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Bas Kast
Bas Kast (* 16. Januar 1973 in Landau in der Pfalz[1]) ist ein deutsch-niederländischer Wissenschaftsautor.
Leben
Kast – Sohn eines deutschen Vaters und einer niederländischen Mutter – wuchs zweisprachig auf.[2] Er ging in München und Kalifornien zur Schule,[3] studierte Psychologie und Biologie an den Universitäten in Konstanz und Bochum sowie bei Marvin Minsky am Massachusetts Institute of Technology in Boston und war ein Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. 1997 wurde er von der Körber-Stiftung mit einem Deutschen Studienpreis ausgezeichnet.[2]
Seine journalistische Ausbildung erhielt er bei den Magazinen GEO, Nature und bei der Tageszeitung Der Tagesspiegel in Berlin; dort fing er 2000 als Volontär an, wurde 2002 Redakteur im Wissenschaftsressort und war von 2005 bis 2008 Reporter. Seither arbeitet er als freier Journalist.[4] Kast wurde unter anderem mit dem Axel-Springer-Preis[5] (2002), dem Heureka-Journalistenpreis von Sanofi-Aventis[6] (2004) und dem European Science Writers Award von Euroscience[7] (2006) ausgezeichnet.
2003 erschien unter dem Titel Revolution im Kopf sein erstes Buch, in dem er beschreibt, wie die Hirnforschung unser Menschenbild und Bild der Wirklichkeit verändert. Im Jahr darauf veröffentlichte er sein Buch Die Liebe und wie sich Leidenschaft erklärt. Mit ihm stand er mehrere Wochen auf der Bestsellerliste des Nachrichtenmagazins Der Spiegel und landete auch international einen Erfolg. 2007 kam das Buch Wie der Bauch dem Kopf beim Denken hilft auf den Markt, das sich ebenfalls zum Bestseller entwickelte.[8] In den Folgejahren veröffentlichte er Sachbücher zu den Themen Glück und Kreativität.
Kast leidet seit 2013 an einer Verengung der Herzkranzgefäße.[9] Nach einem Anfall von Angina pectoris[10] beim Joggen im Alter von 40 Jahren[11] stellte er seine Ernährung um und recherchierte drei Jahre lang[12] für sein 2018 erschienenes Buch Der Ernährungskompass. Das Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung.[13] Das Buch wurde im selben Jahr von Bild der Wissenschaft als Wissensbuch des Jahres ausgezeichnet.
Mit seinen populärwissenschaftlichen Büchern[14] ist Kast des Öfteren als Gast in Fernseh- und Hörfunksendungen eingeladen. Nach ihm wurde die Süßwasserschnecke Tylomelania baskasti benannt, deren malakologische Erforschung er unterstützt hatte.[15] Er ist mit der Stammzellforscherin Sina Bartfeld[16] verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Rottendorf.[17]
Veröffentlichungen
- Revolution im Kopf. Die Zukunft des Gehirns (= Gebrauchsanweisungen für das 21. Jahrhundert). Berliner Taschenbuchverlag, Berlin 2003, ISBN 978-3-4427-6150-0.
- Die Liebe und wie sich Leidenschaft erklärt. S. Fischer, Frankfurt 2004, ISBN 978-3-10-038301-3; Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt 2006, ISBN 978-3-596-16198-0.
- Wie der Bauch dem Kopf beim Denken hilft. Die Kraft der Intuition. S. Fischer, Frankfurt 2007, ISBN 978-3-10-038302-0; Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt 2009, ISBN 978-3-596-17451-5.
- Ich weiß nicht, was ich wollen soll. Warum wir uns so schwer entscheiden können und wo das Glück zu finden ist. S. Fischer, Frankfurt 2012, ISBN 978-3-10-038303-7; Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt 2013, ISBN 978-3-596-19192-5
- Und plötzlich macht es KLICK! Das Handwerk der Kreativität oder wie die guten Ideen in den Kopf kommen. S. Fischer, Frankfurt 2015, ISBN 978-3-10-038304-4.
- Der Ernährungskompass. Das Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung. C. Bertelsmann Verlag, München 2018, ISBN 978-3570103197.
- Der Ernährungskompass – Das Kochbuch. C. Bertelsmann Verlag, München 2019, ISBN 978-3-570-10381-4.
Weblinks
- Literatur von und über Bas Kast im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bas Kast bei Discogs (englisch)
- Offizielle Website von Bas Kast
Einzelnachweise
- ↑ Bas Kast. „Der Verstand verhält sich manchmal dumm.“ (Memento vom 27. Juni 2016 im Internet Archive) Interview von Marion Püning mit Bas Kast
- ↑ 2,0 2,1 Wanderer zwischen den Wortwelten in: Gehirn & Geist – Das Magazin für Psychologie, Hirnforschung und Medizin (Juni 2013, PDF)
- ↑ Gratis zum Vortrag über Geistesblitze suedkurier.de, 21. Februar 2016
- ↑ Ich wollte mich selbst heilen zeit.de, 6. März 2018
- ↑ Axel Springer Preis
- ↑ Heureka Journalistenpreis
- ↑ European Science Writers Award
- ↑ Bas Kast erobert Rang 4 der SPIEGEL-Bestsellerliste - buchreport. In: buchreport. 2018-03-21 (https://www.buchreport.de/2018/03/21/der-ernaehrungs-coach/).
- ↑ Der Ernährungskompass ravensbuch.de, Mai 2018
- ↑ Wie wir uns richtig ernähren radioeins.de, 17. März 2018
- ↑ Wie wir uns richtig ernähren rbb-online.de, 17. März 2018
- ↑ Von der Suche nach der idealen Diät sr.de, 25. Juni 2018
- ↑ Bas Kast und sein „Ernährungskompass“: Ist Fastfood Schuld am Herzanfall? 15. Juni 2018
- ↑ Plötzlich macht es klick! Wie kommen wir auf gute Ideen? tele-akademie.de, 31. Januar 2016
- ↑ T. Rintelen und M. Glaubrecht: Three new species of the freshwater snail genus Tylomelania (Caenogastropoda: Pachychilidae) from the Malili lake system, Sulawesi, Indonesia. In: Zootaxa. Band 1852, 2008, S. 37–49, (PDF; 2,1 MB), siehe auch Wikispecies:Tylomelania baskasti.
- ↑ Was darf man noch essen, Herr Kast?, mainpost.de, 16. März 2018
- ↑ Was uns wirklich gesund und schlank macht: die wichtigsten Erkenntnisse, die besten Methoden stern.de, 10. März 2018
Personendaten | |
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NAME | Kast, Bas |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-niederländischer Wissenschaftsautor |
GEBURTSDATUM | 16. Januar 1973 |
GEBURTSORT | Landau in der Pfalz |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bas Kast aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |