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Bernhard Brink
Bernhard Brink (* 17. Mai 1952 in Nordhorn) ist ein deutscher Schlagersänger sowie Fernseh- und Radiomoderator.
Biografie
Anfang der 1970er Jahre zog Bernhard Brink, der Sohn eines Architekten,[1] nach Berlin und schrieb sich dort für ein Jurastudium ein. Er stellte sein Studium zugunsten der Musik zurück. Da er keine Prüfung ablegte, wurde er nach 16 Semestern exmatrikuliert. Stattdessen unterschrieb Brink bei Hansa Records seinen ersten Plattenvertrag.
Zwischen 1974 und 1981 platzierte er insgesamt zwölf Singles in den deutschen Verkaufscharts auf hinteren Rängen. Sein bis heute größter Chart-Erfolg war Liebe auf Zeit, die gesungene Version von Ricky Kings Le rêve, und erreichte Platz 13. Er erreichte dennoch mit seinen Titeln Beliebtheit und fand eine Fangemeinde. Die meisten seiner Titel waren Adaptionen englischsprachiger Pop-Titel. Ähnlich wie bei Peter Orloff setzte seine Plattenfirma häufig auf Hits aus der Feder von Nicky Chinn und Mike Chapman.
In den 1980er Jahren, als das Interesse an deutschem Schlager nachließ, wechselte Brink mehrfach zu immer kleineren Plattenfirmen. Mitte der 1980er Jahre ging seine Popularität zurück, jedoch blieb er, kaum beachtet, mit seinen Produktionen durchgängig am Markt. Sechsmal (1979, 1984, 1987, 1988, 1992 und 2002) scheiterte er bei der Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest – kein anderer Interpret beteiligte sich an diesem Wettbewerb so oft wie er. Bei zwei Versuchen hatte er Duettpartnerinnen: Gilda (1988) und Ireen Sheer (2002). Von 1989 bis 1991 komponierte und produzierte der deutsche Popsänger Matthias Reim für ihn.[2]
Im Laufe der 1990er Jahre wurde Brink Radio- und Fernseh- Moderator im Bereich des Schlagers. Er moderierte für den Berliner Radiosender Hundert,6 und Fernsehsendungen wie Das Deutsche Schlager-Magazin oder Schlager des Jahres. Er gewann wieder an Bekanntheit und konnte dies für eigene Platten nutzen. Anfang der 1990er Jahre war er als Sänger noch einmal erfolgreich. 1991 erreichte er beim Ersten Deutschen Songfestival hinter Nicole mit dem Lied Geh (eh ich den Kopf total verlier') den zweiten Platz. Am 2. September 2007 übernahm Brink die Sendung „Sonntagsvergnügen“ beim Hörfunksender Antenne Brandenburg und löste damit den langjährigen Moderator Ekki Göpelt ab.[3] 2009 hatte Brink einen Cameo-Auftritt in dem Film Isch kandidiere!, wo er sich als C-Prominenter selbst auf die Schippe nimmt. 2014 nahm Brink zusammen mit Sarah Latton an der siebten Staffel der RTL-Show Let's Dance teil.[4] Brink ist offiziell ernannter Botschafter für die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung. Am 20. Februar 2016 kündigte Brink beim Glückwunschfest mit Florian Silbereisen seinen Ausstieg bei Die Schlager des Sommers und Die Schlager des Jahres an. Er fragte Florian Silbereisen, ob er die Nachfolge antreten würde. Im April 2016 nahm Bernhard Brink an der großen ProSieben Völkerball Meisterschaft teil.[5] Seit April 2018 präsentiert Brink monatlich die Schlager des Monats im MDR. Die gewalttätigen Ereignisse in Chemnitz 2018 kommentierte Brink mit den Worten: „Fremdenhass und Gewalt dürfen in unserer Gesellschaft einfach keinen Platz haben.“ Er würde sich freuen, „wenn auch mal wir Schlagersänger von den Organisatoren von Konzerten wie #wirsindmehr gefragt würden.“[6]
Bernhard Brink lernte die Verwaltungswirtin Ute 1981 kennen und heiratete sie 1987.[7] Beide leben in Berlin.
Diskografie
Studioalben Bernhard Brink/Diskografie
Auszeichnungen
- Die Eins der Besten
- 2017: für „Radio-Hit des Jahres“ (Von hier bis zur Unendlichkeit)
- Goldene Stimmgabel
- 1993
- smago! Award
- 2014: für „Titanen-Award“
- 2016: für „Erfolgreichste MDR-Sendung des Jahres + 100. Single Von hier bis zur Unendlichkeit“
- 2017: für „Radio-Hit des Jahres "Von hier bis zur Unendlichkeit"“
- 2017: Giganten Danke Award (für 21 Jahre Top-Moderation der Sendung "Die Schlager des Jahres")
Quellen
- ↑ eigene Aussage bei: Menschen bei Maischberger: Deutschland gerecht: Mehr Steuern für Reiche? (Memento vom 4. Mai 2013 im Internet Archive)
- ↑ http://www.hitparade.ch/showperson.asp?name=Matthias+Reim
- ↑ Bernhard Brink moderiert bei Antenne Brandenburg rbb-online.de vom 29. Juni 2007
- ↑ „Bernhard Brink nimmt bei Let’s Dance 2014 teil“ (Memento vom 27. März 2016 im Internet Archive) auf Schlager.de vom 19. Februar 2014
- ↑ Die große ProSieben Völkerball Meisterschaft 2016 – Team Showbiz (Memento vom 17. April 2016 im Internet Archive) (prosieben.de, abgerufen am 17. April 2016)
- ↑ Stimmen gegen Nazi-Stimmungsmache: Musi gegen rechts. www.taz.de, 7. September 2018
- ↑ „Bernhard Brink glücklich wie am ersten Tag“ schlagerplanet.com vom 16. Februar 2014
Weblinks
- Bernhard Brink in der Internet Movie Database (englisch)
- Die offizielle Homepage
- Vollständige Diskografie Bernhard Brink
- Interview mit Bernhard Brink
Personendaten | |
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NAME | Brink, Bernhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schlagersänger und Fernsehmoderator |
GEBURTSDATUM | 17. Mai 1952 |
GEBURTSORT | Nordhorn |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bernhard Brink aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |