
- Annette Widmann-Mauz auf abgeordnetenwatch.de
Einzelnachweise
- ↑ Markus Wehner: Deutsche Spitzenpolitiker verschleiern ihre Studienabbrüche. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 26. Mai 2013, abgerufen am 26. Mai 2013.
- ↑ http://www.widmann-mauz.de/index.php/person/ueber-mich www.widmann-mauz.de
- ↑ http://www.frauenunion.de/-aktuelle/1945-annette-widmann-mauz-ist-neue-vorsitzende-der-frauen-union-der-cdu.html
- ↑ http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/BTW_BUND_13/ergebnisse/wahlkreisergebnisse/l08/wk290/
- ↑ Funktionen, Webpräsenz Widmann-Mauz; abgerufen 4. November 2017.
- ↑ Parl. Staatssekräterin Widmann-Mauz antwortet auf unseren offenen Brief, Informationsnetzwerk Homöopathie, 15. Februar 2017; abgerufen 4. November 2017.
- ↑ Abgeordnete: Neger gesucht (Spiegel Online), 18. August 2008
- ↑ Arbeit oder Freizeit? USA-Dienstreise wird für Politiker zur Blamage, Welt Online, 19. August 2008
- ↑ German MP's accused of racial slur on US 'junket', Telegraph, 20. August 2008
- ↑ German MPs in racism row on US trip, The Independent, 20. August 2008
- ↑ German envoy attacks MPs for bad behaviour on US junket, The Guardian, 20. August 2008
- ↑ Antwort von Annette Widmann-Mauz, abgeordnetenwatch.de, 20. August 2008
Helene Weber – Maria Eichenlaub | Helene Weber – Margarete Schuckert | Helene Weber – Hedwig Jochmus | Aenne Brauksiepe – Charlotte Fera | Aenne Brauksiepe | Helga Wex | Rita Süssmuth | Maria Böhmer | Annette Widmann-Mauz
CDU-Präsidium bildet Führung des CDU-Bundesvorstands
Zusätzlich gewählte Mitglieder des Bundesvorstands: Peter Altmaier | Christian Baldauf | Thomas Bareiß | Peter Beuth | Elmar Brok | Hermann Gröhe | Serap Güler | Olav Gutting | Elke Hannack | Reiner Haseloff | Stefan Heck | Mechthild Heil | Elisabeth Heister-Neumann | Gudrun Heute-Bluhm | Vincent Kokert | Thomas Kufen | Elisabeth Motschmann | Lucia Puttrich | Herbert Reul | Ina Scharrenbach | Dagmar Schipanski | Johann Wadephul | Marco Wanderwitz | Marcus Weinberg | Monica Wüllner | Otto Wulff
Der Mitgliederbeauftragte Henning Otte
Beratende Mitglieder des Bundesvorstands: Bernd Althusmann | Werner Michael Bahlsen | Christian Haase | Tobias Hans | Roland Heintze | Franz-Josef Holzenkamp | Tilman Kuban | Carsten Linnemann | Frank Oesterhelweg | Egon Primas | Thomas Rachel | Ingo Senftleben | Holger Stahlknecht | Henrik Wärner
Personendaten | |
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NAME | Widmann-Mauz, Annette |
ALTERNATIVNAMEN | Widmann, Annette (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (CDU), MdB |
GEBURTSDATUM | 13. Juni 1966 |
GEBURTSORT | Tübingen |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Annette Widmann-Mauz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |