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Aschkelon
Aschkelon | |||
---|---|---|---|
| |||
Basisdaten | |||
hebräisch: | אשקלון | ||
arabisch: | عسقلان | ||
Staat: | Israel | ||
Bezirk: | Süd | ||
Koordinaten: | 31° 40′ N, 34° 34′ O31.66583333333334.56638888888936Koordinaten: 31° 39′ 57″ N, 34° 33′ 59″ O | ||
Höhe: | 36 m | ||
Fläche: | 47,788 km² | ||
Einwohner: | 140.968 (Stand: 2018)[1] | ||
Bevölkerungsdichte: | 2.950 Einwohner je km² | ||
Gemeindecode: | 7100 | ||
Zeitzone: | UTC+2 | ||
Postleitzahl: | 78001 – 78816 | ||
Gemeindeart: | Stadtverwaltung | ||
Website: | |||
Aschkelon (hebräisch אַשְׁקְלוֹן Aschqəlōn; modernhebräische Aussprache sowohl ['aʃklɔn] als auch [aʃ'klɔn],[2] arabisch عسقلان, Vorlage:AkkS, lateinisch Ascalon) ist eine Stadt im Südbezirk Israels. Sie liegt nördlich von Gaza-Stadt an der südöstlichen Mittelmeerküste.
Geografie
Das Zentrum des heutigen Aschkelon ist der Stadtteil Afridar. Die Stadt besitzt einen ausgedehnten Sandstrand. Am südlichen Stadtrand befindet sich am Meer ein archäologischer Park mit den Ruinen der antiken Siedlungen.
Geschichte
Aschkelon war von der mittleren Bronzezeit bis ins Mittelalter eine wichtige Handelsstadt und ein wichtiger befestigter Platz an den Verkehrswegen zwischen Ägypten und Palästina. Es gibt am Ort aber auch noch ältere Funde, etwa aus der Steinzeit. Nach den Kreuzzügen versank der Ort in Bedeutungslosigkeit. Am Ende des Osmanischen Reichs bestand hier eine kleine arabische Siedlung. Um Aschkelon im Staat Israel zu fördern, erhielt es den Status einer Entwicklungsstadt.
Einwohner
Das israelische Zentralbüro für Statistik gibt bei den Volkszählungen vom 22. Mai 1961, 19. Mai 1972, 4. Juni 1983, 4. November 1995 und vom 28. Dezember 2008 für Aschkelon folgende Einwohnerzahlen an:[3]
Jahr der Volkszählung | 1961 | 1972 | 1983 | 1995 | 2008 | 2016 |
Anzahl der Einwohner | 24.310 | 43.000 | 52.894 | 80.938 | 110.416 | 134.454 |
Wirtschaft
In Aschkelon steht die zurzeit (2006) größte Umkehrosmoseanlage der Welt. Sie speist pro Tag 370.000 Kubikmeter entsalztes Meerwasser in das israelische Trinkwassernetz ein. Dies entspricht 6 bis 7 % des gesamten israelischen Süßwasserbedarfs oder 15 % des Trinkwasserbedarfs.[4] Ein weiterer Ausbau der Anlage ist geplant.
Das bei Aschkelon stehende Kohlekraftwerk Rutenberg versorgt die Region, einschließlich des Gazastreifens, mit Elektrizität.
Verkehr
Die Stadt ist an das Netz der Israel Railways angebunden. Nach Norden führen Verbindungen nach Tel Aviv und Lod, nach Süden die Bahnstrecke Aschkelon–Be’er Scheva und eine nur von Güterzügen befahrene Strecke nach Kirjat Gat.
Bürgermeister
- Benny Vaknin (bis 2013)
- Itamar Shimoni (2013–2017)
- Tomer Glam (seit 2017)
Sport
Das Sala-Stadion fasst 10.000 Zuschauer und ist Heimat des Fußballvereins Hapoel Aschkelon. Aschkelon war im November 1970 als Austragungsort für den Großen Preis von Israel vorgesehen, eine Automobilsportveranstaltung nach Formel-2-Kriterien. Das Rennen musste wegen schwerer Sicherheitsmängel abgesagt werden.
Städtepartnerschaften
Amerika | Europa | Afrika | Asien |
---|---|---|---|
Côte-Saint-Luc, Kanada |
Aix-en-Provence, Frankreich |
Söhne und Töchter der Stadt
- Yaël Abecassis (* 1967), Schauspielerin
- Antiochos von Askalon (140 v. Chr. – 67 v. Chr.), griechischer Philosoph
- Dorotheos von Gaza (510–580)
- Eutokios von Askalon (5. Jahrhundert n. Chr.), griechischer Mathematiker und Philosoph
- Michael Ben David (* 1996), Sänger
- Barak Itzhaki (* 1984), Fußballspieler
- Israel Katz (* 1955), Politiker
- Maor Levi (* 1988), Musikproduzent und DJ
- Ya’akov Schabtai (* 1964), der 19. Polizeikommissiar der israelischen Polizei
- Oriana Schrage (* 1977), Schauspielerin
- Lior Shamriz (* 1978), Filmregisseur
Weiter Wissenswert
In Aschkelon befindet sich auch das Schikma-Gefängnis, das früher nach der Stadt benannt war.[5]
Weblinks
- Website der Stadt Aschkelon
- Im schwarzen Walfisch zu Askalon (deutsches Studentenlied auf Wikisource)
Einzelnachweise
- ↑ אוכלוסייה ביישובים 2018 (Locality File). (XLSX; 0,13 MB) Israel Central Bureau of Statistics, 25. August 2019, abgerufen am 25. Dezember 2019.
- ↑ M. J. Chayen: The Phonetics of Modern Hebrew. Den Haag / Paris: Mouton, 1973;S. 31.
- ↑ Israelisches Zentralbüro für Statistik
- ↑ Ashkelon Seawater Reverse Osmosis (SWRO) Plant, Israel. Water Technology.
- ↑ Israel und besetzte Gebiete. (Memento vom 14. März 2016 im Internet Archive) amnesty.de, 28. März 2002; abgerufen 29. März 2011.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Aschkelon aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |