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Birgit Schrowange
Birgit Schrowange (* 7. April 1958 als Birgit Schrowangen[1] in Nehden (heute ein Stadtteil von Brilon), Nordrhein-Westfalen) ist eine deutsche Fernsehmoderatorin.
Leben
Birgit Schrowangen wuchs mit ihren drei Geschwistern auf einem Bauernhof auf,[2] war sich jedoch schon früh über ihren Wunsch bewusst, Moderatorin zu werden.[3] Sie schloss die Marienschule, eine Realschule in der Trägerschaft des Erzbistums Paderborn, in Brilon ab und erlernte im Anschluss den Beruf der Rechtsanwalts- und Notargehilfin.[4][5]
Ihre Fernsehkarriere begann sie 1978 im Alter von 19 Jahren beim Westdeutschen Rundfunk als Redaktionsassistentin und nahm währenddessen Schauspielunterricht.[6] 1983 wechselte sie zum ZDF, wo sie als Programmansagerin bis 1994 tätig war und als „das schönste Lächeln“ des Senders galt.[6][7] Gleichzeitig moderierte sie bis 1984 das WDR-Regionalmagazin Aktuelle Stunde und danach bis 1985 die wöchentliche Nachmittags-Talkshow Wiedersehen macht Freude im ZDF.[6] Am 22. Mai 1987 spielte Schrowange in der Folge Irgendwann der Krimiserie Ein Fall für zwei als Nebendarstellerin Rosi mit,[8] außerdem in derselben Rolle 1990 und 1993 in den Folgen Blutige Rosen und Rache.[2] 1998 hatte sie eine Hauptrolle in der Episode Schatten im Paradies der ARD-Serie Klinik unter Palmen.[2]
Von Januar bis September 1994 moderierte Schrowange die monatliche Sendung Die deutsche Schlagerparade im damaligen Südwestfunk, ehe sie im Oktober 1994 zu RTL wechselte. Seit dem 13. Oktober 1994 moderiert sie dort die wöchentliche Infotainment-Sendung Extra – Das RTL-Magazin. Im April 2000 machte sie darin in einer Anmoderation mit dem Satz über behinderte Menschen Negativschlagzeilen: „Es gibt Menschen, die sind so hässlich, dass sie froh sein können, sich selber nie auf der Straße zu begegnen“.[9] Außerdem moderierte sie vom 23. November 1995 bis 2004 das Lifestyle-Magazin Life! – Die Lust zu leben. Seit 1998 präsentiert sie an Neujahr, bis 2009 gemeinsam mit Hans Meiser, die Pannenshow Life! Dumm gelaufen, in der ein Ranking Fernsehpannen-Clips des abgelaufenen Jahres vorgenommen wird.[6][10]
Seit Beginn ihrer Karriere betätigt sich Schrowange (u. a. mit ihrer Freundin Isabel Varell) gelegentlich auch als Sängerin,[11][12][13] so zum Beispiel auch schon im Fernsehen bei Andrea Berg – Die 20 Jahre Show (2012) oder Florian Silbereisens Das große Fest der Besten und 20 Jahre Feste (2014).[14][15] Bei Silbereisen stellte sie auch ihre Schlager‑CD vor, die drei Titel enthält und ihrem Buch Es darf gern ein bisschen mehr sein! beigelegt ist.[15]
Birgit Schrowange war von 1998 bis 2006 mit ihrem damaligen RTL-Kollegen Markus Lanz (Explosiv – Das Magazin) liiert, mit dem sie einen im September 2000 geborenen gemeinsamen Sohn hat.
Soziales Engagement
- Ehrenamtliche Patin des deutschen Kinderpreises von World Vision Deutschland[16][17]
- Mitglied (seit 1995) im Kuratorium der Deutschen Kinderkrebsnachsorge in Tannheim im Schwarzwald, die sich für die Rehabilitation von chronisch kranken Kindern und ihren Familien einsetzt
- Patin beim Kinderhospiz in Olpe[4]
- Mitarbeit beim Kinderhilfswerk Arche[4]
- Mitarbeit bei RTL-Kinderhäusern[4]
Ehrungen
- 2008: Verdienstmedaille des Bundesverdienstkreuzes für ihr Engagement gegen Kinderarmut[18]
- 2014: Kaiser-Augustus-Orden der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval für soziales Engagement[19]
Werke
Schriften
- So viel Lust zu leben. Marion von Schröder Verlag, München 1998, ISBN 3-547-78075-6
- Es darf gern ein bisschen mehr sein! Nymphenburger Verlag, München 2014, ISBN 978-3-485-02815-8 (mit Shirley Michaela Seul)
Musik
- Fragen. HMV Musik- und Video-Vertriebsges., Barsbüttel 1986 (mit Werner Magnus)
- Frohe Weihnachten. Edel AG, Hamburg 1999 (mit Peter Schreier und Max Raabe)
- Wir wärn so gern im Kaufhaus eingesperrt auf dem Album Da geht noch was. Telamo Palm, München 2013 (Gastsängerin von Isabel Varell)
- Musik-CD zum Buch Es darf gern ein bisschen mehr sein! Nymphenburger Verlag, München 2014
Weblinks
- Offizielle Website
- Literatur von und über Birgit Schrowange im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Birgit Schrowange in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Auftritt in der Sendung Zimmer frei! vom 30. März 2014
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Profil in der IMDb
- ↑ WAS SIE WISSEN SOLLTEN – BIOGRAFIE,abgerufen am 5. Januar 2016
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 Ab 40 ist jeder für sein Gesicht selbst verantwortlich. In: WAZ. 7. April 2015, abgerufen 12. April 2015.
- ↑ Petra Kleine: Ein Traum wurde wahr – Die beispiellose Karriere von Birgit Schrowange aus Nehden. W.O.L.L. Herbst 2014. S. 46–47.
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 Biografie Birgit Schrowange offizielle Website, aufgerufen am 5. Januar 2016
- ↑ Birgit Schrowange verkörpert den Typ des Journalistendarstellers und liegt damit voll im Trend Die Haare naß und zerzaust auf berliner-zeitung.de, 6. Juni 1997, abgerufen 15. Juli 2016
- ↑ Biografie Birgit Schrowange (Memento vom 2. März 2011 im Internet Archive), Moderatoren-Agentur MSC Promotion
- ↑ spiegel.de: Strafantrag gegen Birgit Schrowange, 4. Mai 2000, abgerufen am 27. August 2011.
- ↑ "Life! Dumm gelaufen" verliert weiter an Boden, abgerufen am 5. Januar 2016
- ↑ Eintrag des Albums Fragen von 1986 im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek, abgerufen am 5. Januar 2016
- ↑ Eintrag des Albums Frohe Weihnachten von 1999 im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek, abgerufen am 5. Januar 2016
- ↑ Aids-Gala in Köln Echt sexy: Birgit Schrowange spielt Schlager-Andrea, abgerufen am 5. Januar 2016
- ↑ Andrea Berg: Gesangs-Trio mit Birgit Schrowange, abgerufen am 5. Januar 2016
- ↑ 15,0 15,1 Birgit Schrowange: ihr Buch beinhaltet eine Schlager-CD, abgerufen am 5. Januar 2016
- ↑ Paten. Abgerufen am 11. Juli 2010.
- ↑ Deutscher Kinderpreis 2007
- ↑ Birgit Schrowange TV-Moderatorin und Journalistin
- ↑ Kaiser-Augustus-Orden geht an Birgit Schrowange, abgerufen am 6. Januar 2016
Personendaten | |
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NAME | Schrowange, Birgit |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Fernsehmoderatorin |
GEBURTSDATUM | 7. April 1958 |
GEBURTSORT | Nehden (jetzt Brilon) |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Birgit Schrowange aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |