Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Boksitogorsk
Stadt
Boksitogorsk
Бокситогорск
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Liste der Städte in Russland |
Boksitogorsk (russisch Бокситого́рск; auch Bauxitogorsk) ist eine Stadt in der nordwestrussischen Oblast Leningrad. Sie hat 16.593 Einwohner (Stand: 2010)[1].
Geografie
Die Stadt liegt an der Flanke des Tichwiner Höhenzuges etwa 230 km östlich der Oblasthauptstadt Sankt Petersburg am Flüsschen Pjardomlja, einem Nebenfluss der Woloschba im Flusssystem der Newa.
Boksitogorsk ist der Oblast administrativ direkt unterstellt und zugleich Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.
Geschichte
Aus dem Jahr 1869 stammen die ersten Hinweise auf das Vorkommen rötlicher Gesteine im Gebiet der heutigen Stadt. 1916 wurden von Ingenieur P.Timofejew aus Tichwin Gesteinsproben an das Geologische Komitee in Sankt Petersburg gesandt, welches diese analysierte und daraufhin die Tichwiner Bauxitlagerstätte erkundete.
1929 wurde mit der Abbau begonnen, und ein Bergarbeitersiedlung entstand. Diese erhielt 1935 unter dem heutigen Namen (боксит/boksit ist die russische Schreibweise von Bauxit) den Status einer Siedlung städtischen Typs und 1950 das Stadtrecht.
In der Stadt bestand das Kriegsgefangenenlager 157 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs.[2] Schwer Erkrankte wurden im Kriegsgefangenenhospital 1114 versorgt.
Boksitogorsk unterhält Partnerschaften zu den finnischen Orten Harjavalta, Kiukainen und Nakkila.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohnerzahlen |
---|---|
1959 | 20.400 * |
1979 | 23.200 * |
1989 | 21.839 ** |
2002 | 18.128 ** |
2010 | 16.593 ** |
Anmerkung: * Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im 14 Kilometer von der Stadt entfernten Dorf Listwenka des Rajons Boksitogorsk steht die Gottesmutter-Geburts-Kirche (церковь Рождества Богородицы/zerkow Roschdestwa Bogorodizy) aus dem 16. Jahrhundert.
Beim 30 Kilometer entfernten Dorf Rudnaja Gorka liegt das zum Naturdenkmal erklärte Flüsschen Raguscha, welches in Karsttrichtern verschwindet und etwa zwei Kilometer unterirdisch verläuft.
Wirtschaft und Infrastruktur
Stadtbildendes Unternehmen ist die zu RUSAL gehörende Boksitogorski glinosjom (Boksitogorsker Tonerde), welche hier Bauxit abbaut und zu Tonerdekonzentrat weiterverarbeitet. Die Fabrik Boksitogorski polimer stellt medizintechnische Kunststofferzeugnisse her. Daneben gibt es Betriebe der Bau- und Baumaterialienwirtschaft sowie der Lebensmittelindustrie.
Nächstgelegene Personenverkehrsstation ist Bolschoi Dwor 20 Kilometer nördlich der Stadt an der 1906 eröffneten Eisenbahnstrecke Sankt Petersburg–Wologda–Kirow (Streckenkilometer 225). Von dort zweigt eine Güterstrecke nach Boksitogorsk und zu den südlicher gelegenen Bauxittagebauen ab.
Die Fernstraße A114 Sankt Petersburg–Wologda führt gut zehn Kilometer nördlich von Boksitogorsk vorbei.
Persönlichkeiten
- Michail Gromow (* 1943 in Boksitogorsk), Mathematiker
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>
-Tag vorhanden: Für die Referenz namenseinwohner_aktuell
wurde kein Text angegeben. - ↑ Maschke, Erich (Hrsg.): Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des zweiten Weltkrieges. Verlag Ernst und Werner Gieseking, Bielefeld 1962-1977.
Weblinks
- Inoffizielle Webseite der Stadt (russisch)
- Boksitogorsk auf mojgorod.ru (russisch)
Vorlage:Navigationsleiste Orte in der Oblast Leningrad
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Boksitogorsk aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |