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Biedenkopf

Aus Jewiki
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Biedenkopf (Begriffsklärung) aufgeführt.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Biedenkopf
Biedenkopf
Deutschlandkarte, Position der Stadt Biedenkopf hervorgehoben
50.918.5319444444444290
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Marburg-Biedenkopf
Höhe: 290 m ü. NN
Einwohner:

13.717 (31. Dez. 2023)[1]

Postleitzahl: 35216
Vorwahl: 06461
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 06 5 34 004
Stadtgliederung: 9 Stadtteile bzw. Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hainstraße 63
35216 Biedenkopf
Webpräsenz: www.biedenkopf.de
Bürgermeister: Joachim Thiemig (SPD)
Lage der Stadt Biedenkopf im Marburg-Biedenkopf
Karte
Schloss und Oberstadt mit Stadtkirche

Der Luftkurort[2][3] Biedenkopf ist eine Stadt im Norden Mittelhessens an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen am Oberlauf der Lahn. Sie war bis zur Zusammenlegung mit dem Landkreis Marburg im Jahre 1974 Kreisstadt des Landkreises Biedenkopf und kann als Hauptstadt des historischen Hinterlandes angesehen werden, das heute zum Teil auch in anderen Landkreisen liegt.

Geographie

Lage

Die Stadt Biedenkopf liegt im westlichsten Teil des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Nordöstlich stößt die Kernstadt an die 674 m hohe Sackpfeife und ihre Vorhöhen, südwestlich an den zum Gladenbacher Bergland gehörigen Schwarzenberg und seine Ausläufer.

Zusammen mit 18 anderen Kommunen gehört Biedenkopf zum Naturpark Lahn-Dill-Bergland.

Stadtgliederung

Ortsteil Wappen Luftaufnahme Beschreibung Einwohner

-zahl

Urkundliche Erstnennung
Biedenkopf
Stadtwappen-Biedenkopf 2020 RGB.svg
Biedenkopf overview 3.jpg Die Kernstadt Biedenkopf befindet sich im Lahntal zwischen Eckelshausen und Wallau. Durch den Ort führt die ehemaligen B 62 (heute K 83), welche durch eine Umgehungsstraße am Ortsrand ersetzt wurde. Im südöstlichen Teil des Ortes befindet sich ein Industriegebiet und im nordwestlichen ein Wohngebiet. Über dem Ort thront das Landgrafenschloss Biedenkopf. 7359 1196
Breidenstein
Wappen Breidenstein.svg
Breidenstein.jpg Breidenstein liegt an der Perf, südlich des Ortes befindet sich der Perfstausee. Der Ort liegt etwa 4 km westlich der Kernstadt und durch ihn führt die Bundesstraße 253. Zum Ort gehört ein Ferienhausgebiet und das Gewerbegebiet Goldberg. 1455 1227
Dexbach
Wappen Dexbach.svg
Dexbach (Biedenkopf) (004).JPG Dexbach liegt im Tal des Engelbachs, etwa 5 km nördlich von der Kernstadt, durch den Ort führt die Landesstraße 3091, die die B 253 mit Dexbach, Engelbach und Wetter (Hessen) verbindet. 335 1332
Eckelshausen
Wappen Eckelshausen.png
Eckelhausen liegt im Lahntal zwischen Kombach und der Kernstadt Biedenkopf, von dieser etwa 2 km entfernt. Im Ort trifft die Bundesstraße 453 aus Richtung Dautphetal auf die Bundesstraße 62. 811 1320
Engelbach
Wappen Engelbach.svg
Engelbach liegt zwischen Dexbach und Treisbach im Engelbachtal, etwa 5 km nördlich der Kernstadt an der Landesstraße 3091, welche die B 253 mit Wetter (Hessen) verbindet. 360 1237
Katzenbach
Wappen Katzenbach.svg
Katzenbach (001).JPG Katzenbach liegt an gleichnamigem Bach, nördlich von Eckelshausen und östlich von Biedenkopf. Der Ort wird durch die Kreisstraße 16 Mit Kombach und der B 62 verbunden. 30 1456
Kombach
Wappen Kombach.svg
Kombach (Biedenkopf) (006).jpg Kombach liegt oberhalb der Lahn und durch den Ort fließt der Kombach. Über die Kreisstraße 16 ist der Ort mit Katzenbach und der B 62 verbunden. 995 1268
Wallau
Wappen Wallau.svg
Wallau5a.jpg Wallau liegt, westlich von Biedenkopf, an der Lahn und ist nach der Kernstadt der größte Stadtteil. Durch den Ort führt die ehemalige Bundesstraße 62 (heute K 103). 3600 1289
Weifenbach
Wappen Weifenbach.svg
2007-05-19 Ortskern Weifenbach IMG 8182.jpg Weifenbach liegt nördlich zwischen Wallau und der Kernstadt am gleichnamigen Bach. Der Ort ist über die Kreisstraße 109 mit Ludwigshütte und der B 253 verbunden. 600 1262

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Biedenkopf (sie werden nach dem Uhrzeigersinn im Norden beginnend genannt): Die Städte Hatzfeld und Battenberg im Landkreis Waldeck-Frankenberg, im Landkreis Marburg-Biedenkopf die Städte Münchhausen und Wetter und die Gemeinden Dautphetal und Breidenbach sowie die Städte Bad Laasphe und Bad Berleburg im Kreis Siegen-Wittgenstein, welche zu Nordrhein-Westfalen gehören.

Flächennutzung

Stand: 1. Januar 2005[4] und 1. Januar 2009[4]

Flächennutzung Fläche 2005 Fläche 2009
in Hektar in % in Hektar in %
Gebäude- und Freifläche 573 6,34 572 6,33
Betriebsfläche 10 0,11 12 0,13
Erholungsfläche 73 0,81 75 0,83
Verkehrsfläche 387 4,28 390 4,32
Landwirtschaftsfläche 1.732 19,17 1.726 19,11
Waldfläche 6.117 67,72 6.117 67,72
Wasserfläche 72 0,80 71 0,79
Sonstige Nutzung 69 0,76 70 0,77
Gesamt 9.033 100,00 9.033 100,00

Geschichte

Burg und Stadt Biedenkopf nach einem Stich von Matthäus Merian
Marktplatz um 1860
Kreiskriegerdenkmal mit Brunnen auf dem Marktplatz

Erstmals wurde Biedenkopf 1196 erwähnt, als ein Harmouthdus von Biedencaph als Ministeriale des Kölner Erzbischof auftrat. Die Familie von Biedencap(h) entstammt der von Hohenfels und erbaute einen Vorgängerbau des Schlosses Biedenkopf. Um 1231 gelangte die Burg in den Besitz von Landgraf Konrad von Thüringen, der die Stadt Biedenkopf unterhalb der Burg anlegen ließ. 1302 kam Biedenkopf in den Besitz der Landgrafen von Hessen, welche die Stadt jedoch häufig verpfändeten. Die Stadt wurde Sitz eines eigenständigen Amtes (als Kreisstadt).

Weitere lokale Adelsgeschlechter waren:

  • die Familie von Breidenbach mit der Hufenburg (einem 1647 im Hessischen Bruderkrieg abgebrannten Adelshof) im sogenannten Hofgarten unterhalb des früheren Felsenkellers
  • die Familie von Döring mit der Döringsburg in der Obergasse
  • die Familie von Schenk (Das sogenannte Schenkbarsche Haus, ein Fachwerkhaus gegenüber der Kirche)

Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1830 über Biedenkopf:

„Biedenkopf (L. Bez. Battenberg) Stadt; liegt an der Lahn, über die eine Brücke führt, am Fuße eines Bergrückens, so wie an der von der Preussischen Grenze nach Giessen führenden Chaussee, 3 St. von Battenberg und 1066 Hess. (820 Par.) Fuß über der Meeresfläche. Die Stadt hat 516 Häuser und 3185 Einw., die außer 7 Kath. evangelisch sind, und ist der Sitz des Landgerichts, des Obereinnehmers, des Steuer-Commissärs und des Forstinspektors des Forsts Biedenkopf, und man findet eine Eisenschmelze und Hammer, die Ludwigshütte genannt, und auf dem Schloßhain eine Burg, 4 Mahlmühlen mit welchen 3 Oel- und 2 Schneidemühlen verbunden sind, einige Walk und Lohmühlen, 2 Ziegelhütten, 1 Posthalterei und 1 Buchdruckerei. Zu den Hauptgewerben gehört die Tuchmanufaktur, die von mehr als 100 Meistern betrieben wird, die zwar gute und besonders gut gefärbte Tücher, aber meist nur ordinäre und nur wenig mittelfeine Waaren fertigen. Auch mehrere Strumpf und Zeuchfabrikanten. Schön- und Schwarzfärber und Hutmacher hat Biedenkopf, so wie auch die Roth- und Weißgerberei stark betrieben wird. Von den übrigen Handwerkern sind besonders die Schuhmacher, Schneider, Bäcker, Metzger, Schreiner, Schmiede und Nagelschmiede in großer Anzahl vorhanden. Die Einwohner ziehen viel Obst, während sie, wegen der kleinen Feldgemarkung, ihren Brodbedarf nur zum Theil gewinnen. Jährlich werden 6 Märkte und darunter 3 Viehmärkte gehalten, welche letztere aber fast zu Nichts herabgesunken sind. Biedenkopf verdankt vielleicht den Grafen von Hohenlinden seine Entstehung. Landgraf Otto, der 1296 von seinem Vater, Landgrafen Heinrich I., mit einem Theil von Oberhessen, auch diesen Ort erhielt, soll das Schloß, das hinter dem Berge lag, vorn auf denselben gebaut haben. Jedoch erscheint Biedenkopf 1304 schon als Stadt, und 1335 wurde mit Erbauung der Vorstadt der Anfang gemacht, und dieselbe durch die Orte Gunzhausen und Dreckershausen, die ihre Häuser hierher stellten, erweitert. Eine Feuersbrunst legte im April 1635 die schöne Döringsburg mit 62 andern Gebäuden in der Stadt, in Asche, und 1637 raffte die Pest die Einwohner bis auf 70 Familien weg, so wie die Stadt 1647 durch ein östreichisches Partheikorps angezündet, abermals 146 Gebäude nebst der Burg des Herrn von Breidenbach verlor. Im 30jährigen Krieg fiel in der Nähe an der Lahn, zwischen den Schweden und Kaiserlichen ein Treffen vor, in welchem erstere geschlagen, und zum Rückzug gezwungen wurden. Abermals erlitt die Stadt durch Brand einen ungeheuren Verlust, indem dieselbe den 28. Juli 1717, als sich die meisten Einwohner gerade auf dem Jacobi Markt zu Battenberg befanden, größtentheils in Asche gelegt wurde. Ueber die kirchlichen Einrichtungen sind wenig Nachrichten vorhanden. Im Jahr 1266 findet sich hier ein Pleban, und 1314 war der Pleban zugleich Dechant des Sitzes in Wetter. Im Jahr 1516 wird eine Pfarrkirche vor den Mauern von Biedenkopf genannt. Die Pfarrkirche in der Stadt war dem heil. Johannes, die außer der Stadt dem heil. Nikolaus und die Hospitalskirche dem heil. Geist geweiht.“[5]

Ab dem 6. Juni 1832 war Biedenkopf Kreisstadt des Kreises Biedenkopf.[6]

In den 1840er Jahren wurde eine Eisenbahnstrecke geplant. Der Bau begann aber erst 1880; die Strecke wurde am 19. März 1883 eröffnet.

Zur Erinnerung an die Gefallenen des Kreises Biedenkopf in den Kriegen 1866 und 1870/71 wurde vom Kriegerverein 1904 am Marktplatz ein Kriegerdenkmal mitsamt Brunnen errichtet. Vorher stand an dieser Stelle ein Sandstein-Brunnen zur Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser. Weitere Brunnen dieser Art befanden sich am oberen Marktplatz neben dem ersten Rathaus (heute noch vorhanden) und in der Stadtgasse (Bocksborn).

Um 1933 war Biedenkopf eine Hochburg der NSDAP, die im März 1933 Adolf Hitler zum Ehrenbürger ernannte. Diese Ehrenbürgerschaft wurde ihm – kurioserweise zweimal – aberkannt: 1946 und 2007.

Nach dem Krieg wurde viel neu gebaut, vor allem für Heimatvertriebene. Davon zeugen Straßennamen wie zum Beispiel Donauschwabenstraße oder Sudetenstraße.

Am 1. Juli 1974 verlor Biedenkopf den Status als Kreisstadt, als im Zuge der hessischen Gebietsreform der Kreis Biedenkopf, der Landkreis Marburg und die kreisfreie Stadt Marburg zum Landkreis Marburg-Biedenkopf zusammengefasst wurden.

Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick

Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Biedenkopf lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[7][8][9]

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden am 31. Dezember 1971 wurden die bisher selbstständigen Gemeinden Dexbach, Eckelshausen, Engelbach und Kombach eingegliedert.[15] Am 1. Juli 1974 wurden die Stadt Biedenkopf mit der Stadt Breidenstein, der Gemeinde Wallau (Lahn) und dem Ortsteil Katzenbach der Gemeinde Buchenau (Lahn) kraft Landesgesetz zur neuen Stadt Biedenkopf zusammengeschlossen.[16]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Biedenkopf 13.691 Einwohner. Darunter waren 1028 (7,5 %) Ausländer, von denen 189 aus dem EU-Ausland, 664 aus anderen Europäischen Ländern und 175 aus anderen Staaten kamen.[17] Von den deutschen Einwohnern hatten 7,3 % einen Migrationshintergrund.[18] Die Einwohner lebten in 5853 Haushalten. Davon waren 1839 Singlehaushalte, 1649 Paare ohne Kinder und 1721 Paare mit Kindern, sowie 511 Alleinerziehende und 133 Wohngemeinschaften.[19]

Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[7]

• 1464: 0100 eingesessene Bürger
• 1502: 0101 Bürger
• 1577: 0180 Hausgesesse
• 1630: 0148 Hausgesesse
• 1677: 0021 Freie, 131 Hausgesesse (davon 17 Witwen), 46 ledige Personen.
• 1742: 0250 Haushalte
• 1791: 2590 Einwohner[20]
• 1800: 2560 Einwohner[21]
• 1806: 2487 Einwohner, 442 Häuser[13]
• 1829: 3185 Einwohner, 216 Häuser[5]

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Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[7]

• 1830: 3178 evangelische, 7 römisch-katholische Einwohner
• 1885: 2763 evangelische, 42 katholische, 12 andere Christen, 6 Juden, 2 andere Einwohner
• 1961: 5165 evangelische (= 77,06 %), 1368 römisch-katholische (= 20,41 %) Einwohner
• 2011: 8750 evangelische (= 64,1 %), 1330 katholische (= 9,8 %), 410 freikirchliche (= 3,0 %), 160 orthodoxe (= 1,2 %), 390 andersgläubig (= 2,9 %), 2560 sonstige (= 18,8 %) Einwohner[22]

Erwerbstätigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[7]

• 1639: Gewerbe: 11 Schuhmacher, 10  Wollenweber, 1 Färber, 3 Schmiede, 4 Schlosser, 1 Zimmermann, 2 Maurer, 6 Bäcker, 2 Schneider, 3 Gerber, 2 Leineweber, 1 Hammerschmied, 1 Dreher, 1 Wagner, 2 Metzger, 1 Bierbrauer, 1 Fuhrmann.
• 1867: Erwerbspersonen: 337 Landwirtschaft, 17 Forstwirtschaft, 93 Bergbau und Hüttenwesen, 132 Gewerbe und Handwerk, 60 Handel, 69 Verkehr, 83 persönliche Dienstleistungen, 7 Gesundheitspflege, 7 Erziehung und Unterricht, 6 Kirche und Gottesdienst, 6 Staatsverwaltung, 7 Justiz, 3 Armee, 14 Gemeindeverwaltung, 91 Personen ohne Berufsausübung, 249 Personen ohne Berufsangabe.
• 1961: Erwerbspersonen: 116 Land- und Forstwirtschaft, 1483 produzierendes Gewerbe, 514 Handel und Verkehr, 815 Dienstleistungen und Sonstiges.

Religion

Historisch bedingt ist die Bevölkerung der Kernstadt Biedenkopf überwiegend evangelisch-lutherisch geprägt. Die vormals geringe Minderheit der katholischen Bevölkerung erhielt in den Nachkriegsjahren des Zweiten Weltkriegs durch den Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen eine deutlich größere Relevanz. Als christliche Gemeinden sind in Biedenkopf die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde (Stadtkirche in der Oberstadt, Hospitalkirche in der Hospitalstraße),[23] die römisch-katholische Kirchengemeinde St. Josef (Pfarrkirche St. Josef in der Hainstraße, Kirche St. Elisabeth in der Hospitalstraße)[24] sowie die Freie evangelische Gemeinde (Gemeindehaus in der Schulstraße, Jugendwerk & Jugend-Café „Lifetime“ in der Hainstraße)[25] vertreten. Aufgrund der Größe teilt sich die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde administrativ in zwei Bezirke auf, den West- und den Ost-Bezirk. Türkische Muslime besuchen die „Yunus Emre Camii“-DİTİB-Moschee in der Industriestraße.[26][27]

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[28] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[29][30][31]

Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung 2021
       
zur Vorlage
Von 37 Sitzen entfallen auf:
Parteien und Wählergemeinschaften 2021 2016 2011 2006 2001
% Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 20,4 8 34,3 13 37,6 14 33,6 12 40,6 15
BB Bürgerblock Biedenkopf 19,8 7 24,4 9 19,2 7 18,6 7
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 18,1 7 24,1 9 27,9 10 31,6 12 32,6 12
ZfB Zukunft für Biedenkopf 17,0 6
UBL Unabhängige Bürgerliche Liste 15,4 6 12,9 5 12,1 5 11,8 4
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 5,8 2
FDP Freie Demokratische Partei 3,6 1 4,3 1 3,1 1 4,4 2 2,3 1
BB/UBL Bürgerblock Biedenkopf/Unabhängige Bürgerliche Liste 19,0 7
REP Die Republikaner 5,4 2
Gesamt 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37
Ungültige Stimmen in % 2,5 3,2 2,5 3,2 2,8
Wahlbeteiligung in % 50,2 47,1 45,0 42,8 52,0
Wahl zur Stadtverordnetenversammlung 2021
Wahlbeteiligung: 50,2 %
 %
30
20
10
0
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
−13,9
−4,6
−6,0
+17,0
+2,5
+5,8
−0,7

Bürgermeister

Nach der hessischen Kommunalverfassung ist der Bürgermeister Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Biedenkopf neben dem Bürgermeister neun ehrenamtliche Stadträte angehören. Bürgermeister ist seit 8. Januar 2011 Joachim Thiemig (SPD). Er wurde bis 2023 wiedergewählt.[32][33][34]

Die Liste der Bürgermeister ist seit 1310 überliefert. Aus Gründen der Übersichtlichkeit und der Aktualität sind hier die hauptamtlichen Amtsinhaber seit 1866 dargestellt.

Neues Rathaus
Zeitraum Bürgermeister
1866–1894 Jacob Unverzagt
1895–1923 Ferdinand Grünewald
1923–1924 Karl Thöne
1924–1933 Konrad Stückrath
1933–1934 Otto Jäger
1934–1937 Wilhelm Thiele
1937–1945 Heinrich Klein
Zeitraum Bürgermeister
1945–1954 Carl Hillenbrand
1954–1972 Kurt Schwerdt
1973–1981 Axel Elgeti
1981–1993 Martin Müller
1993–2011 Karl Hermann Bolldorf
2011– Joachim Thiemig

Wappen, Flagge und Banner

Flagge und Banner
 
 
Wappen von Biedenkopf
Blasonierung:

„In Blau über silberner Zinnenmauer drei silberne Türme – der mittlere bezinnt, die beiden kleineren Seitentürme mit rotem Kegeldach und goldenem Knauf; beiderseits des Mitteldachs ein goldenes Vierblatt; unter der Mauer in Rot ein schreitender goldener Löwe.“

Die Flagge bzw. das Banner wurde am 20. August 1976 genehmigt und wird wie folgt beschrieben: „Die Flagge der Stadt Biedenkopf zeigt auf zwei gleichbreiten Bahnen von Rot und Weiß in der oberen Hälfte das Wappen der Stadt.[35]

Städtepartnerschaften

Dem Beispiel anderer Städte folgend, hat Biedenkopf im Jahre 1960 damit begonnen, Städtepartnerschaften mit anderen europäischen Städten einzugehen, um einen Beitrag zur friedlichen Entwicklung Europas zu leisten. Die erste Städtepartnerschaft wurde mit dem französischen Ort La Charité sur Loire eingegangen. Das 50-jährige Jubiläum dieser Verschwisterung ist im Jahre 2010 gewürdigt worden. In der Folge wurde ein Verschwisterungsverein gegründet und weitere Städte aus anderen Nationen konnten in die gelebte europäische Partnerschaft integriert werden; nach der Wiedervereinigung kam mit Neustadt an der Orla auch eine ostdeutsche Gemeinde aus Thüringen hinzu. Als sogenannte 4-Städte-Treffen (später: 5-Städte-Treffen) werden im jährlichen Wechsel gemeinsame Jugendaustauschprogramme mit Feriencamps organisiert. Diese werden durch Freundschaftsbesuche zwischen Schulen Biedenkopfs und seiner Partnerstädte ergänzt. Die Feuerwehren aus dem belgischen Küstenort Oostduinkerke und Biedenkopf unterhalten ebenfalls regelmäßige Kontakte. Einzig der Kontakt zur italienischen Gemeinde Cogoleto ist in den letzten Jahrzehnten eingeschlafen.[37]

Zur Würdigung des Engagements in den partnerschaftlichen Beziehungen wurde die Stadt 1985 mit der Ehrenfahne des Europarates ausgezeichnet.[38]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Biedenkopf in der Literatur

Biedenkopf ist der ungenannte Schauplatz des Romans Fix und Fertig von Wolfgang Gabel (Beltz & Gelberg Verlag, 1978) sowie als „Bergenstadt“ verfremdet in Stephan Thomes Roman Grenzgang (Suhrkamp Verlag, 2009). Als "Bergwald" ist Biedenkopf das Ziel von Rico in Andreas Steinhöfels Roman Rico, Oskar und das Mistverständnis (Carlsen Verlag 2020). Der in Biedenkopf aufgewachsene Sohn des gleichnamigen ersten Nachkriegsbürgermeisters Karl Hillenbrand schildert in seinem Buch Kottenbacher Geschichten oder Der Krieg fand eigentlich woanders statt (Scherz Verlag, 1981) Kindheitserinnerungen.

Museen

Neben dem Hinterlandmuseum im Schloss Biedenkopf gehören der Schartenhof in Eckelshausen, das Dorfmuseum Wallau, die Dorfstube Engelbach, ein privates Holder (Traktor)-Museum in Engelbach sowie das ebenfalls private Ikonen- und Textilmuseum „Schenkbarsches Haus Museum“ in der Oberstadt zur Museumslandschaft Biedenkopfs.

Musik

Das internationale Kammermusikfestival Eckelshausener Musiktage findet jährlich im Mai/Juni statt.

Seit 2013 finden im Innenhof des Landgrafenschlosses jeweils im Sommer die Schlossfestspiele statt, veranstaltet vom Eigenbetrieb Freizeit, Erholung und Kultur der Stadt Biedenkopf. Deren Konzept sieht vor, deutschsprachige Musicals zu lokalen historischen Themen neu zu entwickeln und aufzuführen. Das über 100 Mitglieder zählende Ensemble (inkl. Liveband) besteht zum Teil aus national und international tätigen Musicalprofis, überwiegend aber aus mehreren Dutzend lokaler Laiendarsteller. Bislang wurden drei Produktionen präsentiert: in den Jahren 2013 und 2014 Eingefädelt, eine Geschichte aus dem 16. Jahrhundert über die Befreiung Philipp des Großmütigen durch Biedenkopfer Tuchhändler, 2015 und 2016 Der Postraub, angelehnt an den historisch belegten Postraub in der Subach von Anfang des 19. Jahrhunderts (bereits bekannt geworden durch eine Verfilmung).[39] 2017 hatte das Musical Die Hatzfeldt Premiere; es handelt von Gräfin Sophie von Hatzfeldt und ihrem Mitstreiter Ferdinand Lassalle als Figuren der ersten deutschen Demokratiebewegung im Vormärz 1848.

Nach kurzlebigen Vorgängervereinen unter dem Turnverein und der Freiwilligen Feuerwehr existiert seit 1970 in der Kernstadt Biedenkopf ein Spielmannszug als eingetragener Verein, zeitweise mit einer eigenen Jugendabteilung; 1989 errang er die Hessenmeisterschaft. Biedenkopf verfügt zudem über mehrere Gesangvereine, ein Harmonika-Orchester (gegründet 1956) und eine Mundharmonika-Gruppe. Das Kammerorchester Lahn wurde 1994 gegründet und ist ein Streichorchester, das Kammerkonzerte in der Region gestaltet. Die Weifenbacher Musikanten repräsentieren die jahrzehntelange Tradition der dort ansässigen Musikkapellen. Im „Musikantendorf“ Weifenbach gibt es unter anderem noch drei Gesangvereine: den MGV 1885 Weifenbach, den Frauenchor Weifenbach und seit 2005 den gemischten Chor „Let’s sing“. In allen anderen Stadtteilen sind weitere Laienchöre aktiv. Seit 1954 existiert eine Trachtentanzgruppe in Biedenkopf, zeitweilig mit einer separaten Kindergruppe.

Fachwerk-Detail

Bauwerke

In der Altstadt von Biedenkopf haben sich zahlreiche Fachwerkhäuser erhalten, deren ältestes das landgräfliche Amtshaus an der Kirche ist, das als „Schenkbarsches Haus“ bekannt ist.

Oberhalb der Stadt liegt die Burg Schloss Biedenkopf aus dem 14. Jahrhundert. Heute beherbergt sie das Hinterlandmuseum.

Ein stadtbildprägendes Gebäude ist die denkmalgeschützte evangelische Stadtkirche im alten Stadtkern.

Grünflächen und Naherholung

Bürgerhaus oberhalb des Stadt­parks

Schwimmmöglichkeiten ergeben sich im Hallenbad im Bürgerhaus (inzwischen Bestandteil einer privaten Hotelanlage) und im 1954 eröffneten Freibad (Lahnauenbad).

Sport

Biedenkopf verfügt über vier Sporthallen in der Kernstadt (Großsporthalle, Sporthalle der Stadtschule, Lahntalhalle des Lahntalschulgymnasiums, Vater-Jahn-Halle des TV 1862 Biedenkopf) sowie eine Großsporthalle in Wallau und eine Turnhalle in Weifenbach. Eine private Veranstaltungshalle (Aue-Eventhalle) entstand 2015 aus dem ehemaligen Aue-Tennis- und Soccercenter. Spielstätte des Tennisclubs TC Rot-Weiß 1969 Biedenkopf sind die Tennisplätze neben dem Franz-Josef-Müller-Stadion in der Lahnaue. Im Herbst 2011 fusionierte dieser mit dem Tennisclub Aue TC zum TC Biedenkopf mit circa 200 Mitgliedern. Im Franz-Josef-Müller-Stadion in der Aue finden Leichtathletikwettbewerbe statt und die Fußball-Heimspiele des VfL 1911 Biedenkopf werden dort auf Kunstrasen ausgetragen. Auf der Bleiche – einem Festplatzgelände an der Lahn gegenüber dem Stadion – finden neben Reitturnieren weitere Publikumsveranstaltungen statt. Eine Reithalle mitsamt Stallungen und Reitplatz, ein Schießstand am Schützenhaus und ein Trimm-dich-Pfad im Kottenbachtal ergänzen das sportliche Angebot der Kernstadt. In heimischen Vereinen sind auch die Schachspieler und Freunde des Budo-Sports organisiert.

Auf der Sackpfeife, dem „Hausberg“ Biedenkopfs und der höchsten Erhebung des Landkreises Marburg-Biedenkopf (673,3 m, innerhalb des Stadtgebietes/Landkreises um 660 m) betreibt die Stadt das Freizeitzentrum Sackpfeife unter anderem mit einer Sommerrodelbahn und einem Wintersportzentrum (bis zur Saison 2017/2018), bestehend aus einer Skipiste mit Flutlichtbeleuchtung, Sessellift und gespurten Langlauf-Loipen. Die Infrastruktur wird mit Hilfe des ortsansässigen Skiclubs Sackpfeife gepflegt; dieser unterhält auch eine vereinseigene Skihütte an der Piste.

Biedenkopf ist die Heimat vieler Kegelvereine; öffentliche Kegelbahnen befinden sich im Gasthaus „Die Esse“ (auch Bowling), im Bürgerhaus und in einem separaten Bau des ehemaligen Hotels „Frauental“. Ein Sportkegelclub war temporär in der zweiten Bundesliga erfolgreich. Aktuell spielt der inzwischen fusionierte Klub als KSG-Hinterland e. V. in der Hessenliga.

Die Volleyballabteilung des TV Biedenkopf wurde 1971 gegründet und war in den 1980er Jahren so erfolgreich, dass die erste Herrenmannschaft ab der Saison 1985/86 zeitweilig in der 2. Bundesliga spielte.[40]

KTV Obere Lahn

Im Jahr 1992 wurde durch den Zusammenschluss der Kunstturnabteilungen aus den Vereinen TV Biedenkopf, TV Weifenbach, TV Wallau und TuS Niederlaasphe die Kunstturnvereinigung Obere Lahn e. V. gegründet. Um einen dauerhaften Trainingsbetrieb zu gewährleisten, ist ein Teilbereich der Lahntalhalle für die KTV reserviert. Dort sind Geräte zum Kunstturnen fest installiert. Bis 2011 turnte die KTV Obere Lahn e. V. mit ihrer ersten Männer-Mannschaft in der 2. Bundesliga Nord. Seit der Saison 2012 startet das Team als Nachrücker in der 1. Bundesliga.[41] 2013 wurde die Mannschaft Deutscher Vizemeister.[42] Am 1. Dezember 2018 – dem letzten Wettkampftag der Saison – feierte die KTV Obere Lahn ihre erste Meisterschaft in der Kunstturn-Bundesliga in einem engen Finale gegen den Titelverteidiger KTV Straubenhardt. Bereits im September 2018 hatte der Verein bekanntgegeben, dass man nach der laufenden Saison seine erste Mannschaft aus der Bundesliga zurückziehen werde. Stattdessen werde man sich zukünftig verstärkt um den lokalen Nachwuchs kümmern, der bereits mit der zweiten Mannschaft in der 3. Bundesliga vertreten ist.[43]

Regelmäßige Veranstaltungen

Werbung für den Grenzgang 1907

Grenzgang

Alle sieben Jahre findet jeweils von Donnerstag bis Samstag der dritten Augustwoche der Grenzgang in Biedenkopf statt. Dieses große Volksfest mit zehntausenden von Besuchern entstand aus der Grenzbegehung, bei der mit den Nachbargemeinden die Grenze der Gemarkung geklärt wurde. Der Grenzgang ist seit 1693 bezeugt. Seit 1839 wandelte er sich zum Volksfest. Der nächste Grenzgang findet im Jahr 2026

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Märkte

Alljährlich im Mai präsentiert sich auf der „Bleiche“ ein Garten- und Pflanzenmarkt.

Kulinarische Spezialitäten

Kartoffelbraten

Das Kartoffelbraten, im Volksmund „der Brott“, ist ein traditioneller Biedenkopfer Brauch, der sich aus der herbstlichen Kartoffelernte entwickelt hat. Auf zahlreichen Waldplätzen werden traditionell im frühen Herbst rohe Kartoffeln in der Glut eines Buchenfeuers gegart. Das Feuer wird aus frisch geschlagenem Buchenholz erstellt, mit dem Ziel, es auf einen Haufen von Glutkohle zu reduzieren. Sobald das Feuer eine hinreichende Menge an Glutkohle ergeben hat, wird vom Feuer die Glutkohle separiert und flächig ausgebreitet. Dann werden die Kartoffeln zunächst „zum Schwitzen“ in die Glut gelegt, damit überflüssiges Wasser aus den Kartoffeln entdampfen kann. Danach werden die Kartoffeln vollständig mit Glut bedeckt und somit zum Garen gebracht. Nach der Garzeit werden die Kartoffeln dem Feuer mit geeigneten Hilfsmitteln entnommen, ideal sind langstielige und engmaschige Gabeln aus dem Kleinpflasterbau zur Trennung von Glut und Kartoffeln. Die gegarten und ungepellten Kartoffeln werden unter Zugabe von Butter und Salz, sowie mit Beilage von Leberwurst und Salaten, verzehrt. Zum Biedenkopfer Kartoffelbraten werden traditionell ausschließlich drei Salatsorten als Beilage genutzt: Rettichsalat, Zwiebelsalat und Heringssalat. Das Feuer wird von einem Bratmeister am Morgen entzündet, damit am Mittag genügend Glutkohle für das Garen der Kartoffeln zur Verfügung steht. Nach dem Garen der Kartoffeln wird das Feuer und der Gluthaufen weiterhin gepflegt, damit für den Rest des Tages genügend Glut vorrätig ist, denn in der Glutkohle werden im Verlauf des Nachmittags und Abends noch Mettwürstchen und portionierte Hackbraten im Speckmantel gegart. Sowohl Würstchen als auch Hackbraten werden zuvor entweder in Butterbrot- und Zeitungspapier (traditionelle Variante) oder in Alufolie verpackt. Dazu reicht man Fassbier (Pils) und klaren (meist Kümmel-) Schnaps.

Wirtschaft und Infrastruktur

Flächennutzung

Das Gemeindegebiet umfasst 2015 eine Gesamtfläche von 9033 Hektar, davon entfallen in ha auf:[46]

Nutzungsart 2011 2015
Gebäude- und Freifläche 566 569
davon Wohnen 319 318
Gewerbe 53 65
Betriebsfläche 18 20
davon Abbauland 0 0
Erholungsfläche 78 83
davon Grünanlage 60 64
Verkehrsfläche 397 401
Landwirtschaftsfläche 1716 1703
davon Moor 0 0
Heide 0 0
Waldfläche 6116 6117
Wasserfläche 110 109
Sonstige Nutzung 32 31

Raumplanerische Einordnung

Im Regionalplan Mittelhessen 2001 ist die frühere Kreisstadt Biedenkopf als Mittelzentrum im ländlichen Raum ausgewiesen. Die Stadt ist Teil der Regionalachse Marburg – Dautphetal – Biedenkopf – (Bad Laasphe). Diese Achse hat zur Aufgabe, die Region zu erschließen, einen Leistungsaustausch zwischen den Mittelzentren zu ermöglichen sowie die Region an das Oberzentrum Marburg und an das Fernverkehrsnetz anzubinden. Dabei soll dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs eine besondere Bedeutung zukommen. Zusätzlich besteht mit der Achse Dillenburg – Steffenberg – Breidenbach – Biedenkopf eine überörtliche Nahverkehrs- und Siedlungsachse mit regionaler Verbindungsfunktion. Gemeinsam mit Dautphetal und Breidenbach ist Biedenkopf auch als gewerblicher Schwerpunkt ausgewiesen.

Unternehmen

In Biedenkopf und seinen Ortsteilen ist traditionell der Maschinen-, Modell- und Formenbau stark vertreten. Dazu zählen unter anderem die Meissner AG (Modell- und Werkzeugbau), BANSS Schlacht- und Fördertechnik GmbH oder CFS (Lebensmittelverarbeitungs- und Verpackungssysteme, ehemals Krämer & Grebe Tiromat). Auch die kunststoffverarbeitende Industrie ist in der Stadt ansässig, unter anderem die Firma Elkamet.

Medien

Die Tageszeitung mit dem größten Marktanteil in Biedenkopf ist der Hinterländer Anzeiger der Zeitungsgruppe Lahn-Dill. Einen Lokalteil für den Altkreis Biedenkopf gibt auch die Oberhessische Presse aus Marburg heraus. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Anzeigenblättern, wie „Hinterland extra“ von der Oberhessischen Presse, die MAZ (Mittelhessische Anzeigen Zeitung) oder das „Sonntag Morgenmagazin“ aus Gießener Verlagshäusern.

Öffentliche Einrichtungen

Hauptgebäude des Amtsgerichts Biedenkopf
Außenstelle der Kreisverwaltung (Landratsamt) in Biedenkopf, Kiesackerstraße
Die Verwaltungsstelle Biedenkopf des Finanzamtes Marburg-Biedenkopf
Lahn mit Hochwasserschutzmauer

Polizeistation

In Biedenkopf besteht eine Polizeistation des Polizeipräsidium Mittelhessen. Untergebracht ist die Station in der ehemaligen Landwirtschaftsschule in der Hospitalstraße mit fünf Dienstgruppen und einer dezentralen Ermittlungsgruppe.

Technisches Hilfswerk

In Biedenkopf ist ein Ortsverband des THW stationiert. Dieser besteht aus einem Zugtrupp, der ersten Bergungsgruppe (B1), der zweiten Bergungsgruppe (B2) und einer Elektrofachgruppe (Fgr E). Zudem gibt es in Biedenkopf eine THW-Jugendgruppe, die zum Stab gehört.

Feuerwehr

Seit 1868 ist die Existenz einer Freiwilligen Feuerwehr in Biedenkopf belegt. Nach dem Ersten Weltkrieg gab es in der Kreisstadt eine Pflichtfeuerwehr, die im Jahr 1924 wieder durch eine Freiwillige Feuerwehr ersetzt werden konnte.[47] Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre konnten die ersten motorisierten Feuerspritzen in Dienst gestellt werden. Die Biedenkopfer Feuerwehr entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einer modern ausgerüsteten Stützpunktwehr. Mit Hilfe von kreis- und landeseigenen Löschgeräten konnte auch bei der Bekämpfung von Großbränden (zum Beispiel nach Fliegerangriffen im Zweiten Weltkrieg auf Frankfurt am Main und Kassel) mitgeholfen werden. Das Jubiläum des 50-jährigen Bestehens des Kreisfeuerwehrverbandes Biedenkopf wurde im Jahr 1954 mit der Ausrichtung des Kreisfeuerwehrtages gewürdigt. Mit freundschaftlichen Beziehungen zu den Feuerwehren der französischen Stadt La Charité sur Loire (ab 1961) und der belgisch-flämischen Stadt Oostduinkerke aan Zee (ab 1968) wurde die Grundlage zur offiziellen Verschwisterung mit diesen Städten gelegt. Zum 1. Januar 1971 wurde die Organisation der Feuerwehren durch gesetzliche Änderungen als öffentliche Einrichtungen organisiert; vormals galten noch vereinsrechtlichen Strukturen. So wurde ein Stadtbrandinspektor eingesetzt, welcher im Falle eines Einsatzes auch die Befehlsgewalt über die zuvor selbstständigen Feuerwehren der Stadtteile Dexbach, Engelbach, Eckelshausen und Kombach ausübt. 1976 wurde ein großzügiges Gelände in Lahnnähe als Feuerwehrstützpunkt Biedenkopf in Betrieb genommen. Neben einem Trockenturm stehen dort unter anderem Garagen, Werkstätten und Fortbildungsräume zur Verfügung. Die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr wird inzwischen durch eine Jugendfeuerwehr ergänzt; aus deren Reihen rekrutiert man den Nachwuchs. Durch immer größere Industrieansiedlungen in Biedenkopf und neue Aufgaben, die der Feuerwehr im Rahmen der Prävention und des Umweltschutzes zufielen, wurde die technische Ausstattung kontinuierlich den gestiegenen Anforderungen angepasst. Heute umfasst der Fuhrpark etwa zwölf Einsatzfahrzeuge inklusive eines Einsatzleitwagens und der 30-Meter-Drehleiter.

Rettungswache

In Biedenkopf befindet sich zudem eine Rettungswache des DRK-Rettungsdienstes Mittelhessen. Die Wache befindet sich auf dem ehemaligen E.ON-Gelände am Roten Stein mit einer direkten Notfallzufahrt auf die Bundesstraße 62. Im Schichtdienst sind dort u. a. ca. 20 hauptamtliche Rettungsassistenten beschäftigt. Stationiert sind hier zwei Rettungswagen, einer im 24-Stunden-Dienst, der andere im Tagdienst, sowie als Einsatzreserve ein Mehrzweckfahrzeug. Rund 2300 Einsätze pro Jahr werden im zu versorgenden Gebiet erbracht.[48][49]

Krankenhaus

DRK-Krankenhaus

Biedenkopf besitzt ein DRK-Krankenhaus mit 105 Betten. Träger ist der DRK-Kreisverband Biedenkopf e. V.[50]

Neben der Chirurgie sind die Fachbereiche Gynäkologie, Innere Medizin sowie Urologie verfügbar. Eine Intensivstation mit sechs Betten wurde am 11. Februar 2008 in Betrieb genommen. Das ärztliche Personal auf dieser Station wurde bis 2016 durch einen Kooperationsvertrag mit dem inzwischen privatisierten Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH von dort gestellt, die Intensiv-Pflege übernehmen eigene Kräfte. Seit 2016 wird die Intensivstation mit am DRK angestellten Ärzten betrieben.

Sender Biedenkopf

Biedenkopf ist seit 1953 Standort einer Sendeanlage für UKW und Fernsehen des Hessischen Rundfunks auf der Sackpfeife.

Bildung

Hochschule

Standort der Technischen Hochschule Mittelhessen
  • Die Technische Hochschule Mittelhessen betreibt im Rahmen des dualen Hochschulstudiums Studium Plus eine Außenstelle mit sechs Hörsälen in Biedenkopf. Seit dem Wintersemester 2012/2013 werden in den Gebäuden der Beruflichen Schulen Biedenkopf und einem 2016 errichteten Neubau inzwischen 86 Studienplätze (Stand: März 2019) angeboten.[51] Ein Studium ist möglich für den dualen Bachelor-Studiengang Ingenieurwesen Maschinenbau in den Fachrichtungen Hygiene Design, Formgebung oder allgemeiner Maschinenbau; 2016 erweitert um den Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft/Mittelstandsmanagement.[52][53]

Schulen

Berufliche Schulen
Lahntalschule (LTS)

Büchereien

  • Gemeinsame Stadt- und Schulbücherei (in den Räumen der Hinterlandschule/ehemaliges Forsthaus)
  • Geschichtsbücherei „Hinterländer Bibliothek“ im Rathaus (Schrifttum zur Geschichte des Hinterlandes, Träger: Hinterländer Geschichtsverein)

Kindergärten

Die evangelische Kirchengemeinde ist Träger einer Kindertagesstätte namens „Löwenzahn“ in der Galgenbergstraße. Die freie evangelische Gemeinde unterhält ihre KiTa „Wirbelwind“ neben dem Gemeindehaus in der Schulstraße. Ein weiterer (konfessionsloser) Kindergarten mitsamt einer Kinderkrippe existiert seit November 1990 mit unterschiedlichen Namen in der Trägerschaft eines Elternvereins. Die Krippe wurde 2003 bis 2013 von einer weiteren Elterninitiative in einem separaten Privathaus betrieben.[54] Seit seiner Gründung ist der Kindergarten provisorisch in den Räumen des Rathauses untergebracht. Bis heute existiert noch kein eigener fester Standort.[55][56]

Verkehr

Straßenverkehr

Öffentliche Verkehrsmittel

Biedenkopf ist mit Bussen an das ÖPNV-Netz des RMV angebunden. Folgende Linien fahren die Stadt an:

  • 481: Wallau–Biedenkopf–Lahntal–Marburg (und zurück)
  • 491: Dillenburg–Niedereisenhausen–Biedenkopf (und zurück)
  • X40: Gladenbach–Dautphetal–Biedenkopf (und zurück) (Expressbus)
  • X41: Dillenburg–Eschenburg–Biedenkopf (und zurück) (Expressbus)
  • MR-40: Gladenbach–Dautphetal–Biedenkopf (und zurück)
  • MR-51: Biedenkopf–Niedereisenhausen–Friedensdorf–Biedenkopf
  • MR-52: Biedenkopf–Friedensdorf–Niedereisenhausen-Biedenkopf
  • MR-58: Biedenkopf–Holzhausen–Hatzfeld–Biedenkopf
  • MR-59: Biedenkopf Staffelberg – Biedenkopf Wissenscampus (und zurück)
  • MR-65: Wetter–Treisbach–Biedenkopf (und zurück)
Bahnhof Biedenkopf, Gleisseite

Im Schienenverkehr wird Biedenkopf über die Bahnstrecke Kreuztal–Cölbe angebunden und von der Kurhessenbahn auf der Oberen Lahntalbahn (RB 94, Bad Laasphe–Marburg) bedient. Im Biedenkopfer Stadtgebiet gibt es zwei Bahnhöfe, hinzu kommt der Haltepunkt im Stadtteil Wallau. Stationen in Eckelshausen und Ludwigshütte wurden in den 1970er/1980er Jahren aufgegeben.
Siehe: Bahnhof Biedenkopf
Siehe: Bahnhof Wallau (Lahn)

Energie

Im November 2015 genehmigte das Regierungspräsidium den Bau von neun Windenergieanlagen mit jeweils 2,4 MW zwischen Biedenkopf und Breidenbach. Für das Projekt, welches den Namen „Windpark Schwarzenberg“ trägt, sollen 4 ha Wald gerodet und 11,85 ha zur industriellen Nutzung umgewidmet werden. Die Betriebsaufnahme erfolgte im Januar 2017. Auf dem Stadtgebiet liegt auch ein Teil des im Bau befindlichen Windpark Weißenberg, der im Dezember 2016 in Betrieb ging. Beide Windparks sollen zusammen eine „Windfarm“ bilden.[57]

Wasserversorgung

Die Stadt Biedenkopf ist seit 2020 mit Mitglied im Wasserverband Siegen-Wittgenstein und bezieht deshalb etwa 75 Prozent ihres Trinkwassers aus der Obernautalsperre.[58] Die restlichen 25 Prozent verteilen sich auf einen Tiefbrunnen im Gonzhäuser Feld bei Biedenkopf, einem Tiefbrunnen in Wallau, und dem Stollen Hassenroth in Dexbach.[59]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die in Biedenkopf gelebt oder gewirkt haben

  • Julius Daniels (1873–1919), Landrat des Kreises Biedenkopf, verstorben in Biedenkopf
  • Erich Schnepel (1893–1986), evangelischer Pastor, Missionsinspektor bei der Berliner Stadtmission und theologischer Autor, verstorben in Biedenkopf
  • Johanna Wiesemann (1894–1975), Politikerin (CDU) und Abgeordnete des Hessischen Landtags, lebte ab 1948 bis zu ihrem Tod in Biedenkopf
  • Wilhelm Thiele (1897–1990), Politiker (NSDAP), verstorben in Biedenkopf
  • Richard Martin Werner (1903–1949), Bildhauer, Lehrer und Leiter der Bildhauerklasse (bestehend von 1947 bis 1969) an der Kreisberufsschule Biedenkopf, entwarf mit der Baumpflanzerin die Rückseite der 50-Pfennig-Münze
  • Kurt Schwerdt (1919–2007), Bürgermeister von Biedenkopf von 1954 bis 1972, maßgeblich an der Entwicklung der Stadt Biedenkopf beteiligt, während seiner Amtszeit erfolgten Verschwisterungen Biedenkopfs mit den Städten La Charité-sur-Loire, Wepion, Oostduinkerke und Cogoleto, verstorben in Biedenkopf
  • Fritz Heinrich (1921–1959), Gewerkschafter und Politiker (SPD), verstorben in Biedenkopf
  • Annemarie Gottfried-Frost (* 1924), bildende Künstlerin, Kulturschaffende und Gründerin des Kulturzentrums Schartenhof und der Eckelshausener Musiktage, wohnhaft in Biedenkopf
  • Helmut Spengler (* 1931), evangelischer Theologe und 1985 bis 1993 Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, war Pfarrer in Biedenkopf-Breidenstein
  • Franz Kroppenstedt (* 1931), Jurist und Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, aufgewachsen in Biedenkopf
  • Karin Tietze-Ludwig (* 1941) Moderatorin, Fernsehansager und ehemalige „Lottofee“, aufgewachsen in Biedenkopf
  • Gerlinde Unverzagt (* 1960), Journalistin und Autorin (auch bekannt unter dem Pseudonym „Lotte Kühn“), aufgewachsen in Biedenkopf
  • Andreas Steinhöfel (* 1962), Kinder- und Jugendbuchautor und Übersetzer, wohnhaft in Biedenkopf
  • Thomas Schäfer (1966–2020), hessischer Finanzminister, aufgewachsen in Biedenkopf
  • Jörg Schmitt (* 1967), Journalist und SZ-Redakteur, aufgewachsen in Biedenkopf
  • Sibylle Bamberger (* 1968), Autorin und Journalistin, geboren und aufgewachsen in Breidenstein

Literatur

  • Karl Huth: Biedenkopf: Burg und Stadt im Wandel der Jahrhunderte. Wetzlardruck GmbH, Wetzlar 1977.
  • Günter Bäumner: Biedenkopf und seine Stadtteile: Bilder erzählen aus vergangenen Tagen. Geiger, Horb am Neckar 1988, ISBN 3-89264-236-2.
  • Hans-Günther Möntnich, K. J. Günter Hinz (Red.): Geschichten und Geschichte unserer Stadt (Festbuch zum Jubiläum 750 Jahre Stadt Biedenkopf, 2 Bände). Wetzlardruck GmbH, Wetzlar 2004.
  • Gerald Bamberger, Antje Coburger: Biedenkopf. Reihe Archivbilder. Sutton Verlag GmbH, Erfurt 2005, ISBN 3-89702-861-1.
  • Das Stadtarchiv Biedenkopf wird im Hessischen Staatsarchiv Marburg aufbewahrt (Bestand 330 Biedenkopf). Der Bestand ist vollständig erschlossen und ist online recherchierbar.[60]
  • Literatur über Biedenkopf in der Hessischen Bibliographie

Weblinks

 Commons: Biedenkopf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Biedenkopf – Reiseführer
 Wikisource: Biedenkopf – Quellen und Volltexte
Wiktionary: Biedenkopf – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu). (Hilfe dazu)
  2. Prädikate auf dem Prüfstand – Erwachen aus dem Dornröschenschlaf. In: Oberhessische Presse. 24. März 2016, abgerufen am 25. März 2016.
  3. Prädikatisierte Orte 2017. In: hessen.de. 17. Februar 2016.
  4. 4,0 4,1 InstantAtlas™ Bericht (Zugriff am 8. März 2013)
  5. 5,0 5,1 Der BibOCLC-Eintrag Vorlage:BibOCLC/312528126 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die OCLC und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
  6. Großh.-Hess. Reg.-Bl. 1832, S. 365, S. 564.
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 Biedenkopf, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand:LAGIS: Fehlerhaftes datum=>>2018-03-23<<). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  8. Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990. Land Hessen. (Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006).
  9. Der BibOCLC-Eintrag Vorlage:BibOCLC/162730471 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die OCLC und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
  10. Die Zugehörigkeit des Amtes Biedenkopf anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen: Hessen-Marburg 1567–1604., Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt 1604–1638. und Hessen-Darmstadt 1567–1866.
  11. Der BibOCLC-Eintrag Vorlage:BibOCLC/165696316 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die OCLC und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
  12. 12,0 12,1 Der BibOCLC-Eintrag Vorlage:BibOCLC/162730471 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die OCLC und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
  13. 13,0 13,1 Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1806. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1806, S. 238 (Vorlage:HathiTrust Buch).
  14. Neuste Länder und Völkerkunde. Ein geographisches Lesebuch für alle Stände.. Kur-Hessen, Hessen-Darmstadt und die freien Städte.. 22, Weimar 1821, S. 415 (online bei Google Books).
  15. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 350.
  16. Der Hessische Minister des Innern: Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Biedenkopf und Marburg und der Stadt Marburg (Lahn) (GVBl. II 330-27) vom 12. März 1974. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen.. Nr. 1974 Nr. 9, S. 154 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags).
  17. Bevölkerung nach Staatsangehörigkeitsgruppen: Biedenkopf, Stadt. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im März 2020.
  18. Migrationshintergrund in %: Biedenkopf, Stadt. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im März 2020.
  19. Haushalte nach Familien: Biedenkopf, Stadt. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im März 2020.
  20. Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1791. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1791, S. 184 (Vorlage:HathiTrust Buch).
  21. Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1800, S. 196 (Vorlage:HathiTrust Buch).
  22. Religionszugehörigkeit: Biedenkopf, Stadt. In: Zensus2011. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen im März 2020.
  23. Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Biedenkopf. Kirchenvorstand der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Biedenkopf, 29. September 2014, abgerufen am 20. November 2014.
  24. St. Josef Biedenkopf. (Nicht mehr online verfügbar.) Pastoraler Raum Biedenkopf, 2014, archiviert vom Original am 18. Dezember 2014; abgerufen am 20. November 2014.
  25. Freie evangelische Gemeinde Biedenkopf. In: feg-biedenkopf.de. 2013, abgerufen am 20. November 2014.
  26. Yunus Emre Camii – Biedenkopf. In: moscheesuche.de. 1. Februar 2013, abgerufen am 20. November 2014.
  27. Türkisch-Islamische Gemeinde zu Biedenkopf e. V. In: ditib-biedenkopf.de. 2014, abgerufen am 20. November 2014.
  28. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  29. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016 Hessisches Statistisches Landesamt
  30. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2011.
  31. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
  32. Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Biedenkopf
  33. Thiemig gewinnt die Wahl, auf www.mittelhessen.de (Abgerufen am 26. September 2010).
  34. Stadt Biedenkopf: Bürgermeisterwahlen 2016 – Wahltag und Stichwahltag, abgerufen am 17. September 2016.
  35. Genehmigung einer Flagge der Stadt Biedenkopf, Landkreis Marburg-Biedenkopf vom 6. September 1976. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen.. Nr. 1976 Nr. 36, S. 1574 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags).
  36. Partnerstädte. Stadt Biedenkopf, Fachbereich I - Zentrale Dienste, 2021, abgerufen am 10. September 2021.
  37. 50 Jahre Verschwisterung zwischen Biedenkopf und La Charité sur Loire; Verschwisterungsverein auf biedenkopf.de, Oktober 2010
  38. Liste der Würdigungen des Europarats. (PDF; 154 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 1. September 2014; abgerufen am 29. Januar 2016.
  39. Website der Schlossfestspiele Biedenkopf
  40. Vom Schlosser zum Professor – Deutschem Volleyballmeister ist auch beruflich keine Hürde zu hoch. In: Hinterländer Anzeiger. 25. Oktober 2010.
  41. KTV Obere Lahn rückt in die 1. Bundesliga nach. In: deutsche-turnliga.de. 6. Januar 2011.
  42. Stuttgart und Wetzgau DTL-Mannschaftsmeister. In: deutsche-turnliga.de. 23. November 2013.
  43. KTV Obere Lahn zieht Mannschaft aus der 1. Bundesliga zurück In: Westfalenpost - wp.de 5. September 2018
  44. Grenzgang in Biedenkopf. (Nicht mehr online verfügbar.) In: biedenkopf.de. Archiviert vom Original am 26. September 2013; abgerufen am 29. Januar 2016.
  45. Grenzgang 2026. Grenzgangsverein Biedenkopf e. V., abgerufen am 28. Februar 2021.
  46. Hessisches Statistisches Informationssystem In: Statistik.Hessen.
  47. Statistik des Nassauischen Feuerwehr-Verbandes – Stand am 1. April 1926 – Bezirk 1 Kreis Biedenkopf. Wiesbaden 1926.
  48. Rettungswache in Biedenkopf eingeweiht. In: rettungsdienst-mittelhessen.de. 30. Oktober 2011, abgerufen am 3. Oktober 2016.
  49. DRK Rettungswoche Biedenkopf. In: bos-fahrzeuge.info. Abgerufen am 3. Oktober 2016.
  50. DRK-Krankenhaus Biedenkopf
  51. StudiumPlus informiert in Biedenkopf über das duale Studium. Technische Hochschule Mittelhessen (THM) University of Applied Sciences, abgerufen am 20. März 2019.
  52. Campus Biedenkopf. (Nicht mehr online verfügbar.) In: studiumplus.de. Archiviert vom Original am 3. Oktober 2016; abgerufen am 3. Oktober 2016.
  53. Hochschulstandort Biedenkopf. Chance für Akademiker im Hinterland. In: op-marburg.de. 1. Oktober 2012, abgerufen am 3. Oktober 2016.
  54. Eine ganze Generation geprägt – „Strubbellies“ feiert Jubiläum. Hinterländer Anzeiger, 6. November 2012, abgerufen am 15. März 2015.
  55. Hinterländer Anzeiger vom 6. November 1990
  56. Festschrift 20 Jahre Elternkindergarten Regenbogenland e. V. 1990–2010
  57. Regierungspräsident genehmigt Windanlagen. In: Siegener Zeitung. Ausgabe Wittgenstein. 2015-11-24 S. 7.
  58. Historische Entwicklung | Wasserverband Siegen-Wittgenstein. In: Wasserverband. Abgerufen am 18. Juli 2021 (deutsch).
  59. VRM Mittelhessen GmbH & Co KG: Trinkwasser ist "unbedenklich". 15. März 2017, abgerufen am 18. Juli 2021.
  60. HStAM > Bestand: 330 Biedenkopf In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen).

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